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Wie verläuft die Erregungsübertragung an einer Synapse?
→ Aktionspotenzial – Kalziumeinstrom – synaptische Vesikel fusionieren mit der Membran – Freisetzung von Transmitter – Bindung an postsynaptische Rezeptoren – EPSP/IPSP
Was sind die Auslöser (/Prozesse) für synaptische Plastizität?
→ Tetanische Stimulation: hochfrequente Reizung (100Hz)
→ Hebb‘sche Plastizität: zeitlich koordinierte prä- und postsynaptische Aktionspotenziale
Was ist plastisch bei der synaptischen Plastizität?
→ Präsynaptische Plastizität: vereinfachte und/oder vermehrte Transmitterfreisetzung
→ Postsynaptische Plastizität: z.B. Einbau zusätzlicher AMPA-Rezeptoren
Dopamin und Schizophrenie
• Schizophrenie: relativ häufige psychiatrische Erkrankung (Prävalenz: 1/100 )
• „Positivsymptome“: Denkstörungen/Wahn (Psychose), (akustische) Halluzinationen, Derealisation (Matrix) / Depersonalisation (Gedanken und Gefühle nicht von selbst kontrolliert) usw.
• Positivsymptom = Tritt mehr auf, als bei Gesunden
• „Negativsymptome“: Affektverflachung, sozialer Rückzug, Antriebsstörung, Aufmerksamkeitsstörungen usw.
• Pharmaka wie Chlorpromazin, Haloperidol usw. verbessern die Positivsymptome der Schizophrenie
• Stärkere Bindung am Dopaminrezeptor (als Antagonist: verhindern Bindung von Dopamin an Rezeptoren) → stärkere antipsychotische Wirkung
• Dopamintheorie der Schizophrenie: Schizophrenie durch Überaktivität des dopaminergen Systems
• Morbus Parkinson: Verminderte Dopaminaktivität
→ Symptome als Nebenwirkungen von Schizophrenie-Medikamenten!
Depression und Serotonin
• Major depression und bipolare Störung: sehr häufige psychiatrische Erkrankungen (Lebenszeitprävalenz: 10- 20%)
Medikation der major depression
→ Erhöhung der Serotonin-Konzentration
• MAO-Hemmer – aber: MAO auch relevant für Katecholamin-Abbau (Dopamin, Adrenalin und Noradrenalin)
→Blutdruckerhöhung als Nebenwirkung
• Kein Abbau im synaptischen Spalt wie bei Acetylcholin, sondern durch Wiederaufnahme
→ verstärkte Serotoninwirkung durch Serotonin-Wiederaufnahmehemmer
• Serotonin-Wiederaufnahmehemmer können unselektiv sein (und dann auch auf Noradrenalin wirken) oder selektiv: SSRI = selective serotonin reuptake inhibitor
Probleme mit der Serotoninhypothese der Depression
• Kein Nachweis einer verminderten Serotoninkonzentration bei Depression
• Serotonineffekt innerhalb von Minuten, antidepressive Effekte häufig erst nach 1-2 Wochen
• Effekte von Antidepressiva besser als Placebo?
→ Durch Publikationsbias und Finanzierung durch Pharmakonzerne, wenn kein Effekt gefunden wird
Welche Arten von Acetylcholin-Rezeptoren gibt es?
-Nikotinerge Rezeptoren: ionotrop, z.B. an der neuromuskulären Endplatte
-Muskarinerge Rezeptoren: metabotrop
Welche Dopaminbahnen gibt es im Gehirn?
• Nigro-striatales Dopaminsystem: wichtig für Bewegungskontrolle, beeinträchtigt bei Parkinson
• Mesolimbisiches Dopaminsystem: „Belohnungssystem“
Was ist der Zusammenhang zwischen Serotonin und Depression?
• Viele Antidepressiva hemmen die Wiederaufnahme von Serotonin aus dem synaptischen Spalt
Opiate
Opiate
• Morphin: aus Opiumsaft
• Heroin: schnellere und stärkere Wirkung
• Naloxon: blockiert Morphinwirkung (z.B. bei Heroinüberdosis)
• Endorphine: Körpereigene Morphine
Wirkungen
• Schmerzhemmung
• Vermindern „separation distress“ (Gefühl sozialer Ausgrenzung)
Das Belohnungssystem und Sucht
• Opiatsucht: Vermehrte Dopaminausschüttung im Ncl. accumbens (→wirken also nicht nur auf das Schmerz-, sondern auch das Belohnungssystem)
• Suchtverhalten durch Aktivierung des Belohnungssystems
• Toleranzentwicklung: homöostatische Verminderung der Drogenwirkung: z.B. Zunahme an Rezeptoren, Änderung der intrazellulären Synthese
→Schwelle für Dopaminfreisetzung steigt an: geringere Wirkung bei gleicher Dosis
• „Craving“: Verlangen nach einer Droge ausgelöst durch Hinweisreize → Konditionierung: Amygdala zentral (Arten der Sucht haben also mit Lernprozessen zu tun, die zentral von der Amygdala kontrolliert werden)
Nebenniere
• 2 getrennte endokrine Drüsen: Mark / Rinde
Nebennierenmark
• schnelle Stressreaktion
• Innervation durch autonomes Nervensystem (Sympathikus) führt zu Freisetzung von Adrenalin (& Noadrenalin)
• Herzschlag ↑, Blutdruck ↑, Schwitzen
Nebennierenrinde
• langsame Stressreaktion
• CRH – ACTH – Cortisol + Aldosteron
→ Auswirkung von Cortisol auch sehr langsam
Innere Medizin: Pathologie
• Herz-Kreislauferkrankungen:
• Tumoren
• Infektionen von einen/ mehreren Organen
• Autoimmunerkrankungen, Allergien, Immunsuppression
• Endokrinologische Erkrankungen
• Stoffwechselerkrankungen (auch durch EDs)
• Usw.
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