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Wirtschaft
erläutern Sie die Begrifflichkeiten Kapital, Eigen- und Fremdkapital, Kapitalbedarf, Vermögen, Finanzierung und Investition.
Das Kapital (Passiva der Bilanz) wird als Geldwertsumme bezeichnet, die dem Unternehmen zugeführt wird. Sobald diese finanziellen Mittel investiert sind, verkörpert das Kapital den in Geldeinheiten ausgedrückten Wert der im Unternehmen insgesamt vorhandenen materiellen und (bilanzierten) immateriellen Güter.
Eigenkapital: steht dem Unternehmen in der Regel auf unbegrenzte Zeit (d. h. dauerhaft) zur Verfügung Es wird entweder von außen zur Verfügung gestellt (Grundkapital, Kapitalrücklage) oder ist vom Unternehmen verdient und einbehalten (einbehaltene Gewinne, Gewinnrücklagen).
Fremdkapital: wird von Dritten für eine bestimmte Zeitdauer zur Nutzung überlassen (Gläubigerkapital)
Der Kapitalbedarf ergibt sich aus der Geschäftstätigkeit eines Unternehmens, die von internen (z. B. Unternehmensgröße, Liquidität) und externen Faktoren (z. B. Inflationsrate, allgemeines Lohnniveau) beeinflusst wird.
Das Vermögen (Aktiva der Bilanz) eines Unternehmens besteht aus der Gesamtheit der materiellen und (bilanzierten) immateriellen Güter, in die das Kapital eines Unternehmens umgewandelt wurde.
Finanzierung: Bereitstellung von Kapital, das benötigt wird, um Investitionen zu tätigen. • Unternehmensfinanzierung (Finanzierung i. e. S.): Versorgung des gesamten Unternehmens mit finanziellen Mitteln zur Aufrechterhaltung des betrieblichen Umsatzprozesses • Projektfinanzierung: Bereitstellung von finanziellen Mitteln zur Anschaffung bestimmter bedeutender Potenzialfaktoren • Finanzmanagement (Finanzierung i. w. S.): Betrachtung der Finanzierung als umfassende unternehmerische Funktion
Investition: Ausstattung eines Unternehmens mit den erforderlichen materiellen und immateriellen Vermögensteilen bzw. die Umwandlung des Kapitals in Vermögen.
Wirtschaft
Erläutern Sie den direkten und indirekten Absatz.
beim direkten Absatz geht das Eigentum von Objekten unmittelbar vom Produzenten auf den Konsumenten über • beim indirekten Absatz geht das Eigentum von Objekten vom Produzenten auf den Absatzmittler und anschließend auf den Konsumenten über (zweifacher Eigentumsübergang beim Händler)
Wirtschaft
• Was sind Vor- und Nachteile des indirekten Absatzes für Unternehmen?
indirekter Absatz: Vorteile für Unternehmen • nur beschränktes Absatzserviceangebot anbieten • beschränkte Kundenanzahl (z. B. Großhändler) • kein Finanzbedarf zum Aufbau einer flächendeckenden Absatzorganisation • Marktkenntnisse seitens des Handels nutzbar • finanziellen Mittel rentabler im angestammten Tätigkeitsbereich investierbar • Spezialisierung auf Produktionstätigkeit • Wegfall der Distributionskosten
Wirtschaft
Was sind Vorteile für Franchise-Geber und für Franchise-Nehmer?
Vorteile Franchise-Geber Vorteile Franchise-Nehmer • geringer Bedarf an finanziellen Mitteln • große Expansionsmöglichkeiten • größere Motivation beim selbständig arbeitenden Unternehmer • vorteilhafte Kostenstruktur • Ausnutzung von lokalem und kulturellem Know-how des Franchise-Nehmers Wirtschaftswissenschaften II Prof. Dr. Tonia Ruppenthal • Aneignung von bisher nicht vorhandenem Know-how (Führung und Marketing) • Verminderung des Unternehmensrisikos • Bewahrung der Unabhängigkeit • sofortiger Wettbewerb mit allen Mitanbietern des gleichen Produktes oder der gleichen Dienstleistung
Wirtschaft
Was sind die Entscheidungsbereiche der Produktion als Leistungserstellungsprozess bzw. der Produktion im weiteren Sinne?
Entscheidungsbereiche der Produktion i. w. S.
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Erläutern Sie das Bestellpunkt- und Bestellrhythmussystem.
Bestellpunktsystem: bestellt wird, wenn die Vorräte auf einen im Voraus bestimmten Lagerbestand absinken (kritischer Lagerbestand = Meldemenge: Bestand, bei dem eine Bestellung notwendig wird) -> variable Bestellzeitpunkte mit fixen Bestellmengen
Bestellrhythmussystem: der Zeitraum zwischen zwei Bestellungen bleibt gleich -> fixe Bestellzeitpunkte mit variablen Bestellmengen
Wirtschaft
Erläutern Sie die Begrifflichkeiten Lager sowie Eingangs-, Zwischen- und Fertigwarenlager.
