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Frage 11
11 Warum war Nordamerika so ein attraktives Einwanderungsgebiet?
Frage 15 Erläutern Sie einige durchaus erfolgversprechende kommerzielle Ansätze in Afrika im 19.
Jahrhundert S. 99-102
- 1807 wurde der Sklavenhandel im britischen Empire abgeschafft.
1. Erster kommerzieller Ansatz war Palmöl, welches in Europa als Schmieröl für Maschinen & Bahnanlangen und für Kosmetikartikel wie Seifen oder Kerzen verwendet wurde. (Die vom Sklavenhandel bestehenden Handelsnetzwerke wurden herangezogen, um das Öl
entlang der Küste nach Europa zu transportieren -> Nigeria größter Exporteur, aber
Produktion ersteckte sich über ganz Westafrika)
2. Mitte des 19 Jahrhunderts entdeckte man, dass sich das Öl der Palmkerne perfekt für
Margarine eignete und dadurch vergrößerte sich das Handelsvolumen nochmals.
3. Ein weiteres afrikanisches Exportgut war Kakao, dieser war zwar keine einheimische
Pflanze, aber wurde im 19 Jahrhundert nach Afrika gebracht. (Zwischen den 1840ern
und den 1880ern verdoppelte sich der Preis von Kakao in Großbritannien)
-> Dies führte dazu, dass in Afrika mit der Produktion experimentiert wurde. Ab den
1890ern wurde Kakao in Ghana in großem Ausmaß produziert und da die Kakao-
Pflanze eben nicht heimisch war, mussten dafür große Waldflächen gerodet werden.
Frage 17
17. Warum machte in Afrika im 20. Jahrhundert die Industrialisierung so geringe Fortschritte?
Gleiches Problem wie damals in Indien. Durch die vielen günstigen Arbeitskräfte zahlt sich die Investition in Maschinen nicht aus. Die Bevölkerung in Afrika ist wahrlich explodiert seitdem grundlegende medizinische Maßnahmen das Land erreicht haben.
a) Komparativer Vorteil für Landwirtschaft statt für Industrie
b) Keine komplementären Firmen
c) Tiefes Lohnniveau
Frage 19
19 Welche Teilstrategien des ‚standard model5‘ konnten in der Meiji-Ära gut umgesetzt werden, welche nicht, und was tat man über dieses Standardmodell hinaus für die Modernisierung?
Meiji Ära (=„aufgeklärte Herrschaft“) 1868 – 1912
Feudalstaat à moderne Großmacht Japan
Standardmodell:
+ Abschaffung nationaler Binnenzölle und Ausbau Schienenverkehr
+ Einheitliche und universelle Bildung (Massenbildung)
– Bankensystem (chaotisch)
– Schutzzölle (1866 gezwungene max. Rate von 5%)
• „Suwa – Method“
… japanische Modifikation westlicher Technologien
… wenig Kapital – viele billige Arbeiter:innen
Frage 20: 20 Warum war das Modell der Importsubstitution durch Industrialisierung (ISI) in Lateinamerika nicht so erfolgreich wie die Industrialisierung in Japan?
Möglichkeit 2 - Ausführlich
Frage 21
21. Was versteht man unter Big Push Industrialisierung? - Robert C. Allen - GLOBAL ECONOMIC
HISTORY, p.131
Weg, um starkes Wachstum zu ermöglichen:
Alle Elemente einer fortschrittlichen Wirtschaft werden gleichzeitig errichtet
-> Stahlwerke, Kraftwerke, Fahrzeugfabriken, Infrastruktur, Städte usw.
Probleme bei der Umsetzung einer Big-Push Industrialisierung
Frage 22: Inwiefern trug bereits das maoistische China, trotz mancher verheerenden Katastrophen und
Misserfolge, zum langfristigen Wirtschaftswachstum in der Volksrepublik bei?
