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Allgemeine
Welche Art von Wissen sind im semantischen Gedächtnis gespeichert und welche Strukturen weist dieses Wissen auf?
individuell erworbenes Welt-/Faktenwissen in Form von Wörtern/Begriffen, Kategorien, Konzepten, Schemata/Scripts und deren Zusammenhänge/Beziehungen
• Überwiegend auf der Basis verbaler und visueller Codes gespeichert
• Hierachische Strukturen
• Starke Vernetzung (z.B. in Form semantischer Netzwerke)
Allgemeine
Def. Begriff
„Zusammenfassung von Objekten, oder Ereignissen zu Klassen aufgrund von Merkmalen“ (Klix, 1971) Beispiel: wahrgenommenes Objekt hat 4 Beine, Schwanz, Fell, bellt ➔ HUND
Allgemeine
Funktionen von Begriffen
Vorhersagen werden möglich, die der Verhaltenssteuerung dienen (Katze ➔ keine Gefahr, Tiger ➔ Gefahr ➔ möglichst schnell das Weite suchen)
• Grundlage für Kommunikation zwischen Individuen (‚common ground‘)
Allgemeine
Anhand welcher Kriterien ordnen wir Objekte bestimmten Begriffen/Kategorien zu? Drei zentrale Ansätze:
• Merkmalsbasierter Ansatz
• Prototypenansatz
• Exemplarbasierter Ansatz
Allgemeine
Merkmalsbasierter Ansatz
Annahme: Objekte, die gleiche Eigenschaften/Merkmale besitzen werden zu Begriffen/Kategorien zusammen gefasst ➔ Wissen über die ‚Welt‘ besteht danach aus distinkten Klassen, deren Grenzen klar definiert sind!
Ordnungs-/Kategorisierungsprinzip ‚gemeinsame Merkmale‘ alleine kann zu fehlerhaften Zuordnungen führen!
Allgemeine
Grenzen des merkmalsbasierten Ansatzes -Experiment Armstrong, Gleitman & Gleitman (1983) ➔
Experimeç➔ Versuchspersonen sollten die Typikalität von geraden Zahlen bewerten (gleiche Merkmale: durch zwei teilbar!) Ergebnis ➔ Zahl 22 wurde als typischer für die Kategorie ‚gerade Zahl‘ bewertet, als die Zahl 18, zudem erfolgte die Bewertung bei der 22 schneller Bei geraden Zahlen: Zwar gemeinsame Merkmale ABER: offenbar unterschiedliche Typikalität!
Allgemeine
grenzen des Prototypen Ansatzes
Grenzen des Prototypen Ansatzes
eher Wissen um die Bedeutung von Merkmalen relevant für Kategorisierungsprozesse:
• insbesondere der Grad der Diagnostizität eines Merkmals für die entsprechende Kategorie scheint entscheidend ➔ je invarianter (bei veränderten Bedingungen unverändert bleibend )ein Merkmal desto größer seine Diagnostizität für die jeweilige Kategorie
➔ Kategorie ‚Hund‘ Merkmal mit hoher Diagnostizität: 4 Beine Merkmal mit geringer Diagnostizität: Brusthöhe (variiert stark zwischen Rassen)
Allgemeine
Grenzen des exemplarbasierten Ansatzes
scheint eher für komplexe Begriffe/Konzepte zuzutreffen (unüberschaubare Anzahl von Merkmalen); bei einfachen Konzepten (z.b. ‚gerade Zahlen‘) ist es effektiver, sich bei der Klassifikation an gemeinsamen Merkmalen (‚durch 2 teilbar‘) zu orientieren • sehr große Menge an gespeicherten Exemplaren im LZG ➔ würde Abruf erschweren
Allgemeine
Semantisches vs. episodisches Gedächtnis nach Endel Tulving (1972)
im semantischen Gedächtnis ➔ Faktenwissen
• im episodischen Gedächtnis ➔ Wissen mit autobiographischen Bezügen (lebendige Erinnerungen mit genauem raum-zeitlichen Kontext, Emotionen, z.B. letzter Urlaub, Einschulung, Studienabschluss etc.)
• funktionale Dissoziation von semantischem und episodischem Gedächtnis aber empirisch schwer zu überprüfen ➔ auch Faktenwissen wurde im Lebenskontext erworben und kann autobiographische Bezüge aufweisen
• vage Hinweise auf Dissoziation der beiden Subsysteme bei Patienten mit Amnesie ➔ eher Probleme autobiographische Inhalte zu erinnern als reines Faktenwissen
Allgemeine
Infantile Amnesie (Rubin, 2000)
➔ meist sehr schlechte Erinnerungsleistungen bei Ereignissen, die vor dem 3. Lebensjahr auftraten (Anteil nur ca. 1.1 % aller Erinnerungen vor dem 11. Lebensjahr) bzw. 22 % in den Jahren 2-5
Allgemeine
Erinnerungshügel (Reminiscence Bumps)
Rubin, Rahhal & Poon (1998
➔ meist sehr gute Erinnerungen an die Zeit des Jugend- und jungen Erwachsenenalters Langzeitgedächtnis-Episodisches Gedächtnis
Erklärungsansätze Einsetzende Phase der Stabilität Konsolidierung des Selbst: eigene Identität, um die ‚herum‘ sich Erinnerungen formieren Viele neue Erfahrungen in dieser Lebensspanne ➔tiefere Verarbeitung der Ereignisse ➔ weniger proaktive Interferenzen (‚Altes stört Neues‘!)
Allgemeine
Self-reference effect
Faktoren, die Erinnerungsleistung aus episodischem Gedächtnis beeinflussen
Ereignis hat Relevanz für die eigene Person (z.B. Rogers, Kuiper & Kirker: Adjektive am besten erinnert, wenn Vps einschätzen sollten, ob Eigenschaft der eigenen Person zugeschrieben werden kann)
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