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Zierpflanzenbau Fragenkatalog
3. Nennen Sie die Maßnahmen, die im Zierpflanzenbau durchgeführt werden, um möglichst umweltschonend zu produzieren.
- geschlossenen Bewässerung- und Düngungssysteme
- erdlose Anbauverfahren
- Verringerung des Einsatzes von Chemikalien zur Wuchsregulierung
- biologische Schädlingsbekämpfung
- Einsatz von Pflanzenstärkungsmitteln
- Abfallvermeidung
- Ersetzen von Plastik durch Papier oder andere kompostierbare Töpfe
- Entwicklung von Mehrweg-Transportpaletten
- Einsatz von Rindensubstraten und anderer Torfersatzstoffe
- Schonung natürlicher Ressourcen
- Nutzung technischer Hilfsmittel zur Reduzierung des Wasserbedarfs und zur Energieeinsparung (z.B. Energieschirme, Vegetationsheizung) - artenschutzrechtliche Regelungen
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2. Vor der Herstellung der Produktionsbereitschaft muss die Produktionsplanung erfolgen.
Welche Maßnahmen gehören zur Produktionsplanung?
- Produktionsziel definieren (vom Absatzweg abhängig)
- operative, zeitliche, mengenmäßige und räumliche Planung
- Steuerung, Kontrolle und Verwaltung
- Festlegung von Produktionsaufgaben, -abläufen und -mitteln
- Veranlassung und Überwachung der Durchführung
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8. Welche Vor- und Nachteile weist die generative Vermehrung von Zierpflanzen auf?
Vorteile:
- vergleichsweise preisgünstige Vermehrung
- unterschiedliche genetische Variabilität des Pflanzenmaterials (kann auch Nachteil sein)
- relativ geringer Aufwand zu Gesunderhaltung der Elternlinien
- unerwünschter Nachbau zumeist schwierig oder unmöglich (i.d.R. Kein Sortenschutz notwendig)
- bessere Anpassung an Pathogene
Nachteile:
- Zeitaufwendige Züchtungsarbeit (2-10 Jahre)
- manches Saatgut hat nur eine sehr geringe Keimfähigkeit
- Saatgut mit geringer Keimungsrate
- Ernte, Lagerung und Weiterverarbeitung aufwendig und kostspielig
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7. Welche Betriebsmittel, Verbrauchs- und Ausgangsmaterialien benötigt man für die Kultur von Cyclamen persicum ab dem Topfen bis zum Kulturende?
ab dem Topfen:
1. 11 bis 13 cm Töpfe
2. Jungpflanzen (wenn man nicht selbst vermehrt)
3. Substrat: lockere, porenreiche, nur leicht aufgedüngte Torfmischung, mit Anteilen von Kompost oder Ton, pH 5,0 -6,0 bzw. 5,8-6,4 (bei viel Ton + Kompost)
4. Dünger, meist Kaliumbetont + während der Blütenstreckung auf Calcium achten
5. Bewässerungsanlage zur Bewässerung von unten
6. PSM
7. Verpackungsmaterial
8. GWH mit den entsprechenden Flächen
9. technische Ausstattung zur Senkung der Innentemp. bzw. Kühlung
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14., 17. Nennen Sie externe und interne Faktoren, welche die Lagerfähigkeit von Saatgut beeinflussen?
externe Faktoren:
- Umweltbedingungen, Lagertemperatur
- Pilzbefall
interne Faktoren:
- Hartschaligkeit
- Keimfähigkeit und Vitalität
- Wassergehalt des Saatguts
- Atmungsaktivität
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9. Mit welchen Saatguteigenschaften lässt sich die innere Qualität von Saatgut beschreiben?
- Art-bzw. sortentypische Merkmale bezüglich Wachstums- und Entwicklungsvorgängen (Endprodukt erwartungsgemäß?)
- Habitus der Pflanzen (einheitliches Aussehen des Endproduktes)
- Blüten- und Fruchtbildung
- Ertrag (Frischmassenzuwachs)
- Krankheitsresistenz (wurden versprochene Resistezen eingehalten?)
- Einheitlichkeit in Form, Farbe und Größe durch Reinerbigkeit oder Hybridzüchtung
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11. Beschreiben Sie die Funktion des Phytochromsystems bei der Keimung von Licht- und Dunkelkeimern.
