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Geistigbehindertenpädagogik
Definitionen und ihre Gefahr
-Es gibt Menschen, die WIR aufgrund USERER Wahrnehmung ihrer menschlichen Tätigkeit, im Spiegel der Normen, in dem WIR sie sehen, einem Personenkreis zuordnen, den WIR als, geistig behindert bezeichnen
-->Geistig behinderte gibt es nicht
Geistigbehindertenpädagogik
Gefahren von Definitionen
-Offene, wertfreie, an keine Muster und Ordnung gebundene Wahrnehmung ist erschwert
-Vielfalt von möglichen Sichtweisen und Zugängen eingeengt
-Lebenswirklichkeiten werden reduziert
-Verdinglichung des Menschen
-Invalidierung / Schwächung
-Exkommunikation/ Entpersonalisierung
Geistigbehindertenpädagogik
Warum Definitionen?
1.Reduktion der Komplexität
2.Vertraute und verständliche Muster und Ordnung in die Komplexität der Wirklichkeit
3.Orientierungsrahmen für Handeln
Geistigbehindertenpädagogik
Grund für Gruppierungen (auch für Benennungen)
-Schüler mit Kombinationen an spezifischen Bedarfen:
Gibt es (häufig)wiederkehrende Kombinationen an Bedarfen?
-Lehrer mit einem möglichst korrespondierenden Set an spezifischen Kompetenzen:
Gibt es korrespondierende Kompetenz-Sets, die aufgebaut werden können/müssen?
Geistigbehindertenpädagogik
Ressourcenfrage
-Etiketten-Ressourcen-Dilemma
-Kein zusätzliches Geld ohne zusätzliches Attribut
Geistigbehindertenpädagogik
Zwischenfazit
-Vorsicht vor Etiketten
-Generalisierung berücksichtigen nicht die Eigenheiten/Besonderheiten von Individuen
-Kein blinder Gehorsam von Handlungsmaximen
-Klassifikationen als grober Orientierungsrahmen und Grundlage für eine tiefergehende, möglichst unbelastete und offene Begegnung
Geistigbehindertenpädagogik
Begriffe für MmGB
Menschen mit Lernschwierigkeiten (von Zielgruppe erwünscht)
Menschen mit geistiger Behinderung (wissenschaftlicher Kontext)
People with intellectual and developmenatl disability (IDD)
Weitere Begriffe:
Menschen mit ASS
Menschen mit schwerer und mehrfacher Behinderung
(People with profound intellectual and multiple disabilities (PIMD)
Menschen mit komplexer Behinderung (complex needs)
Ganz wichtig: People first!
Geistigbehindertenpädagogik
Intellectual Disability
-2010 in den USA: für MmGB
-Barack Obama: Gesetz Rosas Law
-->Mental Retardation/mentally retarded -->intellectual Disability / individual with an intellectual Disability
Geistigbehindertenpädagogik
Sichtweisen
-Verschiedene Disziplinen, die sich mit Menschen mit geistiger Behinderung beschäftigen:
- mit je eigenem Auftrag
-mit je eigenen Mitteln
-mit je eigenen Sichtweisen
-->bedingen sich gegenseitig
-Medizinisch/epidemiologisch
-Pädagogisch
-Soziologisch
-Psychologisch
WEITERE:
-Anthropologisch
-Psychoanalytisch
-Materialistisch
Geistigbehindertenpädagogik
Medizinische Sicht
Hauptaufgabe:
Klärung der Ursache und Entstehungsgeschichte von geistiger Behinderung
-wissenschaftlich
-anamnestisch
Medizin als wichtiger Partner in wissenschaftlichen und pädagogischen Kontexten
Medizin beschreibt klinische Syndrome und entwickelt Kategorien
Klassifikation "geistige Behinderung" als Sammlung unterschiedlichster Erscheinungs- und Störungsbilder
Entstehungsgeschichte nicht immer zu klären
Schädigungen können vor, während oder nach der Geburt entstehen: prä-, peri-, postnatal
Führen zu sehr unterschiedlichen Störungsbildern - klinische Syndrome
Klinische Syndrome: Fehlbildungen des Gehirns, Genmutationen, Geburtstraumen, Erkrankungen des ZNS
Geistigbehindertenpädagogik
Syndrom
-gleichzeitiges Auftreten von bestimmten Krankheitszeichen, Symptomen
-Syndrom =Zusammenfassung regelhafter Kombinationen von Symptomen -->ursächlich/entstehungsgeschichtlich verknüpft und müssen im diagnostischen Prozess zusammengebracht werden
Geistigbehindertenpädagogik
Georg Feuser Hypothese
Geistige Behinderung = phänomenologischer-klassifikatorischer Prozess
=Vorgang der Registrierung von an, anderen Menschen beobachteten Merkmalen
--> in Merkmalsklassen zusammengefasst und zu Eigenschaften des andere machen
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