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Epidemiologie
Somatogenese: (vereinfacht) (die biomedizinische Sichtweise)
Der Mensch besteht aus Organen, diese wiederum aus Zellen.
Bakterien, Viren oder Umweltnoxen (z.B. Strahlen) befallen aus zufälligen
oder selbstverschuldeten Gründen den menschlichen Organismus, der
darauf – je nach Maßgabe des ihm eigenen und im seinen jeweiligen
Zustand vom Menschen weitgehend selbst verantworteten Aber- oder
Immunsystems mit Krankheit oder Nicht-Erkrankung reagiert
Epidemiologie
Psycho-Somatogenese: (vereinfacht) (die gesundheitspsychologische Sichtweise)
Menschlicher Körper reagiert auf psychologische Wahrnehmungen
• Hinweise aus der Stressforschung, dass Angst-auslösende Momente
physiologische Folgen haben
• Psychologie und Psychiatrie konzentrierte sich lange Zeit auf psychische
Erkrankungen
• Erkenntnisse, dass psychische Faktoren physiologische Krankheitsprozesse mit
beeinflussen
• Beispiel: Stress (Distress) und Herz-Kreislauferkrankungen (z.B.
Gratifikationskrisen von Siegrist)
• Psychosomatische Phänomene gewinnen seit Jahren steigende Bedeutung in
der Erforschung von (chronischen) Krankheiten, bemerkenswerterweise finden
diese Ergebnisse aber kaum Beachtung in der Versorgung.
Epidemiologie
Survey vs. Routinedaten
-Surveydaten
-Bevölkerung
Gesunde Bevölkerung (Gesundheitszustand)
Kranke Bevölkerung (Gesundheitszustand, Diagnosen, Inanspruchnahmen, Behandlungserfolge)
-Leistungserbringer
Inanspruchnahme, Diagnosen, Behandlungserfolge...
Daraus folgt dass Studienraten eher aus kleinen Populationen sind und Surveydaten eher aus größeren Populationen gewonnen werden
Epidemiologie
Auswertung der Daten die bereits vorliegen
Todesursachenstatistiken
Epidemiologie
Was ist Epidemiologie?
Epidemiologische Forschung befasst sich mit der Verteilung von Krankheiten, deren Vorstadien und Folgen sowie mit den Faktoren, die mit diesen Erkrankungen
assoziiert sind oder sie sogar verursachen.
● Zu diesen Faktoren gehören z.B. Verhaltensweisen oder Lebensbedingungen, aber
auch genetische Parameter.
● Aus dem Wissen über diese Zusammenhänge leitet die Epidemiologie Maßnahmen
zur Krankheitsprävention ab und evaluiert deren Wirksamkeit, unabhängig davon,
ob es sich um seltene oder sog. Volkskrankheiten handelt.
Epidemiologie
GKV Daten vs. Survey Daten
Zuverlässigkeit?
Survey-Daten gelten als deutlich zuverlässiger als GKV-Routinedaten, daher gehen Epidemiologen davon aus, dass psychische Störungen in den letzten 20
Jahren nicht zugenommen haben
• GKV-Daten und Survey-Daten sind nur eingeschränkt vergleichbar
• Die „Fallzahl“-Berechnung bezieht sich auf das Erhebungsjahr, pro Jahr kann ein Patient bei zwei oder mehr Arztkontakten mehrere Fälle darstellen
• Anscheinend hat die Inanspruchnahme von Ärzte auch bei leichten psychischen
Einschränkungen zugenommen, diese werden dann dokumentiert, bei der
Befragung geben Menschen aber an, nicht (mehr) psychisch krank zu sein
• ca. 50 % der Depressionsdiagnosen sind nicht genau spezifiziert, also
„unspezifisch“ – dies ist klinisch und epidemiologisch nicht zu erwarten, die
Kodierqualität scheint eher mangelhaft
• Evtl. werden psychische Störungen in den letzten Jahren häufiger diagnostiziert
• Evtl. bekommen Patienten eine Begleitdiagnose „psychische Störung“, ohne davon bewusst Kenntnis zu haben (z.B. Burn Out, Depression)
Epidemiologie
Definition und Ziele der Epidemiologie
Wesentliches Merkmal der der Epidemiologie ist der Bevölkerungsbezug, d.h. es
werden stets Aussagen über gesamte Populationen oder Teilpopulationen
getroffen
• Eine einfache Definition, die wesentliche Ziele und Aufgaben der Epidemiologie
beinhaltet, beschreibt sie als „wissenschaftliche Untersuchung der Verteilung und der Determinanten von Krankheitshäufigkeiten beim Menschen“
(MacMahon et al. 1970. Epidemiology – principles and methods. Boston)
• Eine weitere Definition lautet: „Epidemiologie ist die Untersuchung der Verteilung und der Determinanten gesundheitsbezogener Zustände oder
Ereignisse in bestimmten Populationen und Anwendung dieser Studienergebnisse bei der Bewältigung von Gesundheitsproblemen“
(Last. A dictionary of Epidemiology. Oxford 1988)
• Reflexion: Was ist der Unterschied zwischen Krankheit und
gesundheitsbezogenen Zuständen
Epidemiologie
Krankheitsmodelle u. Bio-psycho-soziale Modelle
Krankheitsmodelle
-Biomedizinisches Gesundheitsmodell
-Riskofaktorenmodell ("Zivilisationskrankheiten")
Bio-psycho-soziale Modelle
-Modell der Salutogenese
-Interaktionistisches Anforderungs-Ressourcen- Modell der Gesundheit
-Sozialepidemiologische- ökologisches Modell gesundheitsbeeinflussender Faktoren
Epidemiologie
Definition Gesundheit im bio-psycho-sozialen Modell
ausreichende Kompetenz des Systems "Mensch" beliebige Störungen auf beliebigen Systemebenen autoregulativ zu bewältigen
-> Fähigkeit pathogene Faktoren ausreichend wirksam zu kontrollieren
Epidemiologie
Definition Krankheit Im bio-psycho-sozialen Modell
Wenn Organismus die autoregulative Kompetenz zur Bewältigung von auftretenden Störungen auf beliebigen Ebenen des Systems "Mensch" nicht ausreichend zur Verfügung stellen kann und relevante Regelkreise zur Funktionstüchtigkeit des Individuums überfordert sind bzw. ausfallen
Epidemiologie
Morbidität
Beschreibt die Krankheitshäufigkeiten in der Bevölkerung oder in
Bevölkerungsgruppen in einem definierten Zeitraum. Die Dokumentation erfolgt
nach einem international festgelegtem Katalog (International Classification of
Diseases ICD (derzeit 10. Fassung, 11. Fassung angekündigt)
Epidemiologie
Mortalität
Mortalität
Beschreibt die Sterbehäufigkeit der Bevölkerung oder in Bevölkerungsgruppen in
einem definierten Zeitraum
Dokumentation anhand ICD
Varianten:
•
Kindersterblichkeit (Todesfälle unter 5 Jahre)
Säuglingssterblichkeit (Todesfälle unter 1 Jahr)
Mortalität
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