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In diesem Artikel geht es um den Verlauf des Zweiten Weltkrieges. Wir erklären dir, in welche Phasen man den Zweiten Weltkrieg unterteilen kann und welche Ereignisse Auslöser des Krieges waren. Zudem erfährst du alles Wichtige zu den Offensiven an Ost- und Westfront, sowie weiteren Entwicklungen des Krieges. Dieser Text hilft dir den Zweiten Weltkrieg im Kontext der Geschichte genauer zu verstehen.
Dieser Artikel gehört zum Fach Geschichte und erweitert das Thema Nationalsozialismus und Zweiter Weltkrieg.
Der zweite Weltkrieg beginnt am 1. September 1939 und endet am 8. Mai mit der bedingungslosen Kapitulation Deutschlands. Deutschland geht aus dem Krieg als alleiniger Kriegsschuldiger hervor und muss sich nach dem Krieg den Bestimmungen der alliierten Siegermächte annehmen.
Innen- und Außenpolitisch unternahm Hitler bereits seit seiner Ernennung zum Reichskanzler 1933 zahlreiche Maßnahmen, welche als Vorbereitung für den Krieg gelten können.
Er schaltete nicht nur innenpolitisch jegliche Feinde durch beispielsweise die Notverordnung 1933 oder die Reichstagsbrandverordnung, sowie durch den Röhmputsch 1934 aus, sondern bereitete Deutschland ebenfalls außenpolitisch auf einen Krieg vor. Hierbei ging er immer nach dem Motto „Drohung & Beschwichtigung“ vor und unternahm teilweise aggressive und teilweise augenscheinlich friedliche Maßnahmen.
Diese kannst du der Folgenden Tabelle entnehmen:
Jahr | friedliche Maßnahmen | aggressive Maßnahmen |
1933 | „Suche nach Bündnispartnern“ | Austritt aus dem Völkerbund |
1934 | Nichtangriffspakt mit Polen | / |
1935 | Flottenabkommen mit Großbritannien, Annexion Saarland | Einführung allgemeiner Wehrpflicht |
1936 | Olympische Spiele in BerlinÜbereinkunft mit Italien, Militärabkommen mit Japan | Besetzung Rheinland |
1937 | Hossbach-Protokoll mit konkreter Kriegsplanung | |
1938 | Aufbau Großdeutschen Reiches unter Anschluss Österreichs | |
1939 | Militärabkommen Japan | Einmarsch Tschechei, Besetzung Sudetenland |
Auch in der Wirtschaft plante Hitler mit seinem Vier-Jahres-Plan von 1936 vollständige Autarkie, also Unabhängigkeit vom Ausland. Durch den Mefo-Wechsel wird Geld im Prinzip aus der Zukunft geliehen und in die Rüstungsproduktion gesteckt. Hierbei geht Hitler davon aus das geliehene Geld nach erfolgreicher und siegreicher Kriegsführung wieder zurückzahlen zu können.
Insgesamt wird der Krieg systematisch geplant und Deutschland, durch verschiedene Maßnahmen, abgesichert und vorbereitet.
Idee:
Hitler verfolgte zu Beginn des Zweiten Weltkriegs die Strategie des Blitzkrieges. Hierbei geht es darum die umliegenden Staaten in möglichst kurzer Zeit zu besetzen. Wie bereits im ersten Weltkrieg ging man nach dem „Schlieffen-Plan“ vor, der es vorsah einen Zweifrontenkrieg zu vermeiden. Daher konzentrierte man sich während des Krieges jeweils auf die Ost- oder Westfront, um eine Einkesselung durch den Gegner im Zentrum Europas zu vermeiden.
Der zweite Weltkrieg begann am 1. September 1939 mit dem deutschen Angriff auf Polen. Mit diesem Überfall wurde auch erstmals die Blitzkriegsstrategie durchgesetzt. Der Plan eines schnellen Überfalls auf Polen ging auf, denn am 6.Oktober 1939, etwa einem Monat nach Kriegsausbruch, ergab sich Polen. Dieser schnelle Erfolg war ebenfalls auch durch das Einschreiten der Roten Armee geprägt, welche im Hitler-Stalin-Pakt von 1939 festgelegt wurde.
Der Kriegsausbruch führte in den europäischen Staaten zum Ende der Appeasementpolitik, mit der die europäischen Machthaber zuvor versucht hatten Hitler zu beschwichtigen und das deutsche Aufrüsten billigten. Hitler gelang es die anderen europäischen Machthaber durch seine teilweise aggressive und teilweise friedliche Politik bis zum Ausbruch des Krieges in die Irre zu führen.
