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Brandschutz
Welche Nachweise sind neben dem Verwendbarkeitsnachweis erforderlich um ein
Baustoff einsetzen zu können?
- Übereinstimmungserklärung des Herstellers (ÜH, ÜHP)
- Übereinstimmungszertifikat
- Konformitätserklärung / Konformitätskontrolle
Brandschutz
Nennen Sie 4 Sonderbauten (MBO)
- Hochhäuser (Gebäude mit einer Höhe von mehr als 22 m)
- bauliche Anlagen mit einer Höhe von mehr als 30 m
- Gebäude mit Räumen, die einzeln für die Nutzung durch mehr als 100 Personen
bestimmt sind
- Krankenhäuser
Brandschutz
Nennen Sie die Funktionen von Rettungswegen.
- Fluchtweg: Flucht für Bewohner
- Rettungsweg: Weg für Rettungskräfte
- Angriffsweg: Weg für Feuerwehr, um Menschen und Tiere zu retten und Brand zu
bekämpfen
Brandschutz
Geben sie drei Abhängigkeiten mit jeweils zwei Beispielen an, von denen die
Entzündbarkeit brennbarer Baustoffe abhängt.
- Art des Stoffes: Reinheit, chemische Zusammensetzung
- Eigenschaft des Stoffes: Zündtemperatur, Heizwert, Abbrandrate
- Zustand des Stoffes: Feuchtigkeit, Temperatur, Druck
Brandschutz
Nennen Sie drei konstruktive Maßnahmen, durch welche die Ausbreitung von Feuer und
Rauch behindert werden können.
- Abführung heißer Brandgase ® Verhinderung des Entzündens noch nicht
brennender Gegenstände
- Einhaltung von Sicherheitsabständen ® Verhinderung Feuerüberschlag durch
Flammenüberschlag und Hitzestrahlung
- Herstellung raumtrennender Bauteile ® „Abschottungsprinzip“
Brandschutz
Nach welchen beiden Möglichkeiten kann ein Brandgeschehen ablaufen? Beschreiben
Sie kurz beide Arten des Brandverlaufs in Bezug auf die notwendigen Ausgangstoffe!
- Brandlastgesteuerter Brandverlauf:
Energiefreisetzung durch brennende Oberflächen der Brandlast. Die Intensität des
Abbrandes ist abhängig vom Heizwert (Energiegehalt) der brennbaren Stoffe, deren
Dichte (Massigkeit) und deren freien Oberfläche. (Brandlast = Summe aller zur
Verbrennung zur Verfügung stehenden brennbaren Stoffen)
Ausreichend Zuluft, Abbrand wird durch Art, Menge und Verteilung der brennbaren
Stoffe bestimmt (Bsp.: Brand im Freien)
Schneller Abbrand + kürzere Branddauer
- Ventilationsgesteuerter Brandverlauf:
Energiefreisetzung abhängig von der Menge des zur Verfügung stehenden
Sauerstoffs (ca. 21 Vol-%)
Restsauerstoffmenge tritt nicht auf: gesamter zugesteuerter Sauerstoff wird
verbraucht. mehr Rauch, viel CO2, reaktionsfreudiges Gemisch, das dann
weiterbrennen kann. Luftmangel, Abbrand wird durch verfügbare Luftmenge
geregelt, Menge der brennbaren Stoffe spielt geringe Rolle
Langsamer Abbrand + lange Branddauer
Beispiel für kleine Räume:
- Erst brandlastlastgesteuert (genug Sauerstoff)
- Dann ventilationsgesteuert weil Sauerstoffmangel
- Bei späterem Luftzutritt (Fenster gesprungen, Feuerwehr kommt rein) wieder
brandlastgesteuert
Brandschutz
Definition Begriff Brand
Ein Brand ist ein Feuer, das außerhalb einer Feuerstätte entstanden ist oder eine solche
verlassen hat und das sich aus eigener Kraft fortentwickelt, es sei denn, dass es sich unter
menschlicher Kontrolle befindet oder einem bestimmten Zweck dient.
Brandschutz
Welchen Gefahren sind Personen in Gebäuden bei folgenden Phasen eines Brandes
ausgesetzt?
Entstehungsbrand: Rauchgasintoxikation (viel Rauch, geringe Temperaturen)
entwickelnder Brand: Verbrennungsshock (weniger Rauch, höhere Temperaturen)
Vollbrand: Inhalationshitzeshock (wenig Rauch, hohe Temperaturen)
Brandschutz
Nennen Sie brandschutztechnische Leistungskriterien von Baustoffen in der
Brandentstehungsphase und in der Vollbrandphase.
Brandentstehungsphase:
- Entzündbarkeit bei unmittelbarer Flammeneinwirkung und bei Wärmestrahlung
- Flammenausbreitung an der Oberfläche
- Wärmefreisetzung bei lokaler Brandbeanspruchung
Vollbrandphase:
- Wärmeabgabe bei Vollbrandbedingungen
- Rauchentwicklung
- Toxizität der Rauchgase
Brandschutz
Erklären Sie das Flash Over-Phänomen anhand von auftretenden Temperaturen und
Flammenerscheinungen innerhalb und außerhalb des Brandraums. Ist es auch im
Freiraum möglich?
Zunächst lokale Flammenausbreitung. Schlagartiger Übergang eines Schadensbrands
(Raumbrand) in einen Vollbrand, wobei sich heiße Gase an der Raumdecke sammeln.
Pyrolyse der Möbeloberflächen durch Strahlung. Gasexplosion bei ca. 500-600 Grad mit
schlagartiger Volumenvergrößerung (Sauerstoffzufuhr). Energieabgabe von 2-3 MW. Nach
dem Flash-Over herrschen Temperaturen von ca. 1000 Grad. Flammen ragen aus dem
Raum raus.
Außerhalb eines Raumes kommt es im Normalfall nicht zu einem Flash-Over da sich die
heißen Gase nicht sammeln können und es daher nicht zu einer schlagartigen
Volumenvergrößerung durch eine Gasexplosion kommen kann.
Brandschutz
Nennen Sie die 3 Voraussetzungen und 2 Folgen für einen Brand. (Branddreieck)
Voraussetzungen:
- Zündquelle
- Sauerstoff
- brennbares Material
Folgen:
- Wärmeenergie
- Rauch
Brandschutz
Welche Arten von Zündquellen werden unterschieden? Nennen Sie jeweils ein Beispiel.
- äußere Zündquellen:
Offene Flammen, heiße Gase, elektrische Anlagen, Reibungswärme,
Kompressionswärme, Blitzeinschläge
- innere Zündquellen:
Chemische Reaktionen, Biologische Vorgänge
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