• Chinas Big Push
• Etablierung eines kommunistischen Systems (zentralisierte Planung, staatliche Industrie, …)
• Förderung der Schwerindustrie (Eisen- und Stahlindustrie, hoher Stellenwert des
Militärsektors)
• -> Strukturen für eine städtische, industrielle Gesellschaft
• Investitionen stiegen (1/3 des BIP) Output , aber geringer Konsum
• Technische Strategie: Walking in two legs Kombination aus 1. Kapitalintensiver Technologie und 2. Arbeitsintensiver Produktion
Frage 23
23. Welche Reformen erfolgten nach Mao in der Industrie und Finanzsektor?
1. Reformen in Industrie und Gewerbe
-1976: Tod Mao Zedongs
Reformen in Industrie und Gewerbe
• Nach 1978, “Township and village enterprises” (TVE) wurden gefördert
o durften auf dem freien Markt verkaufen
o produzierten mit relativ geringem Kapitalaufwand, waren somit adäquat für die ländliche Wirtschaft – von 1978 - 1996:
-> TVE Beschäftigung von 28 Millionen auf 135 Millionen gestiegen
-> Gleichzeitig Anteil BIP 6% auf 26%
• Mitte der 1980er, weitere Lockerung der Wirtschaftsplanung, Produktion, die die
Planvorgaben übertraf, durfte auf freiem Markt verkauft werden, Marktorientierung
weiter ausgebaut -> Überschussverkauf hoher Anreiz für Produzenten
• 1992 Abschaffung des bisherigen Kerns der Planwirtschaft, der Materialbedarfsplanung
Frage 23
23. Welche Reformen erfolgten nach Mao in der Industrie und Finanzsektor?
Finanzsektor
-1976: Tod Mao Zedongs
Finanzsektor:
• Investment und dessen Allokation mehr dem Markt überlassen
• staatseigene Unternehmen wurden in Unternehmen in öffentlichem Eigentum umgewandelt
[Aktiengesellschaften]. Unproduktive Kapazitäten wurden stillgelegt, was tiefe Einschnitte bei den Beschäftigten zur Folge hatte.
• Eingriff des Staates jedoch immer noch, wenngleich weniger formell: Investments wurden in die Bereiche Energie- und Schwerindustrie gelenkt. China wurde mit Abstand der weltweit
größte Stahlproduzent.
Frage 1: In welche großen Perioden unterteilt Allen die letzten 500 Jahre Wirtschaftsgeschichte? Zählen Sie diese auf und erläutern Sie sie kurz S. 1-S.3 oben
1)
DIE ÄRA DES MERKANTILISMUS (1500-1800)
Begann mit Kolumbus und de Gama welche das Zeitalter der globalen Wirtschaft
einläutete und endete mit der industriellen Revolution. Amerika exportierte Edelmetalle, aus Afrika wurden Sklaven verschifft, in Indien wurden Gewürze gehandelt und in Europa
wurden Kolonien erobert.
• Begann der europäischen Expansion durch die Reisen von Christoph Kolumbus & Vasco da Gama
führte zu integrierter Weltwirtschaft
• Besiedelung Amerikas
• Export von Silber, Zucker, Tabak aus Amerika
• Sklavenhandel
• Handel mit Porzellan, Textilien & Gewürzen aus Indien
• Europäische Länder nutzten Zölle & Krieg um andere Länder abzuhalten auch mit diesen Waren zu handeln
• Führte zur industriellen Revolution
Frage 1:
In welche großen Perioden unterteilt Allen die letzten 500 Jahre Wirtschaftsgeschichte? Zählen
Sie diese auf und erläutern Sie sie kurz S. 1-S.3 oben
2)
DIE AUFHOLPHASE (19. Jahrhundert)
Großbritannien hat sich als führende industrielle Macht etabliert und hatte keine wettbewerbsfähige Konkurrenz. Westeuropa und die USA begannen ihre wirtschaftliche Entwicklung zu fokussieren mit den „4 policies“. Damit schlossen sie sich an Großbritannien an und formten den Klub der heutigen reichen Nationen. Ein paar Lateinamerikanische Länder probierten ebenfalls die „4 policies“ aber
wahren damit weniger erfolgreich. Großbritannien de-industrialisierte Asien und Afrika.
• Großbritannien hat führende Industriemacht
• Westeuropa und USA beginnen aufzuholen; Maßnahmen:
– einheitlicher nationaler Markt
– Ausbau Verkehrsinfrastruktur
– Außenzoll
– Banken zur Stabilisierung der Währung und für Finanzierungen
– Bildungseinrichtungen für die Masse
• Britische Sklavenhandel 1807 beendet
Frage 14: Erklären Sie die negativen Einflüsse der niedrigen Bevölkerungsdichte und der hohen
Transportkosten auf die Entwicklungspotenziale in Afrika. S. 96, 2er Absatz
Niedrige Bevölkerungsdichte und hohe Transportkosten führten zu wenig Handel. Die meisten Haushalte versorgten sich selbst. Es war auch kein Anreiz zur Mehrproduktion da,
weil man sich nichts davon kaufen oder tauschen konnte.
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