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Wusstest Du, dass der Blobfisch im Jahr 2013 zum hässlichsten Tier der Welt gekürt wurde? Das liegt daran, dass sich der Körper der Blobfische aufbläht, sobald er aus den Tiefen des Meeres gefangen und hochgeholt wird. Sie leben über 500 Meter tief und bestehen daher aus einer gallertartigen Masse, durch die der Körper gewohnt ist, dem hohen Druck standzuhalten. Fehlt…
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Jetzt kostenlos anmeldenWusstest Du, dass der Blobfisch im Jahr 2013 zum hässlichsten Tier der Welt gekürt wurde? Das liegt daran, dass sich der Körper der Blobfische aufbläht, sobald er aus den Tiefen des Meeres gefangen und hochgeholt wird. Sie leben über 500 Meter tief und bestehen daher aus einer gallertartigen Masse, durch die der Körper gewohnt ist, dem hohen Druck standzuhalten. Fehlt plötzlich der Druck von außen, werden die Tiere unförmig.
Blobfisch ist eine Gattung innerhalb der Ordnung der Barschartigen (Perciformes). Zur Gattung werden die beiden Arten Psychrolutes marcidus und Psychrolutes phrictus gezählt. Der Name des Blobfisches rührt daher, dass er sich wie ein unförmiger Ballon aufbläht, je näher er an die Wasseroberfläche gelangt.
Der Blobfisch weist bestimmte Merkmale auf, die ihn so einzigartig machen. Als Tiefseebewohner konnte er sich an die Dunkelheit und den dort herrschenden Druck anpassen. Nur so ist es ihm möglich, unter solchen Bedingungen überhaupt leben zu können. Menschen können dem Druck nicht standhalten, weshalb er nur mit speziellen Tauchrobotern erkundet werden kann.
Abb. 1: Blobfisch (Psychrolutes phrictus)
Folgender Steckbrief zeigt Dir die wesentlichen Merkmale des Blobfisches auf.
Name | Blobfisch |
Arten | Psychrolutes marcidus, Psychrolutes phrictus |
Klasse | Fische |
Familie | Dickkopf-Groppen |
Ordnung | Barschartige |
Größe | 30 – 70 cm |
Gewicht | 4 – 10 kg |
Aussehen | grau bis rosafarbene Hautfärbung |
Nahrung | Weichtiere, Seeigel, Krebse |
Lebensraum | Im Ozean bei > 500 m Tiefe |
Verbreitung | Südwestpazifik |
Natürliche Feinde | keine |
Zur Ordnung der Barschartigen (Perciformes) werden rund 10.000 verschiedene Arten gezählt. Die meisten Barschartigen leben im Meer. Typische Merkmale von Barschartigen sind, dass sie zwei getrennte Rückenflossen und eine Afterflosse besitzen, deren vorderer Teil von Stachelstrahlen geschützt wird. Wenn bei Barschartigen Bauchflossen vorhanden sind, sitzen sie weit vorne (brustständig) und die Schwanzflosse hat maximal 17 Flossenstrahlen.
Der Lebensraum der Blobfische erstreckt sich über die Tiefen der Ozeane im Südwestpazifik. Sie leben zwischen den Küsten Australiens, Neuseelands und Tasmaniens. Die Körperdichte des Blobfisches ist geringer als die des Wassers, weshalb er sich über den Meeresboden treiben lassen kann.
Es ist schwierig, einen Blobfisch im Aquarium zu halten und wissenschaftlich zu untersuchen, da die Druckverhältnisse wie in der Tiefsee herrschen müssen. Bei 1000 Metern Tiefe herrscht ein Druck von 100 bar. Zum Vergleich: der normale Luftdruck liegt auf Meereshöhe bei 1,013 bar.
Der Blobfisch besitzt keine Schuppen. Sein Körper ist mit einer gallertartigen Masse überzogen. Die Masse kannst Du Dir wie eine gelatineartige Konsistenz vorstellen, die in der Tiefsee aufgrund des hohen Drucks zusammengedrückt wird. Die Hautoberfläche ist grau bis rosafarben. Die Brustflossen sind beim Blobfisch von allen Flossen am stärksten ausgeprägt.
