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In diesem Artikel erklären wir dir, welche Klima- und Vegetationszonen es gibt und was du über diese wissen solltest. Das Thema gehört zum Überbegriff Geozonen und ist Teil des Faches Geographie.
Die Erde lässt sich in fünf verschiedene Klimazonen unterteilen. Eine Klimazone durch ihre charakteristischen Klimaverhältnisse erkennbar. Bei der Einteilung der Klimazonen spielt also die Temperatur, der Niederschlag und die Sonneneinstrahlung eine wichtige Rolle. Klimazonen verlaufen ungefähr parallel zu den Breitengraden der Erde.
Die fünf Klimazonen sind die polare und subpolare Zone, die gemäßigte Zone, die subtropische Zone und die tropische Zone.
via unser-planet-erde.de
Die Polare Zone ist eine Klimazone, die sich über die Arktis auf der nördlichen Halbkugel der Erde und die Antarktis auf der südlichen Halbkugel der Erde erstreckt. Die Subpolare Zone liegt zwischen der polaren und der gemäßigten Klimazone und bildet einen Übergang zwischen polarem und gemäßigtem Klima.
Die Gemäßigte Zone ist von unterschiedlichen Temperaturen und Niederschlägen geprägt. Diese Zone lässt sich in eine warmgemäßigte und eine kaltgemäßigte Zone unterteilen und umfasst viele verschiedene Klimatypen. Das Klima reicht von mildem Seeklima, welches sich durch geringe Temperaturschwankungen und große Niederschlagsmengen auszeichnet, bis zum Kontinentalklima, das durch hohe Temperaturschwankungen und relativer Trockenheit geprägt ist.
Typisch für diese Zone sind Temperaturen im Sommer von über 30°C und winterliche Temperaturen, die die Nullgradgrenze unterschreiten. Die regenreichste Jahreszeit ist der Herbst, im Winter fällt der Niederschlag in Form von Schnee. Deutschland liegt in der gemäßigten Zone.Der gemäßigten Zone können die Vegetationszonen des Nördlichen Nadelwalds, des Laub- und Mischwalds sowie der Steppen zugeordnet werden.
Die Subtropische Zone befindet sich zwischen der Gemäßigten Zone und der Tropischen Zone und zeichnet sich als Klimazone mit einem Übergangsklima zwischen diesen beiden Zonen aus.Der Subtropischen Zone können die Vegetationszonen der Hartlaubgehölze, der Wüsten und der Savanne zugeordnet werden.
Wenn du mehr über die Subtropen erfahren möchten, dann lies dir unseren extra Artikel über die Subtropen durch.
Die Tropen befinden sich um den Äquator und erstrecken sich von 23,5° nördlicher bis 23,5° südlicher Breite. Der Tropischen Klimazone kann die Vegetationszone des Tropischen Regenwalds zugeordnet werden.
Die Erde lässt sich in acht Vegetationszonen unterteilen. Vegetationszonen verlaufen ebenfalls parallel zu den Bereitengraden der Erde und gehören zu bestimmten Klimazonen.Es gibt folgende acht Vegetationszonen: Tundra, borealer Nadelwald, Laub- und Mischwald, Steppe, Hartlaubgehölze, Wüste und Regenwald.
via unser-planet-erde.de
Diese Zone wird als Übergangzone zwischen den arktischen Eisgebieten und dem nördlichen Nadelwald beschrieben. Die Vegetation ist durch baumlosen Pflanzenbestand gekennzeichnet. Die Böden sind zu einem Großteil des Jahres bis in eine Tiefe von 400 Metern gefroren und tauen nur im Sommer oberflächlich auf.
Im Winter werden Temperaturen bis zu -50 Grad Celsius erreicht. Im Sommer gibt es Temperarturen von bis zu +15 Grad Celsius. Außerdem fällt wenig Niederschlag. Aufgrund der Permafrostböden kann Schmelzwasser nicht abfließen. Aber es ist trotz wenig Regen genug Feuchtigkeit vorhanden, damit Gräser, Kräuter und kleinere Sträucher in den wärmeren Monaten des Jahres wachsen können. Das ist aber nur in 2-3 Monaten möglich. Größere Pflanzen sind hier eher selten, da ihre Wurzeln nicht bis in die Permafrostböden reichen. Es leben nur wenige Tierarten in der Tundra, beispielweise Polarfüchse, Schneehasen, Rentiere und Schneehühner.
