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Hurrikans sind tropische Wirbelstürme mit mehr als 118 km/h Geschwindigkeit und sind ein weit verbreitetet Unwetterphänomen, das oftmals für große Zerstörung sorgen kann. Wo genau Hurrikane auftreten und wie sie entstehen, erfährst du in dieser Erklärung.
Was ist überhaupt ein Hurrikan genau? Das Wort Hurrikan kommt aus dem Indianischen und kann mit „Gott des Windes“ übersetzt werden.
Ein Hurrikan ist ein tropischer Wirbelsturm, der im Atlantik, im Nord- oder Südpazifik oder in der Karibik entsteht.
Ein Entstehungsort eines Hurrikans ist nicht nur örtlich begrenzt, sondern der Wirbelsturm muss außerdem mindestens eine Geschwindigkeit von 188 km/h bezeichnet. Sie entstehen immer über dem Meer, wenn eine Vielzahl von Faktoren zusammenspielen. Diese Faktoren sind:
Die Hurrikan Saison dauert im Nordatlantik und Nordpazifik von Anfang Juni bis Ende November, im Nordpazifik beginnt sie schon Mitte Mai. Die meisten Hurrikane entstehen zwischen Juli und September, da sich in diesen Monaten das Wasser genügend aufheizen kann.
Wie genau ein Hurrikan Schritt für Schritt entsteht, erklären wir später ausführlicher.
Hurrikane werden oftmals mit den Begriffen Zyklon und Taifun verwechselt. Alle drei sind tropische Wirbelstürme, wo liegt aber der genaue Unterschied?
Die Abgrenzung der drei Arten von Wirbelstürme liegt im Ort der Entstehung. Im Gegensatz zu Hurrikanen treten Zyklonen im Indischen Ozean und Südpazifik auf. Der Taifun dagegen entsteht in Ost- und Südostasien und im nordwestlichen Teil des Pazifiks.
Die Namen der Hurrikane sind kurz und einfach zu merken. Sie werden durch die Weltorganisation der Meteorologen (WMO) vergeben.
Seit 1979 haben die Stürme nicht mehr nur weibliche Namen. Außerdem werden Namen mit den Buchstaben Q, U, X, Y und Z generell nicht vergeben.
Die WMO erstellt für die Benennung mehrere alphabetische Listen mit je 21 Vornamen. Jede Liste wird alle sechs Jahre verwendet. Wenn in einem Jahr mehr als 21 Hurrikans auftreten, werden ab dem 22. Wirbelsturm die Buchstaben des griechischen Alphabets als Namen verwendet.
Das war bisher aber nur im Jahr 2005 der Fall, als sich insgesamt 28 Wirbelstürme über dem Atlantik bildeten. Jedoch kommen die Namen der Hurrikane, die besonders verheerend waren, nur einmal vor und werden dann von der Liste gestrichen.
Ein Hurrikan ist zylinderförmig aufgebaut. Im Zentrum befindet sich das Auge, mit einem Durchmesser von 15 bis 30 km. Hier ist es fast komplett windstill und wolkenlos.
Im Auge herrscht direkt über der Meeresoberfläche ein sehr tiefer Druck, der von allen Seiten Luft ansaugt. Diese Luft wird in einen Wirbel um das Auge gelenkt. Dieser Wirbel bewegt sich auf der Nordhalbkugel gegen den Uhrzeigersinn und auf der Südhalbkugel mit dem Uhrzeigersinn. Je geringer der Luftdruck im Zentrum ist, desto stärker werden die um das Zentrum kreisenden Stürme und desto heftigere Niederschläge fallen.
Erst gibt drei Voraussetzungen, die erfüllt sein müssen, damit ein Hurrikan überhaupt erst entstehen kann.
Zum Einen entstehen Hurrikans erst dann, wenn die Wassertemperatur mindestens 26 Grad Celsius beträgt. In selteneren Fällen reicht eine Temperatur zwischen 24°C und 28 °C.
Zum anderen muss das Gebiet mit dem warmen Wasser ausreichend groß sein.
Die dritte Voraussetzung ist das Vorherrschen eines Tiefdruckgebiets.
Sind diese drei Faktoren erfüllt, kann ein Hurrikan entstehen. Das läuft wie folgt ab:
Die Saffir-Simpson-Hurrikan-Windskala teilt die Hurrikans nach ihrer Windgeschwindigkeit und ihrer Flutwellenhöhe in verschiedene Kategorien ein.