Blobfische besitzen keine Schwimmblase. Eine Schwimmblase dient dazu, dass Fische ihr Gewicht beziehungsweise ihre Dichte an das umgebende Wasser anpassen können. So können sie einen Auftrieb erzeugen oder im Wasser schweben. Bei Blobfischen würde eine vorhandene Schwimmblase aufgrund des hohen Drucks einfach implodieren. Das heißt, sie würde aufgrund des zu geringen Innendrucks in sich zusammengedrückt und zerstört werden.
Abb. 2: Aussehen eines Blobfisches (Psychrolutes marcidus)
Größe und Gewicht hängen bei den Blobfischen von ihrer Unterart ab. Beim Psychrolutes phrictus konnte eine Länge von bis zu 70 cm gemessen werden bei einem Körpergewicht von 9,5 kg. Beim Psychrolutes marcidus konnte bisher nur eine Länge von 30 cm gemessen werden.
Wie alt Blobfische werden, konnte bislang noch nicht herausgefunden werden. Obwohl Blobfische keine natürlichen Fressfeinde besitzen, gelten sie dennoch als gefährdete Tierart. Das liegt daran, dass sie sich in Netzen von Tiefseefischern verfangen können.
Blobfische ernähren sich von Weichtieren, Krebstieren und Seeigeln. Um ihre Beute zu fangen, warten sie im Boden halb vergraben darauf, bis sie vorbeischwimmt. Der Blobfisch hat deshalb auch kaum Muskeln, da er keine Kraft aufwenden muss, um die Beute zu fangen.
Durch ihre Strategie beim Beutefang verbrauchen die Blobfische wenig Energie und Sauerstoff. Da in der Tiefsee nur wenig Sauerstoff vorhanden ist, stellt der niedrige Sauerstoffverbrauch für die Fische einen Vorteil dar. Es gelangen kaum noch Sonnenstrahlen bis in die Tiefsee, weshalb dort fast keine Fotosynthese mehr möglich ist. Je weniger Pflanzen und Algen Fotosynthese betreiben, umso weniger Sauerstoff ist im Wasser vorhanden.
Wie sich Blobfische fortpflanzen, konnte im Detail noch nicht herausgefunden werden. Bislang wird vermutet, dass die Weibchen große Mengen an Eier legen. Es wird auch davon ausgegangen, dass die Elternfische die Eier bewachen und pflegen. Die Jungen, die aus den Eiern schlüpfen, sind etwa 5 cm groß.
Die meisten Fische betreiben gar keine Brutpflege. In dem Fall sind die befruchteten Eier und die daraus schlüpfenden Larven auf sich allein gestellt. Sie müssen sich selbstständig Nahrung besorgen und sind dabei schutzlos Fressfeinden ausgesetzt. Aus den Eiern und Larven entwickeln sich nur wenige zu adulten Fischen, die sich selbst fortpflanzen können.
Blobfische findet man in der Tiefsee des Südwestpazifiks. Sie leben zwischen den Küsten Australiens, Neuseelands und Tasmaniens in einer Tiefe von über 500 Metern. Dort lassen sie sich häufig über dem Meeresboden treiben oder warten im Boden halb vergraben darauf, bis Beute vorbeischwimmt.
Wie lange Blobfische leben, konnte bislang noch nicht herausgefunden werden. Obwohl Blobfische keine natürlichen Fressfeinde besitzen, gelten sie dennoch als gefährdete Tierart. Das liegt daran, dass sie sich in Netzen von Tiefseefischern verfangen können.
Der Blobfisch frisst Weichtiere, Krebstiere und Seeigel. Um ihre Beute zu fangen, warten sie im Boden halb vergraben darauf, bis sie vorbeischwimmt.
Der Blobfisch ist eine Gattung innerhalb der Ordnung der Barschartigen (Perciformes). Zur Gattung werden die beiden Arten Fischarten Psychrolutes marcidus und Psychrolutes phrictus gezählt.
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