Am 3. September 1939 erklärten Großbritannien und Frankreich Deutschland den Krieg und gaben gleichzeitig eine Garantie an Polen ab. Jedoch schritten beide Großmächte zunächst nicht in den Krieg ein.
Zunächst marschierte die deutsche Armee im April 1940 im Norden ein, um eine Ausbreitung Großbritanniens in Ländern wie Dänemark und Norwegen zu verhindern.
Im Mai begann der Westfeldzug auf Frankreich und Großbritannien. Mithilfe der Blitzkriegtaktik wurden auch die Niederlande und Belgien schnell eingenommen und letztendlich konnte somit auch Frankreich eingekesselt werden. Daraufhin musste Frankreich am 22. Juni 1940 den Waffenstillstandsvertrag von Compiegne unterzeichnen. Somit ist auch Frankreich im Juni 1940 von Deutschland besiegt worden.
Fazit der Blitzkriege:
Hitler konnte große Gebietsgewinne in Europa verzeichnen, welche in kurzer Zeit erlangt wurden und wird dafür vom Volk gefeiert.
Mithilfe von Bombenangriffen, welche von Flugzeugen abgeworfen wurden soll auch Großbritannien besiegt werden. Dazu startete am 7. September 1940 der deutsche Luftangriff auf England.
Die Luftschlacht wird oft auch als „der Blitz“ bezeichnet. Diesem fielen rund 43. 000 Menschen zum Opfer. Zudem wurden tausende britische Häuser durch die Bombardierung zerstört.
Hitler strebte die Kapitulation Großbritanniens an. Doch der Luftangriff blieb erfolglos. Hitler konnte Großbritannien nicht besiegen und auch die Kriegsproduktion nicht entscheidend schwächen.
Außerdem benötigte Deutschland ihre Luftwaffe für weitere Kriegsschauplätze auf dem Balkan und auch in Afrika.
Die britische Royal Air Force war die britische Luftwaffe. Diese griff auch zunehmend die deutsche Zivilisation an was wiederum zur Zerstörung in Deutschland.
Bevor Hitler sich auf den Krieg gegen die Sowjetunion fokussieren konnte, zog die deutsche Armee in den Balkankrieg und den Afrikafeldzug ein. Dies geschah zur Unterstützung des italienischen Verbündeten, welcher eine Ausbreitung im Süden anstrebte. Hierfür wurden Jugoslawien und Griechenland von Deutschland attackiert.
Unter der Führung Erwin Rommels rückten die deutschen Truppen in Lybien ein. Doch die starken Briten warfen die deutsche Front wieder zurück.
Der Krieg nahm also immer größere Dimensionen an und war fortan nicht mehr nur auf den europäischen Raum begrenzt. Der Krieg breitete sich über den mittleren Osten bis nach Asien aus.
Am 22. Juni 1940 startete Hitler den Angriff auf die Sowjetunion. Noch am selben Tag an dem die Franzosen den Waffenstillstandsvertrag von Compiegne unterzeichneten wurde der Angriff an der Ostfront gestartet. Da Deutschland nicht mehr an der Westfront kämpfte ging der „Schlieffenplan“ auf und ein Zweifrontenkrieg konnte im Zweiten Weltkrieg erfolgreich vermieden werden.
Hitler plante die Vernichtung der Bolschewisten und strebte hierbei die blutige Säuberung an. Aus ideologischer Überzeugung sah er die slawische Bevölkerung als Untermenschen an.
Zunächst wurden große Gebietsgewinne verzeichnet, jedoch kam der Vormarsch im Winter ins stocken. Die deutsche Armee war nicht genug angepasst an den kalten Winter und daher erstarrte die Front zunächst.
Dieser Krieg wurde oft auch als ,,Vernichtungskrieg“ beschrieben, denn die NS-Diktatur strebte den Gewinn von Lebensraum im Osten an, sowie die Vernichtung der Slawischen Gesellschaf, welche oft auch als „Untermenschen“ propagiert wurde.
Die Definition des „Vernichtungskrieges“ steht oft auch im Zusammenhang mit dem „totalen Krieg“. Dieser wurde im Jahr 1942 durch Goebbels in seiner Sportpalastrede ausgerufen.
Ein totaler Krieg beschreibt eine bestimmte Kriegsführung. Hierbei werden alle bereitstehenden Ressourcen umfasst und für den Krieg in Anspruch genommen. Dass der zweite Weltkrieg für Deutschland zum totalen Krieg wird zeigt sich in mehreren Maßnahmen die ergriffen werden.
Als der Japan als Verbündeter Deutschlands im Dezember 1941 den hawaiianischen Hafen „Pearl Harbour“ angriff, führte dieser Angriff außerdem zum Kriegseintritt der USA in den Zweiten Weltkrieg. Die USA strebte nach Kriegseintritt die bedingungslose Zerstörung der NS-Ideologie an.
