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Was sind strukturierte spezifische Interventionsmethoden aus der kognitiven Verhaltenstherapie?
• Verstehen des Problems mittels Verhaltensanalyse
• Zieldefinition
• Problemlöseansatz
Was sind Fragetechniken?
• Es sollte eindeutig sein, welchen Bezug die Frage zu einem Thema hat.
• Fragen sollten nur einen Aspekt ansprechen (keine und/oder Sätze).
• Fragen sollten neutral gestellt werden (keine Wertungen!)
• Nachfragen
• Was bedeutet für Sie …
• Abwägen
• Verständnis für Prioritäten des Klienten/der Klientin
Was bedeutet "felt sense"?
„felt sense“ = erlebte/gefühlte sinnvolle Erfahrung und/oder gefühlte Bedeutung
Kurzbeschreibung der gesetzten Ziele - Zielanalyse
Häufig ist die Zieldefinition mit den Klient/innen nicht ganz einfach:
Hilfreiche Fragen zur Definition von Zielen sind:
• Was würde mir die Situation erleichtern?
• Worüber würde ich mich freuen?
• Womit würde ich mich besser und weniger belastet fühlen?
• Worin bestehen meine eigenen Bedürfnisse in der Situation?
Was bedeutet "Ready"?
• Welche Priorität hat dieser Verhaltensbereich im Vergleich zu anderen Angelegenheiten, die als wichtig erachtet werden?
→ Rangplatz in der Hierarchie
Was ist das Prozess-Erfahrungs-Modell in der Psychotherapie?
• Annahme, dass sich menschliche Probleme aus der Unfähigkeit herleiten, eine effektive emotionale Verarbeitung von Ereignissen zu erfahren
• Gefühle stellen wichtige Informationen über Beziehungen zur Verfügung und sind
handlungsleitend
• Wenn ein Mensch seine Gefühle nicht mehr ausdrücken oder mitteilen kann, ist seine Fähigkeit mit anderen zu kommunizieren eingeschränkt
• Therapieziel: emotionale Verarbeitung zu fördern
Was ist Erlebnisbezogenes Focusing?
„felt sense“
• Annahme, dass die wesentliche Bedeutung, die ein Ereignis oder eine Situation für einen Menschen hat, sich in der gefühlten Bedeutung ausdrückt
• Nach Gendlin ist der Prozess der Bewusstwerdung/des Erlebens der gefühlten Bedeutung die Grundlage aller Therapien.
• Alle therapeutische Veränderungen können sich somit auf Episoden des effektiven Focusing reduzieren lassen.
• Wichtige Aufgabe des Beraters/der Beraterin ist: die Klienten dabei zu unterstützen, mit diesem „inneren Referenten“ in Verbindung zu treten
Trainingsprogramm zum Erlernen von Mitgefühl (Gilbert und Choden, 2014, Achtsames Mitgefühl)
Trainingsprogramm zum Erlernen von Mitgefühl (Gilbert & Choden, 2014, Achtsames Mitgefühl):
• Selbstbefragung
• Imaginationen
• Entwickeln von Stärke, Freundlichkeit und einer nicht wertenden Haltung
• Erkennen der eigenen Gefühle
• Annehmen der eigenen Gefühle
• Konfrontation mit der eigenen Fähigkeit zur Grausamkeit
• Auseinandersetzung mit Angst und Mut, Schuld und Vergebung
• … u.a.
• Eine Grundlage des Mitgefühlstrainings ist das Erlernen einer klassischen
buddhistischen Mitgefühls-Meditation
• Kern der Übung: sich selbst und anderen Gutes zu wünschen
Was ist Experiencing?
Ziel: Symbolisierungsprozesse anzustoßen
• Zugangsweg zum Selbsterleben von Klienten
• Angeleiteter Bewusstwerdungsprozess, Symbolisierungsprozess: Erleben soll
ganzheitlich mit allen Erfahrungsmodalitäten bewusst werden (u.a. Kognitionen, Vorstellungen, Gedanken, Bilder, Gefühle, Körpergefühle), werden diese aufeinander
bezogen / miteinander in Verbindung gesetzt ergibt sich Sinn und Bedeutung
„Wenn Sie Focusing lernen, werden Sie entdecken, dass Ihr Körper seinen eigenen Weg und seine eigene Antwort auf viele Probleme findet ...“ (S. 21)
Was ist der psychotherapeutische Wirkfaktor der Problemaktualisierung?
• Probleme und Belastungen werden im Beratungsgespräch unmittelbar erfahrbar.
Erlebnismäßig werden diese aktualisiert – und somit emotional und körperlich
erlebbar.
Was ist Reaktive Inkongruenz?
Reaktive Inkongruenz (Resultat einer Abwehrreaktion von TherapeutInnen)
• Reaktion auf eine spez. Situation mit dem Klienten/der Klientin, in der Regel zeitlich begrenzt, d.h. aufhebbar
• Manchmal nicht gleich einzuordnen, welche Erfahrungen, innere Regungen, Gefühle, Erwartungen usw. der Klient auslöst
• Manchmal Unklarheit, was diese Reaktionen bedeuten, wodurch diese genau ausgelöst wurden
• Berater/in registriert Inkongruenz – meist als eine Abweichung von der
bedingungsfreien positiven Beachtung
• Bedingungsfreie positive Beachtung ist als eine Erfahrung im unmittelbaren Kontakt mit einem Patienten/einer Patientin definiert – ein Therapieprozessmerkmal – es ist nicht eine überdauernde Haltung dem Patienten/der Patientin gegenüber gemeint, die seine ganze Person, sein ganzes Handeln umschließt.
• Erlebt der Therapeut/ die Therapeutin im konkreten therapeutischen Kontakt etwas anderes ist das keine Verletzung der GT-Haltung, sondern ein Ereignis das handlungsleitend wird: „Alarmanlage der therapeutischen Beziehung“
• Akzeptieren/Respektieren bedeutet nicht grundsätzlich das Verhalten / die Meinung zu teilen oder gut zu heißen
Wie sammelt man Lösungsmöglichkeiten?
Der Therapeut/ die Therapeutin motiviert dazu, möglichst viele Lösungsmöglichkeiten zu generieren.
„Sammle möglichst viele überhaupt denkbare potenzielle Lösungswege
– ohne Bewertung.“
Dazu eignet sich die Technik des „Brainstorming“ mit der Grundregel, dass
alle Vorschläge akzeptiert und nicht kritisiert oder bewertet werden.
Der Therapeut/ die Therapeutin motiviert zum Perspektivenwechsel:
„Was würde ein guter Freund / Freundin an Ihrer Stelle tun?“
Frage nach früheren, funktionalen Problemlösestrategien:
„Können Sie sich an eine ähnliche Situation erinnern, in der Sie zu Ihrem Ziel
gekommen sind? Wie sind Sie damals damit umgegangen?“
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