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Pädagogische Psychologie
Aufgaben der Pädagogischen Psychologie
1. untersucht die Veränderung von Verhalten und Erleben durch Lern‐ und Erziehungsprozesse
2. konzipiert und evaluiert Interventionen, um Verhalten und Erleben in pädagogischen Situationen in gewünschter Richtung zu verändern
Pädagogische Psychologie
Interpretation von ES nach Bloom
d ≥ 2.00 (2‐Sigma Kriterium) würde einem Zuwachs von 48 PR‐Punkten entsprechen
Pädagogische Psychologie
Interpretation von ES nach Hattie (h-point)
d = 0.40 obere Grenze dessen, was (guter) Unterricht im Zeitraum eines Schuljahres durchschnittlich im Lernen von SuS bewirkt
Pädagogische Psychologie
Intentionale Erziehung Definition
Erziehung ist absichtsgeleitet beinhaltet Fürsorge und Einflussnahme, die dem Wohl des Kindes zu dienen haben
Pädagogische Psychologie
Begründung eines "Pädagogischen Verhältnis" - Wolfgang Klafki (1980)
1. Verhältnis der Wechselwirkung, in dem alle Beteiligten sich gegenseitig beeinflussen und verändern
2. Soziale Beeinflussung = Wohl des jungen Menschen zu dienen
3. Definition von Wohl hängt von den
jeweiligen gesellschaftlichen und historischen Bedingungen ab
4. Pädagogisches Handeln muss orientiert an: Entwicklungsstand & Lebensaufgaben des jungen Menschen
5. Sozialer Einfluss nur so wirksam, wie der Edukand bereit ist, Einflüsse des Erziehenden aufzunehmen
6. Erziehungsziel: Selbstständigkeit & Selbstverantwortung (schrittweise sich selbst überflüssig machen)
Pädagogische Psychologie
Leitbilder der PP: Lehren und Lernen
1. Instruktionsorientierte Sicht: Prozess‐Produkt‐Forschung
- Fokus auf Lehren: Was machen gute LehrerInnen?
- Strukturierte Informationsdarbietung
- Diagnose der Lernvoraussetzungen
- Klassenführung usw...
2. Konstruktionsorientierte Sicht: Novizen‐Experten‐Forschung
- Fokus auf Lernen: Was kennzeichnet Expertentum beim Lernen?
- Gute Informationsverarbeitung
- Selbstgesteuertes Lernen
- Kollaboratives Arbeiten usw...
Pädagogische Psychologie
Klauer Definition Funktionale Erziehung – für den Schulunterricht
„ ... Erziehung [ist] die Wechselwirkung einer bestimmten Art von Tätigkeiten des Lehrenden und Verhaltensänderungen beim Lernenden“
Pädagogische Psychologie
PP und gesellschaftliche Veränderungen in Bildungssystemen - Beispiele für das Zusammenwirken von Wissenschaft und Gesetzgebung im Bildungsbereich:
1. Doktrin der formalen Bildung
2. No Child Left Behind / Every Student Succeeds Act
3. Response to Intervention (IDEA)
Pädagogische Psychologie
Studie (Doktrin der formalen Bildung):
Fördert Lateinunterricht kognitive Grundfähigkeiten? Haag & Stern (2000)
- Keine Vorteile des Lateinunterrichts auf schlussfolgerndes Denken
- Geringe Vorteile von Latein bei muttersprachlichen Leistungen (Konstruktion komplexer Sätze)
Pädagogische Psychologie
Reciprocal Teaching (RT)
Annemarie Palincsar & Ann Brown (1984)
Ausgangslage:
Palincsar & Brown (1984): Intervention bei 7‐Klässlern
RT ist keine Methode, um Schwierigkeiten beim Lesen zu beheben, sondern Bedeutung und Sinn aus gelesenen Texten zu fördern (Verständnis)
Pädagogische Psychologie
Regeln zur Programmentwicklung (RT)
1. Entwickle ein Modell “guten strategischen Lesens” (s. Expertiseforschung)
2. Prüfe das Modell in der Referenzgruppe (z.B. bei Schülern einer bestimmten Klassenstufe, mit bestimmten Lernvoraussetzungen usw.)
3. Entwickle Regeln, die es Kindern / Jugendlichen ermöglichen, komplexe Strategien schrittweise aufzubauen
4. Entwickle ein Modell zur Vermittlung der Strategien (Instruktionsmodell)
5. Prüfe die Wirksamkeit, Nachhaltigkeit und Generalisierung des Trainings
6. Sichere die Ökonomie und Machbarkeit der Intervention (geprüfte, aber möglichst schlanke und kostengünstige Programme)
Pädagogische Psychologie
Good Strategy User - Pressley, Borkowski & Schneider (1987)
1. Kognitive Merkmale:
- verfügt über Vorwissen
- hat Lernstrategien = Pläne zur Steuerung und Überwachung des eigenen Lernverhaltens
- weiß, wann welche Strategie am besten einzusetzen ist (konditionales Wissen)
- plant Lernhandlungen und reflektiert deren Ergebnisse gründlich (Metakognition)
2. Motivationale Merkmale:
- glaubt an die Erlernbarkeit von Fähigkeiten (Inkrementstheorie)
- setzt sich Ziele zur individuellen Verbesserung (Meisterungsziele)
- glaubt an den Wert der Anstrengung für den Lernerfolg
- reagiert auf Herausforderungen und Fehler angstfrei
- verbindet Lernen mit positiven Vorstellungen über die eigene Zukunft (positive possible selves)
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