Multifaktorielle Genese:
- viele Faktoren begünstigen Krankheitsentstehung
- Biologische Faktoren: Genetische Disposition, Neurotransmitterstörungen, morphologische Gehirnveränderungen, hormonelle Einflüsse
- Psychische Faktoren: Traumatische und belastende Erlebnisse, Persönlichkeitsfaktoren, lerntheoretische Erklärungen (z.B. erlernte Hilflosigkeit)
- Genetische Prädispositio: Konkordanzrate Zwillinge (50%), erkrnkate Eltern (Risiko 10%)
- Entwicklungsbedingte Disposition: Veelust Bezugsperson in Kindheit
- Persönlichkeitsmerkmale und Verhaltensmuste: intrivertiert, neurotisc, negative Selbstsicht, Meidung soziale Kontakte, Typus melanchonicus (Inkludenz, Remanenz)
- Neuroanatomische Veränderungen: sowohl bei unipolarer + bipolarer Depression -> hinrmorphologische Auffälligkeiten (unipolar D: va. Reduziertes Hippocampusvolumen)
- chronobiologische Veränderungen: Morgentief, Früherwachen, REM verkürzt, Dichte erhöht, weniger Tiefschlaf, Neuronenverlust im Ncl. paraventricularis des HT
- Neurochemische Veränderungen:
- Monoamin-Mangel-Hypothese: relativen Mangels von Serotonin, Noradrenalin und Dopamin; Besserung der Depression durch Antidepressiva,
- Hypothese der cholinerg-aminergen Imbalance:Annahme eines relativen Überwiegens des cholinergen Systems während der Depression: Überwiegen des glutamatergen Systems gegenüber dem serotonergen System bei der Depression,
- Neurotrophe Hypothese der Depression:. .vermehrten Stress Abnahme der synaptischen Plastizität insbesondere im präfrontalen Cortex und im Hippocampus (auch Volumenreduktion), Förderung von neurotrophen Faktoren (z.B. BDNF) durch etliche Antidepressiva (mit Latenzzeit), rasch durch Ketamin/Esketamin
- Hypothese der glutamaterg-serotonergen Dysbalance und Bedeutung immunologischer Faktoren: Überwiegen des glutamatergen Systems gegenüber dem serotonergen System bei der Depression,