Lager: Raum (bzw. Fläche), in dem Stück- und/oder Schüttgut mengen- oder wertmäßig erfasst und aufbewahrt wird, bis es in den weiteren Unternehmensprozess einfließt (geplantes Liegen von Arbeitsmaterial)
• Eingangslager: fangen den Güterzufluss aus der Umwelt auf, wenn der momentane Bedarf der Fertigung kleiner ist als der Güterzufluss oder der zukünftige Bedarf größer als der zukünftige Güterzufluss
• Zwischenlager: entstehen während des Produktionsprozesses und stellen Puffer zwischen den verschiedenen Fertigungsstufen dar
• Fertigwarenlager: wird ggf. nach Beendigung des Produktionsprozesses benötigt
Wirtschaft
Nennen Sie die fünf Motive bei der Vorratsbeschaffung und erläutern Sie diese.
Motive bei der Vorratsbeschaffung
1. Sicherheits- oder Reservelager
- wenn Unsicherheiten auf dem Beschaffungsmarkt bestehen
Ziel: Ausgleich zwischen Beschaffung und Fertigung schaffen; Sicherstellung kontinuierlicher Produktionsabläufe
2.spekulative Lagerhaltung
- wenn Preisschwankungen auf dem Beschaffungsmarkt bestehen
Ziel: Kosten bzw. Endpreis des Produkts möglichst konstant halten
3. antizipative Lagerhaltung
-wenn Materialien nicht jederzeit zur Verfügung stehen (nur zu bestimmten Zeitpunkten anfallen oder geliefert werden können = saisonale Lagerhaltung)
Ziel: Beschaffungssicherheit erhöhen
4. Lagerhaltung als Produktivfunktion
-wenn die Lagerhaltung selbst Teil des Produktionsprozesses ist
Ziel: Qualitätsverbesserung, Reifung der Produkte
5. rechtliche Vorschriften
-wenn Gesetze die Lagerhaltung vorschreiben, müssen sog. Pflichtlager eingerichtet werden
-Bund schließt i.d.R. Verträge mit Unternehmen über die Einrichtung dieser Pflichtlager ab
Ziel: Überbrückung von Mangelsituationen
Wirtschaft
Nennen und erläutern Sie die drei Prinzipien der Beschaffung bzw. die drei Beschaffungsarten.
Prinzip der Vorratsbeschaffung
- es werden Eingangslager für die verschiedenen Materialien aufgebaut
Prinzip der fallweisen Beschaffung
- bei Feststellung eines entsprechenden Materialbedarfs wird der Beschaffungsvorgang ausgelöst
- das Prinzip der fallweisen Beschaffung kommt nur zur Anwendung, wenn das Material jederzeit beschafft werden kann oder der Materialbedarf nicht für längere Zeit geplant werden kann
Prinzip der fertigungssynchronen Beschaffung (Just-in-Time Beschaffung)
- lagerloser Zufluss an Material aus der Umwelt, d. h. die zeitliche und mengenmäßige Anpassung der Beschaffung kann so präzise vorgenommen werden, dass Eingangslager überflüssig werden
- Grundsatz: zu jeder Zeit auf allen Stufen der Beschaffung, der Fertigung und der Distribution ist nur gerade so viel zu beschaffen, zu produzieren und zu verteilen, wie unbedingt notwendig
Wirtschaft
Erläutern Sie die Begrifflichkeit Beschaffungswirtschaft, Einkauf Beschaffungsmarketing und Beschaffungsmarktforschung.
Beschaffungswirtschaft: die Bereitstellung der für die Produktion eines Betriebs notwendigen Güter
Einkauf: Bereitstellung von Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen, von unfertigen Erzeugnissen und Fertigteilen, Energie, Dienstleistungen und Fertigprodukten nach vorgeschriebenen Qualitätsvorschriften, zum richtigen Zeitpunkt und zu günstigen Bedingungen
Beschaffungsmarketing: strategisches Instrument zur Analyse und Beeinflussung des Marktes sowie zur Vermeidung von Risiken und Fehlleistungen bei der Bestellung, um einen fehlerlosen und produktionsgerechten Einkauf zu ermöglichen
Beschaffungsmarktforschung: erfasst als Instrumentarium des Beschaffungsmarketings systematisch und methodisch die Bedingungen auf Beschaffungsmärkten
Wirtschaft
Was umfasst das Produktionsprogramm und was das Absatzprogramm?
Produktionsprogramm: Gesamtheit aller von einem Unternehmen zu erstellenden Leistungen (umfasst die Entscheidung über die herzustellenden Produkte)
Absatzprogramm: umfasst die Gesamtheit aller von einem Unternehmen angebotenen Leistungen
Wirtschaft
Nennen und erläutern Sie die Aufgaben und Funktionen der Lagerhaltung.
Aufgaben und Funktionen
• Sicherungs- und Versorgungsfunktion, d. h. die Lagerung sorgt dafür, dass die erforderlichen Gegenstände (z. B. Materialien bei der Fertigung) zur Verfügung stehen
• Umformungs- bzw. Produktionsfunktion, d. h. Reifeprozesse, z. B. bei der Weinlagerung oder bei der Lagerung von Holz
• Ausgleichsfunktion, d. h. unregelmäßiger Materialabfluss bei der Produktion oder saisonale Schwankungen beim Absatz werden ausgeglichen
• Spekulationsfunktion, d. h. Lagerhaltung, die sich aus der Entscheidung ergibt, Preisbewegungen auf dem Beschaffungs- oder Absatzmarkt auszunutzen oder abzuwarten
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