Greife auf kostenlose Karteikarten, Zusammenfassungen, Übungsaufgaben und Altklausuren für deinen 07_Persönlichkeitstheorien_IV Kurs an der Universität Konstanz zu.
Was sind Selbstkonzepte und Selbstschemata nach Hazel Markus (1977)?
Das Selbstkonzept beinhaltet eine kognitive Repräsentation der eigenen Person ( körperliche Aspekte, Ziele, Motive, Bedürfnisse, Fähigkeiten und Beziehung zu anderen Personen. Also alles, was uns in irgendeiner Form selbst betrifft. Dadurch das es ein Konzept ist, also eine kognitive Repräsentation, die ich von mir selbst habe ist es auch ein Konstrukt oder ein Schema.
Gliederung des Selbstkonzepts in bereichsspezifische Schemata
Schemata dienen der kognitiven Generalisierung des eigenen Verhaltens und Erlebens (entsprechen Konstrukte von Kelly)
Selbstschemata bilden sich über Verhaltensmuster, in denen die Invarianzen wiederholter Erfahrungen abgebildet werden
Was ist die Theorie der kognitiven Konstrukte? George A. Kelly, 1905-1967
Allen folgenden Theorien ist gemein das Menschen Schemata bilden die sie dazu nutzen ihre Zukunft vorherzusagen und damit ihr handeln zu beeinflussen
Konstrukt: Ordnungsprinzip
Konstrukt=Schema
Das Erleben und Verhalten einer Person ist durch die Art, wie sie Ereignisse antizipiert geprägt (wenn ich erwarte das ich gut bin, bin ich gut/wenn ich erwarte das ich schlecht bin, zeige ich meist schlechtere Leistung. Diese Konstrukte können verbal formulierbar sein oder präverbal sein (Unbekannter kommt einem suspekt sein)
Die Antizipation, abhängig von den Konstrukten einer Person, entscheidet über ihr weiteres Denken, Fühlen und Handeln
Konstrukte dienen der Vorhersage künftiger Erfahrungen und damit der kognitiven Kontrolle über die Zukunft
Die Güte der Konstrukte ist abhängig von ihrer Effektivität (wie gut sie einer Person helfen, in einer Situation zurecht zu kommen)
Konstrukte sind:
Konstruktiver Alternativismus: Jede Situation / Erfahrung kann auf unterschiedliche Weise konstruiert werden
Nenne die Funktionen des Selbstkonzepts
Interindividuelle Unterschiede in der Schemabildung
Schematische versus a-schematische Personen
Selbstschema ist nur dann handlungs- und erlebens- leitend, wenn es ausgebildet wurde
Schematische im Vergleich zu a-schematischen Personen
• Verarbeiten schema-konsistente Information schneller
• Können mehr schema-konsistente Episoden aus ihrer Vergangeheit beschreiben
•Schätzen die Wahrscheinlichkeit schema-konsistentes Verhalten zu zeigen höher ein
•Wehren schema-inkonsistente Informationen stärker ab
Nenne die Quellen des Selbstkonzepts
Nenne die
11 Korollarien?
(Kognitive Theorie; Kelly)
Was ist das Real-Selbst und Ideal-Selbst (H.P.)?
Selbst: Derjenige Anteil des Erfahrungsfeld, der die eigene Person repräsentiert
Selbst als überdauerndes Muster von Wahrnehmungen, das durch eine innere Struktur charakterisiert ist
Struktur der Persönlichkeit, Ausprägung ist wandelbar
Real-Selbst: Selbstkonzept, wie die Person sich selbst
erlebt
Ideal-Selbst: Selbstkonzept, das die Person gern hätte
Eine hohe Diskrepanz zwischen Real- und Ideal-Selbst
führt zu Inkongruenzerleben und psychischem Leiden
Messung der Kongruenz mit der Q-Sort-Technik. - + Festellung von Inkongruenz durch Karten, vom Real-Selbst und Ideal- Selbst ….
Was ist die Pluralität in der Selbstkonzeption?
Rogers: Real- und Ideal-Selbst
Freud: Ich-Ideal (Teil des Über-Ich)
Higgins: Soll-Selbst und Ideal-Selbst
Possible selves
• Mögliche Formen des Selbsts in der Zukunft
• Entwickeln ihre Bedeutung im Kontext des aktuellen Selbstkonzepts
Was bedeutet Stabilität des Selbstkonzepts?
