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Personalpsychologie
2. Warum konnte sich die Gesundheitspsychologie als wissenschaftliche Disziplin etablieren? (VL1, F. 7)
• Kurative Medizin stieß an ihre Grenzen
• Chronische Erkrankungen wie z.B. Herz-Kreislauferkrankungen, Krebs- und Suchterkrankungen, Diabetes. etc. nehmen zu und können nicht nur von der kurativen Medizin behandelt werden.
• Gerade der Lebensstil, Lebensumstände und individuelles Verhalten beeinflussen Krankheiten, weshalb vorbeugende Maßnahmen zum Erhalt der Gesundheit an Wichtigkeit gewinnen.
Personalpsychologie
1. Wie unterscheidet sich das Verständnis von „Gesundheit“ im biomedizinischen Modell
verglichen mit dem biopsychosozialen Modell? (VL1, F. 23)
Biopsychosozial:
• Ganzheitliches Verständnis von Gesundheit und Krankheit.
• Annahme, dass Krankheit durch ein Wechselspiel zwischen biologischen, psychologischen und sozialen Einflüssen resultiert.
• Krank- und Gesundsein hängt von der subjektiven Befindlichkeit eines Individuums sowie seinen Werten und Normen ab
• Ein Individuum bewegt sich permanent zwischen Gesundheit und Krankheit auf einem Kontinuum (kann sich gesund fühlen und gleichzeitig an Krankheit leiden)
• Individuum hat Einfluss auf Erhalt und Förderung der Gesundheit
• Salutogenetisches Konzept: Fokus auf Gesundheitsentstehung mit Widerstandsressourcen und Schutzfaktoren
Biomedizinisch:
• Krankheit ist Abweichung vom natürlichen Zustand des Organismus
• Abweichung basiert auf pathologischen Veränderungen
• Krankheit steht nicht im Kontinuum mit Gesundheit
• Individuum hat keinen Einfluss auf Krankheitsentstehung, -verlauf und Wiederherstellung der Gesundheit
• Fokus auf Pathogenese: Fokus auf Behebung der Krankheit, nicht auf Entstehung von Gesundheit
Personalpsychologie
3. Womit beschäftigt sich die Gesundheitspsychologie? (VL1, F. 13)
• GP beschäftigt sich mit dem Erleben und Verhalten vom Menschen im Zusammenhang mit Gesundheit und Krankheit.
• Dabei stehen vor allem riskante und präventive Verhaltensweisen, psychische und soziale Einflussgrößen sowie deren Wechselwirkungen auf körperliche Erkrankungen und Behinderungen im Mittelpunkt.
• Ziel ist es:
o Die Gesundheit aufrechtzuerhalten und zu fördern
o Krankheiten vorzubeugen und zu behandeln
o Krankheitsursachen, diagnostische Korrelation und Dysfunktionen zu identifizieren
o Rehabilitation und das Gesundheitssystem zu verbessern
• Bspw. Frage: Wie sehen Wechselwirkungen von Stress und Erkrankung aus?
Personalpsychologie
5. Wie würden Sie den Begriff Gesundheitsverhalten definieren?
• Für Koos bedeutet Gesundheitsverhalten alle Reaktions- und Verhaltensweisen, die mit Gesundheit und Krankheit zu tun haben. Für Schwarzer ist Gesundheitsverhalten jedoch nur jenes Verhalten, dass der Erhaltung und Förderung der Gesundheit dient.
Personalpsychologie
6. Welche Unterschiede finden sich im Gesundheitsverhalten von Frauen und Männern?
• Männer sind im Durchschnitt zufriedener mit ihrer Gesundheit (am zufriedensten sind junge Männer mit Fachhochschulreife)
• Frauen stellen etwa 55% der Krankenhauspatienten, Männer bleiben aber durchschnittlich länger im Krankenhaus
• Männer rauchen mehr
• Frauen häufiger von Medikamenten abhängig
• Männer begehen mehr Selbstmord
• Männer verhalten sich im Vergleich zu Frauen im Allgemeinen weniger gesundheitsbewusst (Brähler&Merbach 2002). Dies wird auf die höhere Risikobereitschaft von Männern zurückgeführt (z. B. starker Alkoholgenuss, riskantes Autofahren oder risikobehaftete Sportarten). Zudem gehört das Kranksein nicht zu deren Rollenbild.