Die wenigen hier lebenden Menschen überleben durch den Fisch- und Walfang.
Der boreale Nadelwald die nördlichste Vegetationszone, in der Bäume und größere Sträucher wachsen. Hier gibt es noch große, zusammenhängende Urwälder.
In dieser Vegetationszone gibt es ausgeprägte Jahreszeiten. Der Winter ist recht mild und die Sommer sind warm.
Durch das Jahreszeitenklima unterscheiden sich die klimatischen Bedingungen im Sommer und Winter sehr stark. Die Durchschnittstemperatur liegt bei 6 bis 14 Grad Celsius. Der Niederschlag fällt über das ganze Jahr verteilt, so entstehen keine längeren Trockenperioden. Die 3-4 Monate andauernde Winterzeit ist mäßig kalt und es bildet sich keine lang andauernde Schneedecke.Die Laub- und Mischwälder bieten gute Wachstumsbedingungen für viele Pflanzenarten. Verbreitet sind Wälder aus Buche, Eiche, Fichte sowie Sträucher und Kräuter. Nadelbäume sind in höheren Lagen zu finden. Laubbäume sind gegenüber Nadelbäumen in der Mehrheit. Die Laub- und Mischwälder sind Lebensraum für ca. 6.000 Tierarten. Bekannte Säugetiere sind beispielsweise Hirsche, Wildschweine, Füchse, Eichhörnchen und Wildkatzen. Neben den Säugetieren kommen Vogelarten wie Buchfink, Specht und Waldkauz, sowie viele Reptilien- und Amphibienarten vor.
Landwirtschaftlich wird diese Vegetationszone z.B. für den Kartoffel-, Mais- oder Getreideanbau genutzt.Der Klimawandel wird für den Laub- und Mischwald deutlich spürbar sein. Die Vegetationszone wird sich in Richtung Norden verschieben, weil es im Süden zu heiß ist.
Die Vegetationszone der Steppe kann der gemäßigten Klimazone zugeordnet werden. Diese Zone besteht fast nur aus hohen Gräsern und weist eine baum- und strauchlose Vegetation auf.Es liegen Jahresdurchschnittstemperaturen von ca. 3 bis 8 Grad Celsius vor. Der wenige Regen sowie die langen Trockenheitsperioden führen dazu, dass keine Bäume oder größeren Sträucher wachsen können.In Steppen sind kleinere Nage- und Säugetiere verbreitet. In bestimmten Steppenzonen sind auch größere Säugetiere wie Bisons, Gazellen oder Antilopen beheimatet.
In Steppengebieten werden vor allem Weizen, Zuckerrüben, Mais und Sonnenblumen angebaut. Durch den Klimawandel und den damit verbundenen Temperaturanstieg breiten sich die Wüsten immer weiter aus und verdrängen immer größere Flächen der Steppen.
Die Vegetationszone der Hartlaubgehölze ist daran erkennbar, dass ein Großteil der Niederschläge im Winter fällt und im Sommer häufig sehr lange Trockenperioden herrschen. Das Pflanzenwachstum findet fast ausschließlich in Winter statt und die Pflanzen sind an die klimatischen Bedingungen angepasst.
Die Hartlaubgehölze sind häufig sehr robust. Ihre Blätter sind klein und hart und damit gut gegen Trockenheits- und Hitzeperioden geschützt. Sie haben starke Wurzeln, mit welchen sie genügend Nährstoffe aus dem eher nährstoffarmen Boden aufnehmen. Typische Arten der Hartlaubgehölze sind Oliven- und Lorbeerbäume sowie Korkeichen.Hier leben unterschiedlichen Vogel- und Nagerarten, Insekten sowie Eidechsen und Schlangen.Der Klimawandel könnte dazu führen, dass die Trockenperioden im Sommer länger und wärmer werden.
Wüstengebiete sind aufgrund langer Trockenperioden und sehr hohen Temperaturen vegetationsarm oder sogar vegetationslos. Die wohl bekannteste Wüste ist die Sahara.
