notwendige Systeme angeregt und regenerative sowie reproduktive Körperfunktionen gebremst werden. wird hierbei über zwei Systeme vermittelt:
a. Sympathikus-Nebennierenmark-Achse, als akute Reaktion auf Stress, bei der die Signalübertragung sehr schnell über elektrische Impulse erfolgt. Wie bereits im Zusammenhang mit der Forschung Cannons beschrieben, wird durch bestimmte Reize (z. B. Wut) die Ausschüttung von Adrenalin gesteigert, was zu einer Erhöhung von Puls, Blutdruck sowie Blutzuckerspiegel führt und die Durchblutung von Gehirn, Muskulatur und Herz verbessert.
b. Hypothalamus-Hypophyse-Nebennierenrinden-Achse, die bei anhaltenden Belastungen aktiviert wird und bei der die Signalübertragung über Hormonabgaben in das Blut erfolgt. Hierdurch ist sie erheblich langsamer als die beschriebene, akute Stressreaktion. Das im Hypothalamus freigesetzte Hormon Corticotropin-Releasing- Faktor (CRF) regt auf dem Blutweg die Hirnanhangdrüse dazu an, adrenokortikotrope Hormone (ACTH) freizusetzen, die wiederum eine erhöhte Ausschüttung von Glukokortikoiden (Cortisol) in der Nebennierenrinde bewirken und damit zu einer vermehrten Bereitstellung von Energie führen.