Personalpsychologie
7. Definieren Sie den Begriff „Angewandte Gesundheitspsychologie“? (VL1, F. 16)
• Angewandte Gesundheitspsychologie beinhaltet sowohl den Schwerpunkt der empirischen Überprüfung von gesundheitspsychologischen Theorien, Konzepten und Modellen, als auch deren praktische Umsetzung, um Individuen, Gruppen oder Organisationen, etwa im Rahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung, konkret dabei zu helfen, Gesundheitsziele zu erreichen.
Personalpsychologie
1. Durch welches praktische Bestreben wurde das Modell der Gesundheitsüberzeugungen im letzten Jahrhundert entwickelt? (VL 2, F. 4)
Das Modell versucht vorauszusagen, ob ein Mensch ein bestimmtes Gesundheitsverhalten zeigen wird. Darauf aufbauend können die Inanspruchnahme des Gesundheitswesens und die Bereitschaft zur Durchführung krankheitspräventiver Maßnahmen bestimmt werden.
Personalpsychologie
2. Welcher Art von psychologischer Theorie wir das Health belief Model zugeordnet?
(VL2, F.10)
• Zu den Furchtappel-Theorien. Diese gehen davon aus, dass Menschen mit gesundheitlichen Risiken konfrontiert werden müssen, um individuellen Änderungen im Gesundheitsverhalten zu erzielen. Über einen Furchtappel soll insbesondere die Wahrnehmung für die Ernsthaftigkeit und die Bedrohung durch eine Krankheit geschärft und der Nutzen präventiven Verhaltens signalisiert werden.
Personalpsychologie
3. Welche beiden kognitiven Prozesse sind im Modell der Gesundheitsüberzeugung zentral?
Personalpsychologie
4. Weshalb wird die Aussage getroffen, dass der Mensch im Health Belief Model ein „rational Handelnder“ sei?
• Da der Mensch anstrebt, negative Konsequenzen zu vermeiden und den Aufwand zu minimieren.
• Das bedeutet, wenn sich ein Mensch durch eine Krankheit bedroht fühlt und aufgrund seiner Gesundheitsmeinung bzw. Überzeugung zuversichtlich ist, durch präventives Verhalten negative Konsequenzen zu vermeiden, wird diese Person entsprechend
gesundheitsförderlich handeln. Allerdings darf der Aufwand zur Minimierung der negativen Folgen einer Krankheit nicht zu groß sein.
Personalpsychologie
5. Welche Rolle spielen Handlungsanreize im Health Belief Model? (VL2, F.7)
• Handlungsanreize nehmen eine wichtige Rolle im HBM ein. Die Handlungsanreize helfen einer Person die potentielle Bedrohung wahrzunehmen / einzuschätzen und beeinflussen das Gesundheitsverhalten bzw. das präventive Verhalten.
• Dennoch werden die tatsächlichen Zusammenhänge der einzelnen Komponenten kritisiert.
Personalpsychologie
6. Welche Gründe werden für die schwachen Zusammenhänge der einzelnen Modellkomponenten im Rahmen von Forschungen zum Modell der Gesundheitsüberzeugung angeführt? (VL2, F.8)
• Es fehlen Forschungsergebnisse zum Einfluss der Handlungsanreize und der Gesundheitsmotivation auf das individuelle präventive Verhalten
• Es bestehen Zweifel an der Wirkung von Handlungsanreizen auf die Einschätzung der Bedrohung
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