Mit dem Kriegseintritt der amerikanischen Supermacht wandelte sich das Machtverhältnis. Großbritannien war durch den Krieg in Kolonien und dem anbahnenden Zerfall des British Empire geschwächt und konnte erst durch die amerikanische Unterstützung wieder Erfolge erzielen. Auch Frankreich war vom Krieg gezeichnet und am Ende seiner Kräfte.
Im Jahr 1943 wurde der Afrikafeldzug durch den Zusammenschluss der Alliierten (USA, Großbritannien, Frankreich, Sowjetunion) besiegt. Anschließend zogen die Alliierten in Italien ein.
Im selben Jahr begann der Bombenkrieg durch Großbritannien und die USA auf deutsche Großstädte. Hierbei wurden Bomben abgeworfen, welches zu großem Chaos, Trümern und Leid in Deutschland führte.
Quelle: https://kinder.wdr.de/tv/neuneinhalb/mehrwissen/lexikon/z/lexikon-zweiter-weltkrieg-100.html
1944 besetzten die Allierten Frankreich, Belgien und die Niederlande.
Auf der folgenden Karte kannst du nachvollziehen welche Dimension der Krieg annahm und welche Feldzüge im Zweiten Weltkrieg erhältst noch einmal einen Überblick über die einzelnen Feldzüge in Europa:
Quelle: https://www.sn.at/politik/weltpolitik/chronologie-des-zweiten-weltkriegs-2565124
Am 30. April 1945 beging Adolf Hitler Selbstmord. Dieses Ereignis weißt auf die Auswegslosigkeit des Krieges hin.
Schließlich kapitulierte die Deutschland am 8. Mai 1945 bedingungslos. Letztendlich war Deutschland der alleinige Kriegsschuldige des Zweiten Weltkrieges und muss sich in Folge dessen den Bestimmungen der Siegermächte hingeben. Frankreich, Großbritannien, die Sowjetunion und die USA bilden einen Kontrollrat, teilen Deutschland in Besatzungszonen ein und beschließen auf der Potsdamer Konferenz Demilitarisierung, Denazifizierung, Denzentralisierung und Demokratie.
Tipp:
Wenn du mehr zu Nachkriegszeit lesen willst, sieh dir auch unsere Zusammenfassung zur Teilung Deutschlands an.
Als Resultat des Bombenkrieges herrschte in Deutschland große Zerstörung und Verwüstung. Es gab Energie- und Rohstoffversorgungsengpässe und allgemein war das Leid in Deutschland groß. Da der Krieg in Deutschland nie als auswegslos propagiert wurde und die NS-Ideologie fest verankert war, konnten viele Bürger ihr Schicksal in der sogenannten „Stunde null“ kaum fassen.
Ingesamt sind im Krieg 7,8 mio Menschen gestorben. 10 mio Soldaten befanden sich noch nach dem Krieg in Kriegsgefangenschaft und manche von ihnen kehrten erst 1956 heim.
Der Zweite Weltkrieg verlief in drei Phasen. Die erste Phase waren die Blitzkriege in denen Frankreich, Belgien, die Niederlande, Dänemark und Norwegen besetzt werden konnten. In der zweiten Phase weitet sich der Krieg zum Weltkrieg aus durch die Luftschlacht um England und den Afrikafeldzug und die Balkankriege. Letzendlich wird ein Vernichtungskrieg im Osten geführt.
Der Auslöser des Zweiten Weltkriegs war Deutschlands Angriff auf Polen am 1. September 1939.
Am 1. September 1939 beginnt Deutschland den Zweiten Weltkrieg mit dem Angriff auf Polen. Kurz darauf gingen Kriegserklärungen von Frankreich und Großbritannien aus. Nun begannen die Blitzkriege, welche 1940 mit der Besetzung Norwegens, Fänemarks, Belgiens, der Niederlande und Frankreichs endeten. Die Luftschlacht um England begann im Jahr 1940 und der Angriff auf die Sowjetunion am 22. Juni 1940. Zudem schritt Deutschland in den Afrikafeldzug Italiens und die Balkankriege ein. Im Jahr 1941 trat die USA in den Krieg ein. 1943 wurde der Afrikafeldzug durch die Alliierten besiegt und sie marschierten in Italien ein. Später besetzen sie auch Frankreich, Belgien und die Niederlande. Schließlich kapitulierte Deutschland am 8. Mai 1945 bedingungslos.
Der Zweite Weltkrieg endete mit der bedingungslosen Kapitulation Deutschlands am 8. Mai 1945.
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