Greife auf kostenlose Karteikarten, Zusammenfassungen, Übungsaufgaben und Altklausuren für deinen VO Kognitive Psychologie 1 (Heed) Kurs an der Universität Salzburg zu.
Neurobiologischer Ansatz:
• Erklärung psychologischer Prozesse durch biologische Zusammenhänge
• Extremposition: funktionaler Reduktionismus = Annahme, dass alle psychischologischen Prozesse letztlich biologisch erklärbar (siehe Ebenenproblem)
• Therapie: kein ganzheitliches Konzept; Medikamente, Transkranielle Magnetstimulation, neuropsychologische Therapieansätze
Welche Analyseebenen gibt es?
mögliche Analyseebenen:
– chemische Vorgänge am Neuron (Rezeptor, Kanal, …)
– „Verhalten“ einzelner Neurone („feuern“)
– Neuronenverbände
– psychologische Prozesse
– subjektives Erleben
– Subjekt im sozialen Kontext
Psychoanalytischer Ansatz
- wichtigster Vertreter: Freud
- Großteil menschlichen Verhaltens getrieben durch unbewusste Prozesse (Wünsche, Gefühle, Gedanken, Erinnerungen)
- viele Denkinhalte inakzeptabel (von der Gesellschaft verpönte Bedürfnisse => Verdrängung, Sublimierung (= Abwehrmechanismus
- Inakzeptable Bedürfnisse werden in sozial akzeptable umgewandelt und somit neutralisiert)
- heute: psychodynamische Theorien, Tiefenpsychologie
- Therapie: Psychoanalyse, Tiefenpsychologische Therapie
Humanistischer/ subjektivistischer Ansatz:
• Konzentration auf das subjektive Erleben und Selbstaktualisierung/ Selbstverwirklichung
• Introspektion
• wichtig im Bereich Persönlichkeits- und Sozialpsychologie
Kognitiver Ansatz:
• "kognitiv" = das Denken betreffend (z.B. Verstehen, Lernen, Informationsverarbeitung)
• Gegenreaktion auf Behaviorismus
• die „Blackbox“ des Behaviorismus fällt weg => Informationsverarbeitung, interne Repräsentationen
• aber: weg von Introspektion => experimenteller Ansatz!
• gemeinsam mit dem neurobiologischen Ansatz als „Cognitive Neuroscience“ derzeit dominanter Ansatz der akademischen Psychologie
• Therapie: Kognitive Verhaltenstherapie, Kognitive Therapie
Was ist eine Theorie und wozu gibt es sie? Was macht eine Theorie gut/ schlecht?
Theorie = Modelle zur Vereinfachung / Generalisierung von Zusammenhängen
• Ziele
- Abstrahieren von Einzelfällen
- allgemeingültige Aussagen ABER: weil Theorien vom Einzelfall abstrahieren, sind sie per Definition immer falsch! sind immer nur eine Annäherung an die Wirklichkeit
• Theorie daher für manche Bereiche/Fälle “gültig” und nützlich , aber außerhalb dieses Kontextes falsch und irreführend
• macht die Theorie nicht per se schlecht, so lange man den Gültigkeitsbereich spezifiziert
• schlecht wird eine Theorie dann, wenn Geltungsbereich zu klein wird
- z.B. Theorie gilt nur für Psychologen aus Deutschland zwischen 21-23 Jahren die auf direktem Wege ihr Studium angefangen haben
→ Abstraktionsniveau hier so schlecht das Geltungsbereich nun ganz klein ist.
Problem der Analyseebenen
"you cannot describe mind by neurons any more than you can describe dance with the activity of muscles"
→ Nur weil man alle Muskeln versteht, kann man noch lange nicht Ballett als Ganzes verstehen
Welche Ebene ist die Richtige? – Abhängig von der Thematik selbst:
- Behandlung von psychiatrischen Störungen mit Medikamenten, die Transmitterprozesse am Neuron modulieren = Ebene der chemischen Vorgänge am Neuron
- Auswirkungen eines Schlaganfalls, bei dem ein größeres Hirnareal zugrunde gegangen ist = Neuronenverbände
- Gedächtnistechniken, mit denen man sich in Klausuren besser an das Gelernte erinnern kann = psychologische Prozesse
- Eindruck, was die Dozent*in wohl für eine Persönlichkeit hat = subjektives Erleben
- Strategien, zu Beginn des Studiums neue Freunde zu finden = Subjekt im sozialen Kontext
David Marr: 3 Level der Analyse
1. Computation (Flight): Warum fliegt der Vogel? z.B im Winter fliegen sie in den Süden
2. Algorithm (Flapping): Was macht er um fliegen zu können? - Flügel schlagen
3. Implementation (Feathers): Wie ist das physikalisch Möglich? - durch die Federn
Behavioristischer Ansatz:
- mentale Prozesse (Motivation, Kognition, “unbewusste Wünsche” etc.) sind nicht zugänglich
- Versuch, psychologische Phänomene nur durch sichtbare Komponenten zu erklären: Stimuli und Verhalten
- dadurch Sicht auf Organismus als vollständig durch Umwelt determiniert
- wichtige Erkenntnisse für Lernforschung, z.B. Konditionierung
- Therapie: Verhaltenstherapie
Befunde aus Neurow.:
Hand im Cortex – Zusammenhang zw. Handmotorik & Cortexgröße
- (feine) Steuerung der Hand benötigt nicht nur Motorik (Bewegung), sondern auch Sensorik (Wahrnehmung des jeweiligen Reizes)
– Bsp. Getränk läuft aus dem Mund, wenn man beim Zahnarzt betäubt (= Sensorik, NICHT Motorik!) wurde und zu früh zu trinken versucht.
- hat gefunden, dass die (relative) Größe des cortikalen Areals, das für die Hand bereitgestellt wird, mit den (Hand) Fertigkeiten der jeweiligen Spezies zusammenhängt: je mehr Cortex, desto feinere Handkontrolle (oder umgekehrt).
Themenfeld der Biopsychologie
- wie sind kognitive (oder allgemeiner: psychologische) Prozesse im Körper (meist: Gehirn) verankert?
- wie beeinflussen sich Kognition und Körper gegenseitig?
Bewertung der Trennung von Entwicklungs-/ Differentieller-/ Sozialpsychologie zur Allgemeinen Psychologie
Trennung ist künstlich!
- verschiedene Paradigmen haben sich im Laufe der Zeit entwickelt weswegen es häufig noch zu Streitigkeiten kommt welche Fragestellungen wichtig sind und welche Methoden die richtigen usw.
Greife kostenlos auf tausende geteilte Karteikarten, Zusammenfassungen, Altklausuren und mehr zu.
Jetzt loslegenFür deinen Studiengang VO Kognitive Psychologie 1 (Heed) an der Universität Salzburg gibt es bereits viele Kurse, die von deinen Kommilitonen auf StudySmarter erstellt wurden. Karteikarten, Zusammenfassungen, Altklausuren, Übungsaufgaben und mehr warten auf dich!