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(logischen) Aussage
Ausdruck, von dem eindeutig bestimmt ist, ob er wahr oder falsch ist
Verknüpfung von Aussagen
Seien A und B zwei Aussagen.
(a) Die Aussage (¬A) ist die Aussage „Die Aussage A ist falsch.“ und heißt die Negation von A.
(b) Die Aussage (A ∧ B) ist die Aussage „Die Aussage A ist wahr und die Aussage B ist wahr.“ und heißt die Konjunktion von A und B.
(c) Die Aussage (A ∨ B) ist die Aussage „Mindestens eine der beiden Aussagen A und B ist wahr.“ Sie heißt die (nicht-exklusive) Disjunktion von A und B.
Implikation von A nach B und Äquivalenz von A und B
(A ⇒ B) :⇔ ((¬A) ∨ B)
(A ⇔ B) :⇔ ((A ⇒ B) ∧ (B ⇒ A))
Definition 1.3.2. Eine Funktion oder Abbildung
Eine Funktion oder Abbildung ist ein Tripel (M,N, f) bestehend aus zwei Mengen M und N und einer Zuordnungsvorschrift f, die jedem m ∈ M ein eindeutiges Element f(m) ∈ N zuordnet. M heißt dann Definitionsbereich der Funktion, N heißt ihr Wertebereich und (M,N, f) heißt eine Funktion von M nach N. Die Relation
gr(f) := {(m, n) ∈ M×N | n = f(m)} ⊆ M×N
heißt der Graph der Funktion.
Bild von A
Ist A ⊆M, so heißt f(A) := {n ∈ N | ∃a ∈ A : f(a) = n} das Bild von A
Seien V und W 𝕂-Vektorräume und Φ ∈ Hom_𝕂(V,W).
Bild(Φ) ist ein Unterraum von W.
Restriktion von f auf A (bzw. Korestriktion von f auf B)
Ist A ⊆ M (bzw. Bild(M,N, f) ⊆ B ⊆ N), so heißt die Funktion f|ₐ : A→N, a ↦ f(a) (bzw. f|ᴮ : M→B, m↦ f(m)) die Restriktion von f auf A (bzw. Korestriktion von f auf B)
Urbild von B
Ist B⊆N, so heißt f−1(B) := {m∈M | f(m) ∈B} das Urbild von B
Surjektivität
Eine Funktion f : M→N heißt surjektiv, falls Bild(f) = f(M) = N
f ist surjektiv, wenn jedes Element von N ein Urbild hat, d.h. für jedes n ∈ N gibt es mindestens ein m ∈ M mit f(m) = n. Formal, ∀n ∈ N : f⁻¹({n}) ≠ ∅
(f ist surjektiv) ⟺ (∃h : N→M mit f ◦ h = Idₙ)
Sei Φ:V →W eine lineare Abbildung zwischen endlichdimensionalen Vektorräumen und q:=dim(V) und p:=dim(W).
Φ ist surjektiv ⟺ Bild(Φ_B) ist Erzeugendensystem. ⟺ Φ ist Epimorphismus ⟹ q ≥ p
Welche Voraussetzungen muss eine Funktion erfüllen, damit sie bijektiv ist?
Eine Funktion f : M→N heißt bijektiv, falls sie injektiv und surjektiv ist
f ist bijektiv genau dann, wenn es für jedes n ∈ N genau ein m ∈ M gibt mit f(m) = n. Die Elemente von M und N entsprechen sich unter f also Eins- zu-Eins, formal
∀ n ∈ N : |f ⁻¹({n})| =1
Sind M und N endlich, so folgt, dass M und N gleich viele Elemente haben, also |M| = |N|. Ist f bijektiv, so gibt es also für jedes n ∈ N ein eindeutig bestimmtes m ∈ M mit f(m) = n. Man bezeichnet dieses Element mit f ⁻¹(n), so dass für alle n ∈ N gilt, f ⁻¹({n}) = {f ⁻¹(n)}.
Sei Φ∶ V →W eine lineare Abbildung zwischen endlichdimensionalen Vektorräumen und q:=dim(V) und p:=dim(W).
Φ ist bijektiv ⟺ Φ_B ist injektiv und Bild(Φ_B) ist Basis von W. ⟺ Φ ist Isomorphismus ⟹ q = p
Untervektorraum
Eine Teilmenge W ⊆ V heißt 𝕂 -Untervektorraum, falls gilt:
(U1) o ∈ W.
(U2) ∀ x, y ∈ W: x + y ∈ W.
(U3) ∀ x ∈ W ∀ λ ∈ 𝕂: λx ∈ W.
Man schreibt auch W<V für W ist ein Unterraum von V
Invertierbarkeit und Bijektivität
Eine Matrix A ∈ ℝ² ͯ ² heißt invertierbar, falls Φ := Φₐ
bijektiv ist. In diesem Fall heißt A⁻¹:=D(Φ⁻¹) die zu A inverse Matrix. A also genau dann invertierbar, falls es Matrizen B,C ∈ℝ² ͯ ² gibt mit AB=1=CA, und in diesem Fall gilt B=C = A⁻¹.
Eine Abbildung Φ : V → W heißt linear, falls
für alle λ ∈ 𝕂 und x, y ∈ V gilt:
(L1) Φ(λx) =λΦ(x)
(L2) Φ(x+ y) =Φ(x)+Φ(y)
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