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Was sind situationale und dispositionelle Gründe für negatives Verhalten zwischen Gruppen? (8 Punkte)
Situationale Gründe:
1. Theorie des Realistischen Gruppenkonflikts
Konflikt aufgrund von begrenzten Ressourcen
2. Relative Deprivation
Durch die globale Subjektive Empfindung mehr materielle Entbehrungen zu haben als andere.
3. Theorie der sozialen Identität
siehe minimalgruppen-paradigma
4. Theorie des Intergruppenkonflikts
Kontakte reduzieren die Vorurteile
Dispositionelle Faktoren
1. Geringe Formale Bildung
Geringere Bildung geht mir stärkereb Vorurteilen einher
2. Autoritarismus
Menschen mit hohen Autoritarismuswert sind feindlicher gegenüber Gruppen
3. Soziale Dominanzorientierung
Man rechtfertigt seine Gruppe und möchte Hierarchie beibehalten
Was ist das minimal-Gruppen Paradigma und was ist das Experiment dazu? (10 Punkte)
Das Minimalgruppen-Paradigma zeigt, dass die bloße Kategorisierung in Eigen-und Fremdgruppe ausreicht um diskriminierendes Verhalten auszulösen.
1. Menschen wollen ein positives Selbstkonzeot herstellen oder aufrecht erhalten
2. Das Selbstkonzept besteht aus einer persönlichen Identität und einer sozialen Identität
3. Die Vewertung der Eigengruppe erigbt sich aus den Vergleich mit relevanten Fremdgruppen
4. Menschen streben nach positiver Distinktheit der Eigengruppe, dass erreichen sie, wenn die Eigengruppe positiv von der Fremdgruppe begrenzt.
Experiment:
1. schulkinder wurden unter Vorwand in zwei Gruppen eingeteilt, diese waren aber eigentlich zufällig.
2. Dann wurden die Kinder aufgefordert Geld an zwei weitere Personen zu verteilen, wobei einer der EIgengruppe und einer der Fremdgruppe ist
3. Sie durften aus verschiedenen Matrizen wählen, wie sie das Geld verteilen möchten,
a) Maximierung des Gewinns der Eigengruppe
b) Maximierung des gemeinsamen Gewinns beider Gruppen
c) Maximierung der Differenz der Gewinne der eigen und fremden Gruppe
d) Fairness, beide bekommen gelich viel
-> Man wählte eher c) aus.
Ableitung aus diesem Paradigma:
Die Experimente belegen, dass Mitglieder von Gruppen dazu neigen, die anderen Mitglieder der eigenen Gruppe gegenüber den Mitgliedern der anderen Gruppe zu bevorzugen – insbesondere bei der Allokation von positiven Ressourcen. Die Differenzierung zwischen den Gruppen ist dabei wichtiger als der absolute Gewinn für die eigene Gruppe. Dieser Effekt trat auf, obwohl die Mitgliedschaft in der Gruppe für die Versuchspersonen neu und bedeutungslos war. Nichts an der Situation deutete darauf hin, dass die Gruppen in einem Wettkampf um knappe Ressourcen standen. Als Konsequenz kann man festhalten, dass realistischer Gruppenkonflikt zwar eine hinreichende (siehe Theorie des Realistischen Gruppenkonflikts), aber nicht eine notwendige Bedingung für negative Intergruppenbeziehungen darstellt.
Was sind Allports Bedingungen zur Reduzierung von Vorurteilen? Welche zentralen empirischen Befunde gibt es? (12 Punkte)
Unsere Einstellungen gegenüber Fremdgruppen werden entscheidend geprägt durch persönliche Erfahrungen in unserer Wohn- und Arbeitsumgebung. Gordon W. Allport (1954)
Kontakthypothese: Sie lautet, dass persönlicher Kontakt mit Mitgliedern von Fremdgruppen die negativen Einstellungen (d. h. Vorurteile) gegenüber der Fremdgruppe reduziert.
4 Bedingungen, unter denen Intergruppenkontakt idealerweise stattfinden sollte:
gleicher Status zwischen den Gruppen, gemeinsame Ziele, Kooperation (statt negativer Interdependenz, vgl. Sherifs Untersuchungen), sowie die Unterstützung durch Autoritäten
Bedingungen für optimalen Kontakt zwar förderlich, aber nicht unbedingt notwendig, d. h. Kontakt wirkt auch dann negativ auf Vorurteile, wenn Allports Bedingungen nicht alle erfüllt sind.
Warum wirkt Kontakt positiv?
