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Sozialpolitik
Was ist Sozialpolitik?
Bündel staatlicher Interventionen z.b.
Gemeinsam haben diese Maßnahmen, dass sie gegen Risiken absichern und umverteilen.
Sozialpolitik
Sozialpolitik – eine enge Definition
„Unter Sozialpolitik werden häufig in erster Linie staatliche Maßnahmen verstanden, die der Sicherung des Einkommens von Arbeitnehmern und ihrer Familien im Fall einer Krankheit, der vorzeitigen Berufs- oder Erwerbsunfähigkeit durch Tod oder Invalidität, im Alter, beim Tod des Ernährers oder im Falle der Arbeitslosigkeit dienen.“
Sozialpolitik
fünf Sozialversicherungen in Deutschland
1) Gesetzliche Rentenversicherung (GRV): Sie beinhaltet die Alters-, Hinterbliebenen-, Berufs- und Erwerbsunfähigkeits- versicherung
2) Gesetzliche Krankenversicherung (GKV)
3) Gesetzliche Unfallversicherung (GUV)
4) Arbeitslosenversicherung (ALV)
5) Soziale Pflegeversicherung (SPV)
Sozialpolitik
Begründung des Sozialstaats:
Theorie des Marktversagens
Der Staat ist besser in der Lage als der Markt, Lebensrisiken abzusichern.
Sozialpolitik
Begründung des Sozialstaats
Theorien der Gerechtigkeit
Der Markt führt zu einer ungerechten Verteilung; sozialstaatliche Institutionen können mehr Gerechtigkeit schaffen.
Sozialpolitik
Marktversagen und Sozialstaat
Abweichungen vom Rationalverhalten:
• Zu geringe Nachfrage nach Versicherung wegen Unterschätzung von Risiken
• Zu geringe Ersparnis wegen zu kurzfristiger Orientierung (z.b. bei Rentenversicherung)
Probleme auf Versicherungsmärkten:
• Moral Hazard (Versicherung kann das Verhalten der Versicherten ändern; kann zu höheren Kosten führen)
• Adverse Selektion (bei priv. Versicherungen; kann zu einer Unterversicherung führen; wenn viele diese Versicherung NICHT abschließen)
• unvollständige Versicherungsmärkte
• korrellierte (gehäuft zusammenauftretende) Risiken
Sozialpolitik
Intragenerative Gerechtigkeit
(Querschnitt der Bevölkerung, bezogen auf Individuen oder Haushalte/Gerechtigkeit innerhalb einer Generation)
Unterschiedliche Prinzipien:
- Chancengleichheit
- Leistungsgerechtigkeit
- Bedarfsgerechtigkeit
Sozialpolitik
Intergenerative Gerechtigkeit
(Längsschnitt zwischen großen Gruppen im Lebensverlauf/Gerechtigkeit zwischen Generationen)
- Generationengerechtigkeit
Sozialpolitik
4 Unterschiede von Wohlfartsstaaten
• In angelsächsischen Ländern sind die Wohlfahrtsstaaten meist kleiner als in Kontinentaleuropa.
• Manche Länder haben ein Grundrentensystem, in anderen hängt die Höhe der staatlichen Rente von den Einzahlungen ab (z.b. D)
• In vielen Ländern sind alle Bürger vom Wohlfahrtsstaat erfasst. Einige Länder kennen jedoch Ausnahmen (z.B. für Selbständige und Beamte).
• Einige Länder nutzen Marktelemente im Wohlfahrtsstaat (z.B. der Kassenwettbewerb in Deutschland), andere setzen auf rein staatliche Systeme.
Sozialpolitik
Dekommodifizierung
Unter Dekommodifizierung versteht man die Abkopplung Sozialer Sicherheit vom Arbeitsmarkt, bzw. die Verringerung der Marktabhängigkeit der Anbieter von Arbeit
Zentral: Inwieweit stellt der Sozialstaat eine Alternative zur Abhängigkeit vom Markt dar
Sozialpolitik
Dekommodifizierung (Teil 2)
Je höher der Grad der Dekommodifizierung, umso stärker ist der Sozialstaat ausgebaut. Allerdings hat noch kein Staat die folgende Definition vollständig erfüllt: “A minimal definition must entail that citizens can freely, and without potential loss of job, income, or general welfare, opt out of work when they themselves consider it necessary”
Sozialpolitik
Stratifizierung
=Gesellschaftsschichtung
Der Wohlfahrtsstaat verändert die Schichtung der Gesellschaft, indem er die Einkommensverteilung und Bildungschancen beeinflusst
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