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Gesichte der SA DG
Soziale Arbeit
Wird in der Regel als Oberbegriff für die Sozialarbeit und die Sozialpädagogik benutzt
➢ Keine einheitliche Anwendung in der Vergangenheit und in der Gegenwart
➢ Differenzierung kann auf Basis der Geschichte hergeleitet und verstanden werden
➢ lässt sich auf der Basis der historischen Wurzeln verstehen und herleiten
Gesichte der SA DG
Sozialarbeit
➢ Ursprung der berufl. Sozialarbeit: behördliche Armenpflege des 19. Jahrhunderts, Freie Liebestätigkeit, Wohlfahrtspflege und Frauenbewegung
➢ Reaktion auf vorhandene Notlagen, z. B.: Verarmung breiter Bevölkerungsschichten, der damit verbundenen Zunahme von Krankheiten u. v. m.
➢ Die ersten Arbeitsfelder: Einrichtungen der Wohnungs-, Gesundheits-, Familien-, Säuglings- und Gefährdetenfürsorge *vgl. hierzu die Ausführungen von Bock 1997, S. 837
Gesichte der SA DG
Sozialpädagogik
➢ Ursprung: Verwendung des Begriffs im Rahmen der Pädagogik in der Mitte des 19. Jahrhunderts
➢ Reaktion auf „drohenden Kulturverfall“ und einer „entwurzelten Arbeiterschaft (*1) Gesellschaftliche Ziele sollten in die Erziehung der Menschen einfließen. Die soziale Bildung sollte gleichwertig neben der individuellen Bildung stehen (*2)
➢ Die ersten Arbeitsfelder: Kindergärten und Erziehungsheime (*3) (*1) vgl. Mollenhauer 1987, S. 121 und Hornstein 1995, S. 16); (*2) vgl. Mollenhauer 1987, S. 121 und Mühlum 2001, S. 18 sowie vgl. (*3) Bock 1997, S. 837
Gesichte der SA DG
Geschichte der sozialen Arbeit
➢Die Entstehung der sozialen Arbeit kann als Antwort auf das Vorhandensein von Notlagen betrachtet werden
➢Dabei kann es sich um individuelle oder gesellschaftliche Notlagen handeln
➢Die Notlagen sind – ebenso wie die soziale Arbeit – abhängig von gesellschaftlichen, ökonomischen und politischen Entwicklungen
➢Diese Aspekte wirken sich auf die inhaltliche Ausgestaltung des Berufes aus (zum Beispiel auf die Ziele, auf die Methoden und auf den Umgang mit der Klientel)
➢Verallgemeinernd kann festgehalten werden: Sozialarbeit hat ihre Wurzeln in einem möglichst „effizienten“ Umgang mit dem Phänomen „Armut“ und Sozialpädagogik kann in ihren Anfängen als Versuch gelten, (definierte) Problemlagen unter Berücksichtigung des gesellschaftlichen Kontextes zu bearbeiten und zu beheben (*)
Gesichte der SA DG
Ausgangslage der Geschichte der SA
➢ In Armut lebende Menschen gab es in allen Epochen der menschlichen Geschichte
➢ Unterschiede gab es hinsichtlich der Ausprägung der Armut und in Bezug auf den Umgang mit den betroffenen Menschen ➢ Bereits vor dem Mittelalter waren über Jahrhunderte hinweg soziale Handlungen gegenüber Menschen, die in Not geraten waren, von religiösen Überzeugungen getragen (vgl. Scherpner 1974, S. 51)
Gesichte der SA DG
Mittelalter
➢ Erste Anfänge sozialer Arbeit lassen sich erkennen
Gesichte der SA DG
Hochmittelalter (um 1200)
➢ Einrichtungen und Organisationen, die zu den Kirchen gehörten, boten Hilfsleistungen für Notleidende an (vgl. Berger 2001, S. 40)
Gesichte der SA DG
Hochmittelalter (ab/um ca. 1200)
➢ Erste theoretische Ansätze lassen sich erkennen (vgl. Engelke 1998, S. 26 f.)
➢ Wechselbeziehungen in der Entstehung sozialer Arbeit als Beruf und gesellschaftlichen sowie staatlichen Entwicklungsprozessen (ebd.)
Gesichte der SA DG
Hochmittelalter (ab/um ca. 1200)
➢ Geben von Almosen galt als „religiöse Pflicht“, das Motiv zu geben war nicht die Betroffenheit der Menschen, sondern das eigene „Seelenheil“ (vgl. Engelke 1998, S. 33 und Sachße/Tennstedt 1980, S. 29)
➢ Der bedürftigen Person war dadurch keine ausreichende Versorgung gewährleistet (ebd.)
➢ Im Mittelalter allgemein, bildeten die Armen einen eigenen Stand; ihre Position galt als „gottgewollt“, Ursachen der Armut waren dementsprechend nicht zu berücksichtigen (vgl. Engelke 1998, S. 33 ff.)
Gesichte der SA DG
Hochmittelalter (ab/um ca. 1200) 2 Karte
➢ Die religiösen Gedanken waren im zeitgenössischen Katholizismus verankert
➢ Sie sind eng verbunden mit Thomas von Aquin (1225 – 1274) (vgl. Scherpner 1962, S. 29 und Engelke 1998, S. 39) ➢ Die Thesen von Aquins waren in der Kirche sehr umstritten, da sie den Herrschaftsansprüchen einiger Bischöfe und Theologen entgegen sprachen (ebd.)
➢ Ausschlaggebend war die sichtbare Notlage
➢ Soziallehre des Staats- und Gesellschaftsverständnis sah eine enge Verbindung zwischen Staat und Kirche vor (vgl. Engelke 1998, S. 34)
Gesichte der SA DG
Hochmittelalter (ab/um ca. 1200) 3.Karte
➢ Gründung der ersten Universitäten in Europa, sie nahmen sich auch den sozialen Fragen an (vgl. Engelke 1998, S. 34)
➢ Erweiterung der Sichtweise um pädagogische Aspekte, da die Humanisten den Erziehungsaspekt der Personen in den Vordergrund stellte (vgl. Mühlum 2001, S. 21)
Gesichte der SA DG
Mittelalter/Spätmittelalter (ab 13./14. Jahrhundert)
➢ Bereits im 13. Jahrhundert wurden die Folgen der Industrialisierung – also des Überganges von der Agrarwirtschaft zur industriellen Produktion - sichtbar (Sachße/Tennstedt 1980, S. 38 und dies. 1983, S. 36)
➢ Die Ausdehnung der Geldwirtschaft erreichte im 14. Jahrhundert ihren Höhepunkt (ebd.)
➢ Durch die Kapitalisierung der Märkte kam es zu einer Veränderung der Infrastruktur der Märkte, einer Entwicklung neuer Berufe und dementsprechend neuer Erwerbschancen (vgl. Scherpner 1962, S. 45 ff.)
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