Selbstverifikation
Neigung zur Konsistenz und Bestätigung der Schemata
Epistemische (Bestätigung der Einschätzung als solche) und pragmatische Gründe (beziehen sich auf gefühlte Kontrolle)
Bevorzugung der Interaktion mit Personen, die ihr Selbstkonzept
bestätigen
Verhalten, das zur Bestätigung der Schemata führt
Suche und Erinnerung von Informationen, die zur Bestätigung der
Schemata führen (Klassenclown macht noch mehr Quatsch um das Konzept zu halten)
Self-Enhancement
Selbst-dienliche Strategien zur Erhöhung (Verbesserung) des Selbstkonzepts
Selbst-Sabotage (z.B. wenig lernen um vor einer herausfordernder Prüfung nicht schlecht dazustehen)
Selbstwertdienliche Attribution (wenn die Person mehr gelernt hätte, wäre es besser gelaufen/ der Tag war zu heiss)
Besser-als-der-Durchschnitt-Effekt (Person ist besser als andere)
Abwärtsvergleiche (andere sind ja schlechter wie man selbst)
Was bedeutet das Selbstschemata versus Eigenschaften?
Das Selbstschema ist eine subjektive Konstruktion der Person, die nicht beobachtbar sein muss. (wird über Fragebögen und Selbstbericht erhoben)
Eine Eigenschaft definiert sich dadurch, dass sie beobachtbar und objektivierbar ist. (wird über experimentelle Paradigmen und Fremdbeobachtung erhoben)
Beschreibe die
humanistische Persönlichkeitstheorien von
Humanistische Persönlichkeitstheorien sind in Reaktion und Ablehnung der analytischen und behavioristischen Sichtweise entstanden. Ablehnung das der Mensch in all seinem Handeln triebgesteuert ist und das nur die bloßen Lernerfahrungen zählen.
H.P ist ein sehr positives Menschenbild, das davon ausgeht, das wir alle, das Potential für Wachstum und psychischer Gesundheit in uns haben und wenn die Menschen dies nicht ausleben können, liegt es an schädlichen Umwelteinflüssen ( z.B. schädliche Gesellschaft, schlechter Erziehungsstil)
Die Klient:in weiß welche Probleme entscheidend sind und welche Veränderungen die Therapie bewirken soll
Der Mensch ist einzigartig in seiner Wahrnehmung der Umwelt, in seinen Konstrukten die er bildet und der er kann nur verstanden werden, wenn man sich in ihn hereinversetzt und seine Konstrukte übernimmt um seine Sichtweise zu reflektieren aber auch ist dieser Zugang zur Realität durch die subjektive Wahrnehmung durch eigene Konstrukte erschwert zugänglich.
Therapeut:in zeigt unbedingte positive Wertschätzung und Empathie
Therapeut:in fühlt darüber die Spannungen und inkongruenten Gefühle der Klient:in und spiegelt diese
Besseres Verständnis der Klient:in für Inkongruenz zwischen Selbstkonzept und Erfahrungen, dies führt zur Neukonzeption des Selbstkonzepts
Entwicklung einer voll funktionierenden Persönlichkeit
Was sind Aktualisierungstendenz und organismische Bewertung (H. P.)
Menschen haben eine Aktualisierungstendenz in sich und eine organistische Bewertung. Die Art und Weise, wie ein Individuum seine Unwelt wahrnimmt beschreibt das Erfahrungsfeld einer Person oder das phänomenologische Feld einer Person.
Das betrifft die Art und Weise, wie ein Individuum seine Umwelt wahrnimmt, beschreibt das Erfahrungsfeld einer Person
Dies betrifft alle bewussten äußeren und inneren Reize
Aktualisierungstendenz: Dynamisches Prinzip, das Lebewesen hilft, ihre Bedürfnisse zu befriedigen und Spannung erzeugt, um neue Erfahrungen zu machen
Organismischer Bewertungsprozess: Bewertung von Erfahrungen bezüglich ihrer positiven und negativen Auswirkungen auf den Organismus
Selbstaktualisierungstendenz: Positive Erfahrungen werden angestrebt, negative vermieden
Nenne die drei Belohnungssysteme der H. P.
1. Angeborenes Belohnungssystem: Organismische Bewertung
plus zwei weitere Belohungssysteme durch Lernprozesse:
2. Positive Selbsterfahrung im Zusammenhang mit der Befriedigung des Bedürfnisses nach positiver Wertschätzung durch andere
3. Positive Selbsterfahrung im Zusammenhang mit der Befriedigung des Bedürfnisses nach positiver Selbstachtung
Greife kostenlos auf tausende geteilte Karteikarten, Zusammenfassungen, Altklausuren und mehr zu.
Jetzt loslegenFür deinen Studiengang 07_Persönlichkeitstheorien_IV an der Universität Konstanz gibt es bereits viele Kurse, die von deinen Kommilitonen auf StudySmarter erstellt wurden. Karteikarten, Zusammenfassungen, Altklausuren, Übungsaufgaben und mehr warten auf dich!