Lernmaterialien für Versorgungswirksamkeit an der Johannes Kepler Universität Linz

1) Die Geschäftsfähigkeit als Erfordernis für den Behandlungsvertragsabschluss und die 

2) Einwilligungsfähigkeit für die Einwilligung.

nach dem allgemeinen Zivilrecht (Frage der Geschäftsfähigkeit)

dass man den Behandlungsvertrag abschließen muss bzw die Behandlung durchführen muss

kann prima facie zur Annahme eines Behandlungsfehlers führen

therapeutische, diagnostische, prophylaktische und schmerzlindernde Maßnahmen

Über (zum Zeitpunkt der Behandlung bekannte) „typische“ Gefahren

Gibt dem Patienten das Wissen, ob er die Behandlung ablehnt oder in sie einwilligt

• Gefahren der ärztlichen Behandlung, die sich auch bei sorgfaltsgemäßer Durchführung nicht ausschließen lassen
• eingriffsspezifische Risiken (Risiken, die häufig oder typischerweise mit dem Eingriff (bzw allgemein mit jedem Eingriff) verbunden sind), 
• patientenspezifische Risiken und 
• Risiken aus der Sphäre des Behandlers

• Diagnoseaufklärung
• Verlaufsaufklärung
• Risikoaufklärung

• umgekehrt proportional zur Dringlichkeit und zu den Heilungsaussichten eines Eingriffs. Je weniger dringlich ein Eingriff ist, umso intensiver hat die Aufklärung zu sein. 
• Gleiches gilt, je geringer die Heilungsaussichten aufgrund des Eingriffs sind und je mehr der Eingriff nicht der Heilung, sondern der Diagnose dient
• steigen mit den mit dem Eingriff verbundenen Risiken und der Häufigkeit von Schadensfolgen

informiert den Patienten über das Erfordernis seiner Mitwirkung, um den Heilungserfolg sicherzustellen

wegen der Persönlichkeitsrechte auf Willensbildungsfreiheit und auf körperliche Unversehrtheit