Greife auf kostenlose Karteikarten, Zusammenfassungen, Übungsaufgaben und Altklausuren für deinen Maßnahmen (Notaufnahme/RD) Kurs an der Universität Duisburg-Essen zu.
Intubation: Vorbereitung?
-verbesseete jackson-Position herstellen
-Kopf in den Nacken gelegt (Reklination), auf ein Kissen lagern (Elevation), Schultern liegen flach auf der Unterlage
-2 Venöse Zugänge
-Monitoring
-Zahnstatus + Prothesenentfernung
-wenn Pat wach, Mund öffne und Kopfbew.->NA Einschätzung HWS und Mundraum
-Präoxygenierung in 10-15 cm OK-Hochlagerung
Geräte und Material
-Absauge bereithalten, da Pat wahrscheinlich nicht nüchtern (alle Notfallpatienten sind als nicht nüchtern zu betrachten)
Laryngoskop
bzw. Videolaryngoskop: Lichtquelle bzw. Bildschirm testenEndotrachealtubus: Dichtigkeitsprüfung des Cuffs
nächst größeren und kleineren Tubus bereitlegen
Endotrachealtubus und Führungsstab gleitfähig machen
Intubation: Medikation?
Ketamin
bzw. EsketaminHypnotikum
Muskelrelaxans
Rocuronium
Intubation: Durchführung?
- Abschluss der Vorbereitungen
-Narkoseeinleitung, bis zur vollständigen Relaxierung und Narkose (im RD immer TIVA)
-Laryngoskop in die linke Hand
-einstellen der Stimmbandebene mittels Laryngoskopie
-Tubus in die rechte Hand
-Tubus zwischen den Stimmbändern einführen (Cuff 2-3 cm unterhalb, meist auf Tubus markiert)
-Lagekontrolle des Tubus durch Kapnometrie, Auskultation, Thoraxhebungen
->Auskultation:
durch lautes Umfeld erst Magen abhören->Gurgeln=Fehlstellung
Lunge auskultieren-> unter Schlüsselbein und seitlich an Lungenbasis
Tubusfixierung
wenn keine Tubusfixierung vorhanden, wird Leuko oder Pflaster genutzt
Tubus mussbis zur Fixierung von Helfer fixiert werden
Komplikationen
je mehr Versuche und Zeit gebraucht werden, desto mehr Komplikationen gibt es
einseitige Beatmung eines Hauptbronchus->Sauerstoffmangel
Beatmung in Ösophagus (häufigste Todesursache bei Intubation)
=> häufige Komplikationen durch nicht ausreichend geschultes Personal
Lagerungsarten
Rückenlagerung
Standardlagerung in der Notfallmedizin: z.B.
zur Untersuchung
zur Blutabnahme
zum Transport
Anwendung zudem bei
Reanimationen
V.a. Wirbelsäulenverletzungen mit Zervikalstütze und Vakuummatratze/Spineboard
bei Bedarf ohne Probleme Modifikation zu allen weiteren Lagerungsarten möglich
Stabile Seitenlagerung
-Indikationen und Ziele
Erstmaßnahme bei bewusstseinseingeschränkten Patienten mit erhaltener Spontanatmung
zum Freihalten der Atemwege
zur Vermeidung einer Aspiration
Lagerung des Kopfes in überstreckter Position (HTCL-Manöver) zur Vermeidung einer Atemwegsverlegung durch die zurückfallende Zunge
Platzierung der Mundöffnung als tiefste Stelle des Körpers → ungehinderter Abfluss von Sekreten bzw. Erbrochenem.
Atemstillstand
ausgeprägte Ateminsuffizienz
Wirbelsäulen- und Rückenmarkstrauma.
stabile Seitenlage: Vor- und Nachteile
Vorteile
-erheblich geringere Gefahr der Atemwegsverlegung durch die Zunge als in Rücken- und Bauchlagerung
-Abfluss von Sekret bzw. Erbrochenem nach außen
-Kombination mit Schocklagerung möglich (z.B. bei gleichzeitigem Schock)-> Stabile Seitlage auf Trage + Kopftieflagerung mittels Trageeinstellung
Nachteile
-kein sicherer Schutz vor Aspiration und Atemwegsverlegung!
-Durchführung einer suffizienten Beatmung kaum möglich
-cave: ggf. Induktion sekundärer Rückenmarksschäden bei Patienten mit Wirbelsäulenverletzungen.
Schocklagerung: Indikatio/Ziele/Kontraindikation
Indikationen und Ziele
alle Schockzustände (cave: Ausnahme kardiogener Schock!)
akute Hypotension (Blutdruckwerte unterhalb von 100/60 mmHg )
Verbesserung des venösen Rückstrom zum Herzen (Autotransfusion) → verbesserte Durchblutung von Herz und Gehirn.
relative: Schädel-Hirn-Trauma.
Merke!!!: Beim kardiogenen Schock würde das mobilisierte Blutvolumen das bereits insuffiziente Herz weiter belasten, weshalb die Schocklagerung in diesem Fall kontraindiziert ist!
Schocklagerung: Vor- und Nachteile
Vorteile
hämodynamische Unterstützung
Verbesserung der zerebralen Perfusion.
Nachteile
Anstieg des Hirndrucks.
Oberkörperhochlagerung: Indikation/Ziele/Kontraindikation
Indikationen und Ziele
Schädel-Hirn-Trauma mit stabilen hämodynamischen Verhältnissen
Schlaganfall
stumpfes Bauchtrauma oder akutes Abdomen.
Merke: Patienten im kardiogenen Schock sollten mit um etwa 30° erhöhtem Oberkörper transportiert werden, da somit eine Reduktion des venösen Rückflusses zum Herzen („unblutiger Aderlass“) erzielt werden kann.
Bei Verletzungen/Erkrankungen des Abdomen: Beine zu der bestehenden OK-Hochlagerung anwinkeln.
manifester Schock (dekompensierter Schock/Stadium III)
V.a. Wirbelsäulenverletzung.
Oberkörperhochlagerung: Vor- und Nachteile
Vorteile
Verbesserung des venösen Abflusses aus dem Gehirn
Entspannung der Bauchdecke.
Nachteile
Blutdruckabfall, v.a. bei gleichzeitig bestehender Hypovolämie!
zerebrale Minderperfusion bei Hypotonie.
Intubation: Material?
Laryngoskop
bzw. VideolaryngoskopMacintosh-Spatel
in verschiedenen Größen (Größen 3 und 4 als Standard für Erwachsene)Miller-Spatel, McCoy-Spatel
Endotrachealtuben
Magill-Tuben (Skala an Tubuswand->Tiefe der Intubation)
in verschiedenen Größen (Innendurchmesser ♀ 7,5 mm und♂ 8,0 mm als Standard für Erwachsene) ->Größe an kleinem Finger messen, Wahl jedoch dem Intubierenden vorbehalten
Woodbridge-Tuben
in verschiedenen Größen (Innendurchmesser ♀ 6,0 mm und ♂ 6,5 mm als Standard für Erwachsene,Greife kostenlos auf tausende geteilte Karteikarten, Zusammenfassungen, Altklausuren und mehr zu.
Jetzt loslegenFür deinen Studiengang Maßnahmen (Notaufnahme/RD) an der Universität Duisburg-Essen gibt es bereits viele Kurse, die von deinen Kommilitonen auf StudySmarter erstellt wurden. Karteikarten, Zusammenfassungen, Altklausuren, Übungsaufgaben und mehr warten auf dich!
Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung Nordrhein-Westfalen (HSPV NRW)
Zum Kurs