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Aufgaben und Aufbau des autonomen
Nervensystems
- steuert die Organfunktionen
- gliedert sich in Sympathikus und Parasympathikus, die „Befehle“ vom Hypothalamus und dem limbischen System erhalten
NS Topografische Einteilung
- zentrales Nervensystem (Gehirn und Rückenmark)
- peripheres Nervensystem (alle anderen Strukturen)
Schmerz
1. Funktion
2. Unterteilung nach zeitlichen Aspekten
3. Reizschwelle
4. Reizübermittlung
Wichtigste Funktion: Schutzfunktion
-> Warnung vor eventuellen Schäden
Unterteilung nach zeitlichen Aspekten:
Akute Schmerzen
▪ Warnfunktion
▪ treten plötzlich auf und halten nur kurz an
Chronische Schmerzen
▪ Langanhaltend, treten immer wieder auf
▪ Warnsignal verloren.
Schmerz wird über Nozizeptoren (freie Nervenendigungen) wahrgenommen.
Reizschwelle ist relativ hoch
▪ wird aber bei wiederholter Reizung geringer
▪ Empfindlichkeitszunahme -> Schmerzgedächtnis
Reizübermittlung:
▪ Über sensible Afferenzen gelangt der Schmerzreiz vom Nozizeptor zum Rückenmark
▪ von dort über die aufsteigenden Bahnen zum Gehirn.
Hirnkerne (3)
Gesamtheit der Hirnkerne + Hirnrinde = graue Substanz
Basalkerne im Großhirn koordinieren Bewegungsablauf in Zusammenarbeit mit:
▪ Zwischenhirn
▪ Hirnstamm
▪ Kleinhirnkernen
- Neurotransmitter: Dopamin
Mandelkern (Amygdala):
- Teil des Schläfenlappens (Temporallappen)
- bildet zusammen mit Hippocampus und Teilen des Hypothalamus das limbische System (Emotionen, Gedächtnis, Lernprozesse)
Weitere Hirnkerne sind im verlängerten Mark/medulla oblongata:
Lokalisation von Kreislaufzentrum und Atemzentrum
Graue Substanz des Rückenmarks
1. Vorderhörner
2. Hinterhörner
3. Seitenhörner
Im Rückenmark
▪ graue Substanz liegt schmetterlingsförmig innerhalb der weißen Substanz
▪ unterteilt sich in die beiden Hinterhörner und die beiden Vorderhörner.
▪ Zwischen C8 und L1–3 sind zusätzlich Seitenhörner ausgebildet
Hinterhörner
▪ hier liegen die sensiblen Nervenzellen
▪ erhalten Informationen über Synapsen mit afferenten Fasern aus der Peripherie
Vorderhörner
▪ Hier liegen die motorischen Nervenzellen (Motoneurone)
▪ Efferenten Fasern ziehen zu den Muskeln
Seitenhörner
▪ Hier liegen autonome Nervenzellen
▪ Fasern verlassen Rückenmark über Vorderwurzel (weil sie auch efferent sind, wie die motorischen)
Blut-Hirn-Schranke
1. Was ist das?
2. Ausnahmen
3. Wo gibt es keine Blut-Hirn-Schranke?
Die Wände der Hirnkapillaren sind so aufgebaut, dass die meisten Substanzen und Zellen im Blut zurückgehalten werden und nicht in das Gehirngewebe eindringen können.
(Kein Austausch zwischen Gewebe und Blut, wie sonst überall an Kapillarnetzen)
Ausnahmen:
- kleine fettlösliche Stoff (z.B. Sauerstoff oder Kohlenstoffdioxid) können in das Gehirngewebe frei
eindringen
- Für Stoffe, wie z.B. Glukose oder Elektrolyte gibt es spezielle Transportsysteme.
An der Hypophyse gibt es keine Blut-Hirn-Schranke
Aufgaben und Aufbau des peripheren Nervensystems (PNS)
- 3 Fasertypen
Peripheres Nervensystem setzt sich zusammen aus:
- Hirnnerven + Spinalnerven = somatisches NS
- Peripheren Nerven = autonomes NS
Das PNS besitzt alle 3 Fasertypen:
Sensible afferenten Fasern leiten Informationen aus der Peripherie an das ZNS.
Motorische efferente Fasern leiten Bewegungsimpulse zu den Muskeln.
Autonomen efferente Fasern steuern die Organfunktionen.
Aufgaben und Aufbau des somatischen
Nervensystems
Das somatische Nervensystem steuert willkürliche Bewegungen und motorischen Reflexe.
Efferenter Anteil
▪ besteht aus den absteigenden Bahnen des Rückenmarks und den Motoneuronen.
▪ Diese verlaufen erst im Spinalnerv, weiter in den peripheren Nerven, erreichen ohne weitere synaptische Verschaltung Zielmuskel
Afferenter Anteil
Sensiblen Afferenzen nutzen ebenfalls die peripheren Nerven und die Spinalnerven
Weiterleitung an Gehirn erfolgt über die aufsteigenden Bahnen des Rückenmarks
Schmerzarten (4)
1. somatischer Oberflächenschmerz:
Beispiel: Verletzungen der Haut, feine Schnitte, Nadelstiche
2. somatischer Tiefenschmerz:
Ursachen liegen im Bewegungsapparat, Knochen- oder Sehnenverletzungen, Gelenkerkrankungen Muskelkrämpfe
3. viszeraler Schmerz:
Eingeweideschmerz geht von Organen aus (vorwiegend von Organkapsel)
• z.B. bei Blähungen oder Magenkrämpfen, Nieren- oder Gallensteinen
4. neuropathischer Schmerz:
• Bei Verletzungen, Reizungen oder Entzündungen von Nerven
Wie wird der Tag-Nacht-Rhythmus gesteuert?
Der Tag-Nacht-Rhythmus
- = „innere Uhr“
- wird von Kernen im Hypothalamus gesteuert
Diese werden beeinflusst:
▪ vom Hormon Melatonin der Epiphyse
▪ vom Tageslicht
Ohne Zeitgeber pendelt sich der Tag-Nacht-Rhythmus auf 25 Stunden ein.
Gedächtnis
3 Stufen bis Information dauerhaft im Gedächtnis bleibt:
Sensorisches Gedächtnis
• Unbewusste Entscheidung, ob Information wichtig ist oder nicht
• unwichtig? -> wird vergessen, wichtig? -> Kurzzeitgedächtnis
• Dauer für Entscheidung: max. 1 Sekunde
Kurzzeitgedächtnis
• Information gelangt erstmalig ins Bewusstsein
• Entscheidung „Vergessen oder Behalten?“
• Für Entscheidungsfindung zusätzliche Informationen aus den sekundären Rindenfeldern und den Assoziationsgebieten (Dauer: wenige Minuten)
• Falls „wichtig!“ -> Langzeitgedächtnis
Langzeitgedächtnis
• Information wird tage- bis lebenslang gespeichert
Synaptische Plastizität
1. Definition
2. Prozesse
Synaptischen Plastizität (Wandlungsfähigkeit der synaptischen Verbindungen) ist Grundlage der Fähigkeit zu lernen.
Häufige Lernprozesse
1. vermehrte Ausschüttung von Neurotransmittern
2. Aktivierung postsynaptischer Rezeptoren
3. Bildung zusätzlicher Synapsen gebildet
Gesamtprozess = Langzeitpotenzierung
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