Gesellschaftsrecht at Universität Mainz

Typenzwang bedeutet, dass das Recht den Kanon der möglichen Gesellschaftsformen, unter denen der Einzelne wählen kann, abschließend regelt. Man darf also keine neuen Gesellschaftsformen “erfinden“.

Sämtliche Gesellschaftsformen lassen sich den Gruppen “Personengesellschaften“ oder “Körperschaften“ zuordnen.

Die Personengesellschaften und die Körperschaften unterscheiden sich hinsichtlich ihrer Organisationsstruktur: Während die Personengesellschaften individualistisch organisiert sind, weisen die Körperschaften eine von der Person ihrer Mitglieder unabhängige, körperschaftliche Struktur auf.

Grundform der Personengesellschaften ist die BGB-Gesellschaft, Grundform der Körperschaften der eingetragene Verein.

Beispiele für Personengesellschaften: oHG, KG, Stille Gesellschaft, Partnerschaft, EWIV, Reederei. Beispiele für Körperschaften: GmbH, AG, Genossenschaft, VVaG.

Rechtsquellen des Gesellschaftsrechts sind: BGB, HGB, PartGG, AktG, GmbHG, GenG, VAG

Die Regelungen über die beiden Grundformen BGB-Gesellschaft (§§ 705 ff. BGB) und Verein (§§ 21 ff. BGB) gelten auch für die in die jeweiligen Gruppen gehörenden besonderen Gesellschaftstypen, soweit diese für bestimmte Fragen keine Regelung in einem Spezialgesetz enthalten.

Nein, es handelt sich um Sondervermögen, das von dem Privatvermögen der Mitglieder verschieden ist.

Sie unterscheiden sich durch den Grad ihrer Verselbständigung.

Insb. bei der persönlichen (Mit-)Haftung. Die Mitglieder einer Gesamthand haften neben dieser mit ihrem Privatvermögen, 

die Mitglieder einer Juristischen Person haften dagegen nicht.

Als Innenverhältnis werden die Rechtsbeziehungen der Gesellschafter untereinander sowie der Gesellschafter zu der Gesellschaft bezeichnet.

Als Außenverhältnis bezeichnet man die Rechtsbeziehungen zwischen der Gesellschaft und außenstehenden Dritten.

Gesellschaftsvertrag, gemeinsamer Zweck, Förderpflicht und (negativ) Fehlen der Voraussetzungen für eine Spezialform