1. Durch Kontakterfahrungen Informationen verfügbar, die (negativen) Stereotypen widersprechen und sie dadurch langfristig auflösen können.
2. Ängste gegenüber der anderen Gruppe werden abgebaut.
3. Man sich in die Mitglieder der anderen Gruppe hineinversetzen und Empathie für deren Sichtweisen und Bedürfnisse entwickeln kann (Pettigrew & Tropp, 2008).
Die umfangreichste Metaanalyse zur Überprüfung der Kontakthypothese wurde von Pettigrew und Tropp (2006) durchgeführt. Dazu wurden die Ergebnisse von über 500 Studien mit mehr als 250.000 Teilnehmern 88 Kapitel 5 ausgewertet. Die durchschnittliche Korrelation zwischen Kontakt und Vorurteilen betrug r=–.21, d.h. über alle Studien hinweg gab es einen robusten Zusammenhang, der ausdrückt, dass Menschen mit mehr Intergruppenkontakt weniger Vorurteile gegenüber den jeweiligen Gruppen haben.
Was ist Führung?
Führung lässt sich vereinfacht als „zielbezogene Einflussnahme auf andere“ beschreiben. Grundsätzlich kann Einfluss auf andere sowohl durch Menschen erfolgen als auch durch Strukturen.
Führende haben großen Einfluss auf Gruppen.
Einflussnahem wird gemauzt um Menschen zu motivieren oder zu befähigen einen Beitrag zur Erreichung eines kollektiven Ziels einer Gruppe oder Organisation beizutragen.
3 Elemente
gruppe
Einfluss
Ziel
Kernmerkmal trasformafionale Führung? Verhaltensweisen?
> Tranformationale: Transformationale Führung soll die Werte der Mitarbeiter transformieren“, so dass sie mit den Werten der Gruppe bzw. der Organisation übereinstimmen
Dabei bezieht sich Bass (Gründer) auf Webers Charisma-Gedanken.
Modell basiert auf Vier“I“
> Idealised Influence (Einfluss durch Vorbildlichkeit und Glaubwürdigkeit)
> Inspirational Motivation (Motivation durch begeisternde Visionen)
> Intellectual Stimulation (Anregung und Förderung von kreativem und unabhängigem Denken)
> Individualised Consideration (individuelle Unterstützung und Förderung, hier weisen weibliche Personen bessere Werte auf als männliche)
Erklären Sie das Gefangenendilemma und nennen Sie ein passendes Beispiel aus dem Alltag.
Das Gefangenendilemma dient zur Untersuchung von Kooperation und Wettbewerb in sozialen Interaktionen.
Folgende Geschichte steht dahinter: Zwei Verdächtige eines Verbrechens werden getrennt voneinander verhört und bekommen folgendes Angebot: Ein Geständnis führt dazu, dass der Geständige nur für kurze Zeit eingesperrt wird, während der andere sehr lange ins Gefängnis muss, wenn er nicht gesteht. Gestehen beide Verdächtige unabhängig voneinander, werden sie gleich streng bestraft, allerdings ist die Strafe niedriger, als wenn einer gesteht und der andere nicht. Wenn beide dem Druck standhalten und nicht gestehen, wird ebenfalls die gleiche Gefängnisstrafe für beide ausgesprochen, die jedoch nur sehr gering ausfällt.
Die rationale Strategie im Sinne der eigenen Nutzenmaximierung ist Gestehen, denn dies führt unabhängig vom Verhalten des anderen immer zu einem günstigeren Ergebnis als Nichtgestehen. Würden die beiden Akteure jedoch vertrauensvoll kooperieren, könnten sie sich darauf verlassen, dass keiner von ihnen gesteht und sich somit ein günstiges Gesamtergebnis einstellt.
Bei einem einmaligen Gefangenendilemma ist Wettbewerb und damit die Option „Gestehen“ die sinnvollste Strategie. Wenn das Gefangenendilemma jedoch wiederholt wird, erzeugt eine Wettbewerbsstrategie hohe Verluste. Die Lösung des Vertrauensdilemmas über viele Durchgänge liegt in der Reziprozität (Gegenseitigkeit im sozialen Austausch) kooperativer Wahlen. Daraus resultiert die sehr erfolgreiche Tit-for-Tat-Strategie (bedingte Kooperation), die immer mit einem kooperativen Zug beginnt und anschließend vorschreibt, immer so zu wählen, wie es der Spielpartner im vorherigen Zug getan hat. Vorteile dieser Strategie sind: Verwirklichung der Reziprozitätsregel, einfache Anwendung, Konformität mit gesellschaftlichen Normen; positiver Interaktionsansatz (von sich aus kein Wettbewerb); nicht blind gegen Ausbeutung; verzeiht unkooperative Wahlen und verhindert damit negative Echo-Effekte. Somit kann die Anwendung von Tit-for-Tat zwar maximal für beide Akteure die gleichen Ergebnisse erreichen. Sie minimiert aber gleichzeitig auch die möglichen Verluste.