Lichtkeimer:
- P660 wird durch hellrotes Licht (HR) in aktives P730 überführt
- aktives P730 fördert die Keimung
- durch dunkelrotes Licht (DR) wird das aktive P730 in inaktives P660 umgewandelt--> Keimhemmung
- im Sonnenlicht überwiegt der Anteil an hellrotem Licht, so dass man unter Tageslichteinfluss meist mehr aktives Phytochrom im Embryo vorliegen hat als inaktives und so die Keimung bei Lichtkeimern in Gang gesetzt wird
Dunkelkeimer:
- bei Dunkelkeimern liegt auch ohne Licht ausreichend P730 vor
- bei Lichteinfluss mit einem höheren HR-Anteil überwiegt der DR?-Einfluss und P730 wird zu inaktivem P660 umgewandelt (genetische Reaktion)
- das aktivierte Photochromsystem beeinflusst Wasseraufnahme
- Ersatz des Lichteinflusses teilweise duch Gibberelinsäure o. Veränderung der Umweltbedingungen
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10. Mit welchen Saatguteigenschaften lässt sich die äußere Qualität von Saatgut beschreiben?
- Reinheit
- Vollkörnigkeit (ganz, nicht zerbrochen)
- Sortierung (nach Größe, Gewicht)
- Farbe, Glanz, Geruch und Geschmack (z.B. Sonnenblumenkerne für Öllieferanten)
- Tausendkorngewicht (Wie viel wiegen 1000 Körner?)
- Keimfähigkeit
- Keimschnelligkeit (wie lange braucht 80 % des Saatgutes zur Keimung?)
- Triebkraft (Triebentwicklung/ Schnelligkeit)
- Gesundheitszustand
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12. Welche Aussaatmethoden gibt es und welche Vor- oder Nachteile haben diese?
1. Vorkultur unter geschützten Bedingungen
Vorteil:
- kontrollierte Keimbedingungen
- kürzere Kulturzeit im Freiland
- Kultur mehrerer Sätze während der Vegetationsperiode
- Selektion der Pflanzware vor dem Pflanzen
- schnellerer Bodenschluss, da bessere Unkrautunterdrückung
- kein Arbeitsgang des Vereinzeln
- insgesamt geringeres Kulturrisiko
Nachteil:
- höherer Materialbedarf
- GWH oder Folienhaus notwendig
- höhere Kosten
2. Direktsaat
Vorteil:
- Vermeidung von Wachstumsstörungen, da keine Umpflanzung
- weniger Materialaufwand
-geringere Kosten
Nachteil:
- Boden muss feinkrümelig vorbereitet werden und darf nicht gefroren sein
- Schutz vor Vogelfraß muss angebracht werden z.B. Vliesabdeckung (schützt auch vor Spätfrost)
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13. Welche Bedeutung kann die Temperatur für die Keimung von Zierpflanzensaatgut haben?
- einige Pflanzen benötigen Kältephase, um Hemmstoffe abzubauen und Gibberelinsäure im Samenkorn anzuhäufen
- bis zwei Monate bei etwas über 0°C, geringere Temperaturen verzögern Keimung (außer bei einigen Ranunculaceae)
- einige Pflanzenarten sind Langsamkeimer: benötigen den Wechsel von Sommer und Wintertemperatur
- mehrjährige Stauden sind häufig Kaltkeimer:
vor der Kältebehandlung muss Saatgut quellen, anschleißend 5-8°C für 1-12 Monate (Bestellung von vorbehandelten Saatgut möglich)
- hohe Temperaturen über 20-25°C können die Keimung hemmen, sekundäre Keimruhe kann eintreten
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6. Auf welche Weise werden Cyclamen persicum vermehrt und welche Kulturbedingungen sind für eine erfolgreiche Vermehrung notwendig?
- Vermehrung hauptsächlich generativ in Multizellplatten und als Einzelkornablage
erforderliche Kulturbedingungen:
- Aussaat in dunklen Keimungsräumen bei 18-20°C
- nach Keimung gleich ans Licht, keine Düngemittel
- halbkugeliger Aufbau ist sehr wichtig
- Luftfeuchte: 70-80%
- Kühlung in den Sommermonaten
- Torfsubstrat mit grober Struktur um Wurzelkrankheiten zu verhindern
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4. Welche Vorbereitungen müssen getroffen werden, um die Produktionsbereitschaft in einem Zierpflanzenbaubetrieb herzustellen?
Beschreiben Sie die notwendigen Komponenten.
- Ableitung der Kulturbedingungen vom Naturstandort, jedoch nur, wenn keine intensive Veränderung der Eigenschaften durch Züchtung vorliegt
- sonst: Informieren bei den Züchtungsfirmen
- Flächenplanung
- anhand vom Kulturschema notwendige Betriebsmittel, Verbrauchs- und Ausgangsmaterialien ableiten
- fehlende Betriebsmittel und Materialien zukaufen
- Arbeitskräfte müssen dem Arbeitsbedarf angepasst werden
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