kf an der Fachhochschule Südwestfalen

Maßnahmen 

• Studienangebote erforderlich, die schwerpunktmäßig für die vorschulische Bildungsarbeit und für den (flexiblen) Übergang vom Elementar- in den Primarbereich qualifizieren. -->frühkindliche, sozialpädagogische und grundschulpädagogische Erziehungs- und Bildungskonzepte integriert und für die spezifische, in der Entwicklung meist sehr heterogene Adressatengruppe der Kinder hin konkretisiert werden.
•  grundlagen- und professionstheoretisches Wissen mit entsprechenden Forschungsprofilen für die neuen Studiengänge
• ein einschlägiges Lehramtsstudium für das Lehrpersonal an Fachschulen gefordert, wie es die Kultusministerkonferenz schon 1993 empfohlen hat.

Hoffnungen 

• deutlich ausgewiesenen Profil einer „Pädagogik der frühen Kindheit“
• Implementierung von entsprechenden Forschungsprofilen – eine nachhaltig wirkende, produktive Qualitätsverbesserung der Erziehungs- und Bildungsangebote in den Kindertagesstätten sicherstellen  

§1 Forschung 

Wahrheit, Transparenz ,Unabhängigkeit ,soziale Verantwortung

Wahrheit; Integrität; Standards in Forschung, Lehre und Praxis Inhaltliche und methodische Transparenz Keine Einschränkung der Unabhängigkeit LeiterInnen sichern Rechte und Verantwortlichkeiten aller Beteiligten Soziale Verantwortung

§2 Publikationen

Anspruch auf Veröffentlichung, Publikation namentlich  nennen, als Herausgeber und Herausgeberinnen-->fairen Beurteilung eingereichter Beiträge 

§3 Gutachten und Rezensionen 

Beurteilungen ablehnen, Objektivität ,  Rezension von Arbeiten ablehnen  bei deren Entstehung sie unmittelbar beteiligt waren

§4 Rechte von Probandinnen und Probanden 

Persönlichkeitsrechte respektieren, Einwilligung und Aufklären

Integrität und Anonymität ,erlangte Informationen werden vertraulich behandelt, Schweigepflicht 

§5 Umgang mit Kolleginnen und Kollegen, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, Studierenden und Praxispartnern 

Regeln guter wissenschaftlicher Praxis fester Bestandteil der Lehre bzw. wissenschaftlichen Ausbildung ,Objektivität und Gerechtigkeit, nutzen Leistungen anderer nicht zu ihrem eignen Vorteil und verwerten deren Arbeit nicht undeklariert, erzwingen von niemandem persönliches Entgegenkommen oder einen persönlichen bzw. beruflichen Vorteil  

Subdisziplin:
- ist Teilgebiet der Pädagogik (Kinder von 0-14 Jahre)
- ist an Unis durch Professuren verankert
- hat eigene Medien z.B. Zeitschriften wie "Frühe Bildung"
- ist aber neue Subdisziplin, da noch in der Entwicklung
- baut Arbeitsbereiche selbst aus (Jugendamt, Frühe Hilfen, Frühförderung, Kita, Kinderheime usw.)

Sektion 8 - Sozialpädagogik und Pädagogik der frühen Kindheit

1. Prof. Dr. Marc Schulz | Sprecher
2. M.A. Bianca Bloch
3. Prof. Dr. Peter Cloos
4. Prof. Dr. Jens Kratzmann
5. Prof. Dr. Melanie Kuhn
6. Prof. Dr. Wilfried Smidt

• Eigenständige Forschungen über die Erziehungswirklichkeit 

• Forschender Habitus als professionelle Schlüsselkompetenz von Frühpädagoginnen und -pädagogen 

– Einschätzung der Güte von Forschungsergebnissen 

– Umsetzung von Dokumentations- und Evaluationsprozessen in der pädagogischen Praxis  

• Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses

Prozess der Wissensgewinnung & Gesamtheit des Erkenntniswissens • Systematische Ordnung 

• Überprüfbarkeit 

• Intersubjektivität 

• Standards wissenschaftlicher Community

• Definition von Prinzipien wissenschafts- und berufsethischen Handelns #

• Verpflichtung der Mitglieder von Fachgesellschaften zur Einhaltung professioneller Standards 

• Deutsche Gesellschaft für Erziehungswissenschaft: DGfE

• Vereinigung der in Forschung und Lehre tätigen Erziehungswissenschaftlerinnen und Erziehungswissenschaftler. 
• wurde 1964 gegründet 
•  derzeit ca. 3.300 Mitglieder
• Zweck: Förderung von Wissenschaft und Forschung ,Bildung und Erziehung auf dem Gebiet der wissenschaftlichen Pädagogik. 

„Wissenschaften (...), die

(1) im Wissenschaftssystem verankert sind durch die

dauerhafte und irreversible Institutionalisierung an

Universitäten,

(2) spezifische Theoriebestände und Methoden der

Forschung aufweisen, die sowohl innerhalb der

jeweiligen Gemeinschaft als auch von anderen

Wissenschaftlern anerkannt sind, sowie

(3) über eigene Medien der Kommunikation verfügen.“

Theoretische, historische, empirische Zugänge der PdfK: 

• frühkindliche Entwicklungs-, Sozialisations-, Bildungs- und Lernprozesse 
• familiale, institutionelle und außerinstitutionelle Bildungs-, Erziehungs- und Betreuungskontexte der frühen Kindheit 
• pädagogisches Handeln, Didaktik und Qualität in frühpädagogischen Handlungsfeldern 
• Profession, Professionalität und Professionalisierung in der Pädagogik der frühen Kindheit 
• Übergänge in früh- und primarpädagogische Bildungsinstitutionen 
• Lebenswelten und Lebenslagen von Kindern 
• (Bildungs-)Ungleichheit und (Bildungs-)Benachteiligung in der frühen Kindheit 
• Bildungs-, Familien- und Sozialpolitik

•  Alltagsbeobachtungen sind  von individuellen und sozialen Faktoren beeinflusst --> alltägliche Wahrnehmung täuscht auf diese Art und Weise häufig etwas vor, was sich bei exakterer Prüfung als nicht haltbar erweist
•  eignen sich nicht zur Überprüfung von Vermutungen, da hier häufig nur nach einer Bestätigung der vorgefassten Meinung Ausschau gehalten wird

Wissenschaft

•  Kennzeichen: systematische Ordnung, Überprüfbarkeit und Intersubjektivität --> Unterschied besteht also nicht in dem Gegenstand, der betrachtet wird, sondern in der Art und Weise, wie die Gegenstandsbetrachtung vorgenommen wird