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Was ist psychisch „krank“? (Alltagsbegriffe)
Einige Alltagsbegriffe, welche psychische Auffälligkeit kennzeichnen:
Komisch, bala-bala, nervös, verblödet, „Schraube locker“, „Nicht alle Tassen im Schrank“, „Rad ab“, gestört, Psycho, geisteskrank, schwachsinnig, verrückt, nervös, neurotisch, irre, durchgeknallt, verklemmt, komisch, durchgedreht, paranoid, verklemmt, auffällig, verschroben, gemütskrank, schizo, krank, nicht richtig im Kopf, ...
Was ist psychisch „krank“? (Fachbegriffe)
Suizidal, unlogische Gedanken, inadäquater Affekt, im Reden verlangsamt, psychomotorisch gehemmt, agitiert, deprimiert, ängstlich, affektarm, launenhaft / emotional instabil, schüchtern, weitschweifig, logorröhisch, energielos, antriebsarm, euphorisch, ordnungsliebend, leidet an Schuldgefühlen, schamhaft, unkonzentriert, kataton, nervös, hat Halluzinationen, zerfahrenes Denken, autistisch...
Erster Definitionsversuch „Psychische Störung“
>Begriff „Psychische Störung“ ist uneinheitlich
>„Psychische Störung“ ist eher ein Oberbegriff für spezifische Störungen, für die es exakte Beschreibungskataloge gibt (nicht unumstritten!)
>Wichtig ist die Frage der Norm!
1.Statistische Norm
2.Subjektive Norm
3.Soziale Norm
4.Funktionale Norm
5.Ideale Norm
Ad 2) Subjektive Norm
>Das einzelne Subjekt ist der Maßstab
Ad 3) Soziale oder soziokulturelle Norm
Kultur bestimmt was "normal" ist
Mit unserem Blick der soziokulturellen Norm bewerten wir und entscheiden ob etwas normal oder abnormal ist
Was bedeutet die Aussage „Geisteskrankheit ist ein Mythos“ von Thomas Szasz (1997)
Psychische Störungen sind Lebensprobleme innerhalb eines Gesellschaftssystems, kein Anzeichen einer inneren Störung...
Ad 4) Funktionelle Norm
Rollenerfüllung in einem gesellschaftlichen System,
Funktionalität als Maßstab
Ad 5) Ideale Norm
Ideal angestrebte, möglicherweise aber unrealistische Vorstellung
von Normalität
Was ist psychisch „normal“, was krank?
(Hilfreiche Kriterien)
>Statistische Seltenheit,
>Verletzung von sozialen Normen
>Leidensdruck,
>Beeinträchtigung der Lebensführung,
>Devianz / abweichendes Verhalten
>Viele Verhaltensweisen sind schwierig eindeutig einzuordnen, z.B. Alkoholkonsum bei Feier, exzentrische Persönlichkeiten etc.
>Heutige Konvention: Leidensdruck und klinisch bedeutsame Beeinträchtigung in sozialen, beruflichen und anderen wichtigen Funktionsbereichen
Was kann „gestört“ sein?
>Emotion
>Denken
>Verhalten
>Körperliche Funktionsfähigkeit
>Motorik
>Affektivität
>Motivation
>Gedächtnis
>Volition
>Aufmerksamkeit
>Wahrnehmung
>Problemlösen
Typische Schlüsselbereiche bei der
Beurteilung psychischen Gestörtseins
>Emotionen
-Erleben und Äußern von Gefühlen…
>Kognitionen
-Bewertungen, Einschätzungen,
Überzeugungen, Attributionen…
>Verhalten
-Motorik, soziale Interaktion…
>Körper
-Körperliche und bio- und
neuropsychologische Phänomene…
>Welche Aspekte müssen bedacht werden, um zu entscheiden, ob eine Person psychisch gesund oder psychisch krank ist?
>„Normabweichende“ Symptome im diversen Störungsbereichen, z.B. Verhalten, Emotion, Kognition, Körper...
>Leidensdruck
>Bedeutende Beeinträchtigung
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