Beispiel aus Alltag (N-Gefangenendilemma)
Was ist "Romance of Leadership"?
- Ist es eine implizite Organisationstheorie oder implizite Frühungstheorie?
Romance of Leadership bezeichnet die Tendenz, Frührungskräfte übermäßige Verantwortung für den Erfolg oder Misserfolg eines Unternehmens zu zuschrieben.
- Tritt besonders dann zu Tage, wenn der Erfolg eines Unternehmens besonders hoch oder Niedrig ist.
Sie ist einer implizite Organisationstheorie, weil sie etwas darüber aussagt, wie Organisationen vermeintlich funktionieren. (nämlich ausschließlichüber den Einfluss von Führungskräften).
Ist auch eine implizite Führungstheorie, weil sie etwas darüber aussagt, wie viel Macht Führungskräfte im Allgemein zugeschrieben.
Welche Persönlichkeitseigenschaften sind bedeutsam für den Führungserfolg?
Neuere Metaanalysen zeigen durchaus stabile Zusammenhänge von Eigenschaften der Führungskraft und Führungserfolg. Zusammenhänge von Führungseffektivität und Intelligenz sowie von Führungs-effektivität und den Big-5-Persönlichkeitsfaktoren untersucht haben. Es wurde eine mittlere positive Korrelation zwischen der Intelligenz der Führungskraft und ihrer objektiven Führungs-effektivität. Mittleren Korrelationen zwischen Führungseffektivität und den Persönlichkeitsmerkmalen emotionale Stabilität, Extraversion, Offenheit, Verträglichkeit und Gewissenhaftigkeit waren positiv und lagen wiederum im kleinen bis mittleren Bereich der Effektgröße.
Zentrale Prozesse der Entstehung von Stereotypen erklären. Welche Rolle haben Fremdgruppenhomogenitätseffekt und Eigengruppenheterogenitätseffekt dabei?
Stereotype bilden sich, da Menschen eine generelle Bereitschaft zur sozialen Kategorisierung aufweisen (kognitiver Prozess der Gruppierung von Personen oder Gruppen, die ein oder mehrere Merkmale gemeinsam haben. Die soziale Kategorisierung geht mit einer Zuschreibung bestimmter Eigenschaften, Fähigkeiten, Motive einher, die für eine Gruppe als charakteristisch betrachtet werden. Hierbei fallen Stereotype über Fremdgruppe negativer aus als über die Eigengruppe, was der Aufrechterhaltung der eigenen sozialen Identität dient. Mitglieder der Fremdgruppe werden als sehr ähnlich in Bezug auf zentrale Merkmale gesehen (Fremdgruppenhomogenitätseffekt). Bei Mitgliedern der Eigengruppe wird eine höhere Varianz in zentralen Eigenschaften betont (Eigengruppenheterogenitätseffekt).
Was ist mit Stereotyp Schönheit gemeint? Konkretes Beispiel und erläutern Sie welche Folgen diese Stereotype in der sozialen Interaktion haben.
≫ Schönheit ist ein wichtiges Personenmerkmal, das ein Stereotyp aktiviert
• Aussehen steuert die Eindrucksbildung und bestimmt somit den ersten Eindruck, dabei folgt es einem kulturellen Schönheitsstereotyp
+ Grundsätzlich werden gutaussehende Personen günstiger beurteilt
(„What is beautiful is good“)
+ Physische Attraktivität wirkt vor allem bei der Einschätzung sozialer Kompetenzen, weniger jedoch in den Bereichen Intellekt, Ehrlichkeit oder soziale Anpassung.
- Schönheit hat jedoch auch negative Merkmale, schöne Frauen werden z.B. eher mit außerehelichen Beziehungen in Verbindung gebracht
- Materialistische Orientierung, schlechte Kompetenz als Eltern etc.
Wirkt sich bei der Bildung einer Partnerpräferenz aus sowie auf den Berufserfolg
Welche Merkmale fördern den Eindruck von Attraktivität.
Gesichts Attraktivität:
- Babyface
- Symmetrie
Figur Attraktivität
- BMI
- WHR (Teilten und Haft umfang)
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