Kategorien | Windgeschwindigkeit | Flutwellen |
1 Minimal | 119 km/h bis 153 km/h | 1,5 m bis 1,8 m |
2 Mäßig | 154 km/h bis 177 km/h | 1,9 m bis 2,4 m |
3 Stark | 178 km/h bis 209 km/h | 2,5 m bis 3,9 m |
4 Sehr stark | 210 km/h bis 249 km/h | 4,0 m bis 5,5 m |
5 Katastrophal | Ab 250 km/h | Höher als 5,5 |
Die Gefahren und die damit verbundenen Folgen eines Hurrikans sind verheerend. Ihr breiter Durchmesser macht die Wirbelstürme so gefährlich, da das Ausmaß der Zerstörungen mehrere Kilometer betragen kann.
Starke Regenfälle, hohe Windgeschwindigkeiten und Sturmfluten können katastrophale Zerstörungen durch Erdrutsche und Überschwemmungen anrichten. Sie zerstören dadurch Infrastrukturen, Oberleitungen, sanitäre Anlagen und vernichten Nahrungs- und Trinkwasserquellen. Viele Menschen werden in Folge eines Hurrikan obdachlos oder bezahlen mit ihrem Leben.
Auch die Wahrscheinlichkeit an Krankheiten wie Typhus, Cholera oder Malaria zu erkranken steigt nach einer Katastrophe ausgelöst durch einen Hurrikan vor allem in den tropischen Ländern rapide an. Das ist dann dramatisch, wenn ohnehin arme Länder und Bevölkerungsgruppen von den Auswirkungen der Stürme betroffen sind.
Die folgenden Hurrikane sind durch ein besonders großes Maß an Zerstörung negativ im Gedächtnis geblieben.
Unterschiedliche Klimamodelle lassen befürchten, dass es in Zukunft nicht nur mehr, sondern auch stärkere Hurrikans geben wird. Viele Wissenschaftler sind der Ansicht, dass der menschengemachte Klimawandel Schuld daran ist.
Laut einiger Wissenschaftler sorgt der Klimawandel für insgesamt höhere Meeresoberflächentemperaturen und somit für noch günstigere Bedingungen für die Entstehung neuer Hurrikane. Je größer die Meeresgebiete mit einer Temperatur über 26 Grad sind, desto größer sind auch die Gebiete, in denen sich Hurrikane bilden können.
Allerdings ist diese Theorie noch nicht eindeutig wissenschaftlich bestätigt. Die Forscher können nämlich nicht unterscheiden, ob natürliche Schwankungen oder der Einfluss der von Menschen ausgestoßenen Treibhausgase für die übermäßige Erwärmung in den betreffenden Regionen verantwortlich sind. Beides ist durchaus denkbar.
Es wird viel Zeit und Geld in die Überwachung und Früherkennung von Hurrikanen investiert, um die Bevölkerung frühzeitig zu warnen und zu schützen. Es wird erforscht, wie verhindert werden kann, dass Hurrikane auf Land treffen. Dabei gibt es einige unterschiedliche Methoden zur Früherkennung und Prävention.
Ein erster Ansatz besteht darin, mit Hilfe von Schläuchen kaltes Wasser aus der Tiefe an die Meeresoberfläche zu pumpen, um die Verdunstung zu stoppen. Doch erst mit 10 Millionen Pumpen, die 10 Stunden lang arbeiten, wäre der Effekt groß genug. Da Hurrikans aber oft ihre Richtung ändern wäre das Risiko groß, dass sich die Pumpen am falschen Ort befinden.
Die Früherkennung besteht daher in erster Linie darin, ein funktionierendes Warnmanagement einzuführen. Dieses beginnt mit der ersten Warnung Tage vor dem Eintreffen des Sturms, geht weiter zu umfangreichen und raschen Evakuierungsmaßnahmen und endet mit einem schnellen Wiederaufbau und Wiederherstellung der Infrastruktur.
Ein Hurrikan ist ein tropischer Wirbelsturm mit mehr als 118 km/h, der im Atlantik, im Nord- oder Südpazifik oder in der Karibik entstanden ist.
Durch den großen Durchmesser ist der Radius der Zerstörung eines Hurrikan besonders groß.
Wirbelstürme wie der Hurrikan bestehen ungefähr eine Woche. Nur in seltenen Fällen leben sie 4 bis 6 Wochen.
Hurrikane gibt es vor allem im westlichen Atlantik, im östlichen Pazifik, im westlichen Nordpazifik, im nördlichen und südlichen Indischen Ozean und im Südwest-Pazifik vor Australien.
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