Management-Entscheidungen an der Hochschule für angewandtes Management

Eine Unternehmung soll (6 Punkte)...

• Gewinne erwirtschaften und Liquiditäten sichern
• sich ständig verbessern
• sich ständig verändern
• im Wettbewerb mit anderen bestehen
• Wettbewerbskräfte der Branche gestalten
• Bedürfnisse befriedigen (Anspruchsgruppen)

Welche Aufgabe hat das Management in diesem Zusammenhang?

• Das Überleben des U sichern
• mit anderen Worten Geld erwirtschaften
• Das Spiel von verflüssigen und verfestigen beherrschen

Der ideale Manager ist eine Fiktion der Wissenschaft und der rationalen Ökonomie.

• analysiert,
• plant zielbewusst,
• setzt konsequent um,
• kontrolliert umsichtig,
• handelt dabei rational,
• durchdringt komplexe Situationen,
• entscheidet 
  • allwissend,
  • risikoneutral,
  • reaktionsschnell

In der frühen industriellen Phase war das Ziel: 

• die Steigerung der Produktivität u. die damit einhergehende Senkung der Stückkosten 
• Mitarbeiter dazu zubringen, Routinearbeiten schnell u. sorgfältig zu erledigen, so dass Waren in großen Mengen hergestellt werden können
• Rationale Kontrolle und wissenschaftliche Betriebsführung war das Gebot der Stunde
• die Organisation war ein zweckrationales Gebilde

"Zweckrational handelt, wer sein Handeln nach Zweck, Mitteln und Nebenfolgen orientiert, und dabei sowohl die Mittel gegen die Zwecke, wie die Zwecke gegen die Nebenfolgen, wie endlich auch die verschiedenen Zwecke gegeneinander rational abwägt." (Max Weber, Tübingen) 

Das Management von heute kann in 4 Stichpunkten beschrieben werden.

• Denken in vernetzten Strukturen und Systemen.  
• Keine festen Transformationsregeln zwischen Ursache und Wirkung.
• Ein Ergebnis kann nicht auf die Ursache oder Entscheidung in der Vergangenheit zurückgeführt werden. 
• U und somit das Management sind Teil eines globalen Wirtschaftssystems voller wechselseitiger, wirtschaftlicher und politischer Beziehungen und Abhängigkeiten. 

Menschentypen

Der rationale Mensch: 

• homo oeconomicus, 
• "wissenschaftlich" kalkulierend,
• individualistische Ziele rational verfolgend, 
• Grundlage Taylors Konzept der "wissenschaftlichen Betriebsführung"

Menschentypen

Der soziale Mensch

• fügt sich in den Normen seiner Gruppe
• strebt nach Anerkennung, Nähe, Zugehörigkeit: Zeig mir deine Freunde und ich sag dir, wer du bist!

Menschentypen

Der selbstaktualisierende Mensch:

• Konzentration auf das Individuum
• Selbstverwirklichung u. psychologisches Wachstum
• Ich-Bedürfnisse u. Autonomie sind zentrale Begriffe
• Maslows Bedürfnishierarchie

Menschentypen

Der komplexe Mensch

• flexibel
• formbar
• lern- u. wandlungsfähig
• nicht auf bestimmte Eigenart festgeschrieben
• wird zum gefügigen Produkt seiner Umwelt
• Er wird, wie er gebraucht wird

Menschentypen

Der Ich Mensch:

• Unternehmer der eigen Arbeitskraft
• selbstverantwortlich
• "Darwiportunist" (Konkurrenz, Auslese, Überleben der Besten - rücksichtslose Verfolgung des Eigennutzes)

Managerrollen nach Mintzberg

Galionsfigur (Repräsentant):

Der Manager fungiert als Symbolfigur. Nicht die konkrete Arbeit, sondern seine Anwesenheit oder seine Unterschrift sind von Bedeutung

Beispiel: 

Ein verärgerter Kunde möchte den Geschäftsführer sprechen oder der Abteilungsleiter bittet jährlich zum Neujahrsempfang.

Managerrollen nach Mintzberg

Vorgesetzter (Verantwortlicher):

Anleitung, Motivation, Auswahl und Beurteilung der unterstellten Mitarbeiter

Beispiel:

Eine Managerin diskutiert mit ihrem Team die Umsätze des letzten Monats.

Managerrollen nach Mintzberg

Vernetzer (Verbindungsmann):

Aufbau und Pflege eines Kontaktnetzes innerhalb und außerhalb des Unternehmens. 

Beispiel:

Managerin tritt einem Erfahrungskreis der Industrie- u. Handelskammer bei. Ausnahme und Abgabe (Weitergabe) von Informationen.

Management ist aus betriebswirtschaftlicher Perspektive ein Komplex von Steuerungsaufgaben, der bei der Leistungserstellung und -sicherung in arbeitsteiligen Organisationen erbracht werden muss. Diese Aufgaben stellen das Management in jeder Leistungsposition, unabhängig von der Hierarchieebene und dem Funktionsbereich, vor immer neue Herausforderungen, sprich Probleme. Sie sollen vom Management, den Führungskräften, gelöst werden (vgl. Schreyögg/Steinmann).