Typisch für Wüstengebiete ist eine starke Temperatur- und Luftfeuchtigkeitsänderung zwischen Tag und Nacht. Im Winter ist es nur ein wenig kälter als in den sehr heißen Sommern. Während tagsüber sehr hohe Temperaturen herrschen, kann die Temperatur nachts auf wenige Grad abfallen. Es regnet sehr wenig.Zu den Pflanzenarten, die hier wachsen, zählen sind Aloe, Kakteen oder Sukkulenten.Die Tiere in dieser Vegetationszone sind gut an die extremen Klimaverhältnisse angepasst. Verbeitete Tiere sind vor allem Schlangen oder andere Reptilien.
Durch den Klimawandel und steigende Temperaturen breiten sich die Wüsten immer weiter aus. Dadurch werden landwirtschaftliche Flächen rund um die Wüstengebiete immer kleiner und Vegetation geht verloren. Grund dafür ist auch die Desertifikation.
Die Vegetationszone der Savannen ist der subtropischen Zone zuzuordnen und befindet sich zwischen der Wüste und dem tropischen Regenwald, sowohl nördlich als auch südlich des Äquators. Es gibt drei verschiedene Savannentypen. Diese können unterschiedliche jährliche Niederschlagsmengen und unterschiedliche Vegetation unterschieden werden. Es gibt die Dornstrauchsavanne, die Trockensavanne und die Feuchtsavanne.
Das Klima in den drei unterschiedlichen Savannentypen unterscheidet sich sehr stark voneinander.In der Dornstrauchsavanne fallen nur ca. 250 - 500mm Niederschlag pro Jahr. In der Trockensavanne fällt mehr Niederschlag mit 500 - 1000mm. Mit 1000 - 1500mm Niederschlag ist die Feuchtsavanne der feuchteste Savannentyp.
Die Temperaturen nehmen von der Dornstrauchsavanne, in welcher im Jahresverlauf Temperaturen von ca. 25 - 35°C erreicht werden über die Trockensavanne mit Temperaturen von 25 - 30°C bis zur Feuchtsavanne mit Temperaturen um 25 - 28°C ab.Die Vegetation unterschiedet sich auch in den drei Savannentypen. In der Dornstrauchsavanne besteht die Vegetation hauptsächlich aus ca. 30cm hohen Gräsern und aus verschiedenen Dornstrauchgewächsen sowie Sukkulenten.In der Trockensavanne sind vereinzelt auch Bäume zu finden. Die Gräser wachsen höher als 100cm.In der Feuchtsavanne gibt es dagegen bereits Baumgruppen sowie Gräser, welche eine Höhe von über 5m erreichen können.In den Savannen leben größerer Säugetiere, wie Elefanten, Giraffen, Antilopen, Flusspferde und Löwen. Auch gibt es zahlreiche Insektenarten wie z.B. Heuschrecken, Ameisen oder Termiten.Typische Anbauprodukte sind Hirse, Mais und Maniok als Nahrungsmittel sowie Baumwolle, Tabak und Erdnüsse. Leider müssen Felder aufgrund der langen Trockenzeit häufig bewässert werden, so entsteht ein ernsthafter Wassermangel.Durch den Klimawandel werden weitere Probleme aufgrund der Wasser- und Nahrungsmittelverfügbarkeit entstehen. Eine Zunahme der Naturkatastrophen, längere oder extremere Trockenzeiten sowie Wassermangel schaden Mensch und Natur.
Der tropische Regenwald gehört zur tropischen Zone und zeichnet sich durch hohe Niederschläge aus, die gleichmäßig über das ganze Jahr verteilt sind. Ebenfalls charakteristisch für diese Vegetationszone sind fast konstante Temperaturen von ungefähr 25°C. Der tropische Regenwald ist die artenreichste aller acht Vegetationszonen. Hier leben eine Vielzahl an Tier- und Pflanzenarten in einem einzigartigen Ökosystem. Tropische Regenwälder gibt es in Süd- und Mittelamerika, in Afrika und in Südasien.
Insider Tipp! Wenn du mehr über die Geozonen der Erde erfahren möchtest, dann lies dir unsere anderen Artikel zum Thema Böden und Borealer Nadelwald durch.
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