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modul 9 Haut
Allgemein Haut
1. die Haut ist mit einer Oberfläche von 1,5-2m2 und einem Gewicht von über 3kg das größte Organ des Menschen
2. sie ist außerdem das funktionell vielseitigste Organ
modul 9 Haut
Allgemeine Funktionen der Haut
1. Schutz
a. vor mechanischem Stress
b. Schutz vor chemischen (Säuren, Basen)
c. physikalischen (v.a. UV-Strahlung)
d. biologischen (Säureschutzmantel gegen Bakterien, Viren, etc.) Einflüssen
e. Außenposten des Immunsystems
2. Temperaturregulation
a. Diffusionsbarriere (Verhinderung von ungewolltem Wasser- & Elektrolytverlust)
b. generell Hüllorgan zur
Abgrenzung von Innerem und Äußerem
3. Sensorik & Kommunikation (Sinnesorgan)
a. Tastsinn
b. Thermozeption
c. Nozizeption (Schmerz)
modul 9 Haut
Makroskopisch Hautunterteilung
Bereits makroskopisch lässt sich die Haut unterteilen in
1. Felderhaut (ca. 96%)
a. Hier kommen alle Hautanhangsgebilde vor (Schweiß-, Duft- und Talgdrüsen sowie Haare)
2. Leistenhaut (ca. 4%)
a. Findet sich lediglich an den Palmarseiten der Hände sowie den Plantarseiten der Füße
b. Im Gegensatz zur Felderhaut kommen in der Leistenhaut nur kleine Schweißdrüsen vor (Haare, Talg- und Duftdrüsen fehlen!)
modul 9 Haut
Histologische Eigenschaften Leistenhaut
1. Längsreihung der Papillen im Stratum papillare führt zu makroskopisch sichtbaren Papillarleisten, deren Morphologie zum großen Teil genetisch determiniert ist (Fingerabdruck)
2. das Str. corneum ist deutlich stärker ausgeprägt
3. zwischen Str. corneum & Str. granulosum findet man das Str. lucidum
4. Haare, Talg- und Düftdrüsen sind nicht vorhanden; Schweißdrüsen sind vorhanden und münden auf den Leistenkämmen
5. die Verschieblichkeit ist gering
modul 9 Haut
Def. Hautanhangsgebilde
1. die Körperstrukturen, die aus Zellen der Oberhaut (Epidermis) hervorgegangen sind und weiterhin direkte Verbindung zur Haut haben.
2. fünf Formen:
a. aus Horn (Keratin):
i. Haare
ii. die Finger- bzw. Zehennägel
b. Hautdrüsen:
a. die Talg-
b. Schweiß-
c. Brustdrüsen (Glandula mammaria).
modul 9 Haut
Def. Keratin
1. Gruppe faserbildender Strukturproteine, die aufgrund ihrer Fähigkeit, Intermediärfilamente zu bilden, mechanische Stabilität bieten
modul 9 Haut
Ablauf der Verhornung
1. Zellteilung der Keratinozyten für permanenten Zellnachschub beim Verhornungsprozess
a. bei Haut in Stratum basale
b. bei Nagel und Haar in Wurzelmatrix
2. Keratinsynthese ab der keratogenen Zone (bei Haar und Nagel bilden intrazellulär Keratin)
3. Migration der Zellen nach distal, dabei steigt ihr Keratingehalt
4. Absterben der Zellen
modul 9 Haut
Allgemeine ekkrine Schweißdrüsen
1. ekkrine Schweißdrüsen (ca. 0,4mm) liegen meist tief in der Dermis
2. sezernieren letztendlich eine verdünnte Elektrolytlösung (ca. 0,2-0,3% NaCl)
3. haben ihre größte Dichte an Stirn, Planta & Palma (kommen ubiquitär außer an Übergangsschleimhäuten & Genitalbereich vor)
4. ihre Hauptfunktion ist die Thermoregulation
modul 9 Haut
Allgemein apokrine Schweißdrüsen
1. apokrine Schweißdrüsen (ca. 3-5 mm; auch Duftdrüsen genannt) besitzen größere, weitlumigere Endstücke
2. kommen v.a. in
a. Augenlidern
b. Achselhöhlen
c. Warzenvorhof
d. Genitalbereich vor (meist mit Haarfollikeln assoziiert)
3. sie sind u.a. für das emotionale Schwitzen verantwortlich
modul 9 Haut
Allgemein Talgdrüsen
1. Talgdrüsen liegen in der Dermis und haben keinen Ausführungsgang, sondern sind mit Haarfollikeln assoziiert
2. wobei der Talg (Sebum) über holokrine Sekretion (Zelle Sebozyt) sezerniert wird
3. er dient der Haut als
a. Schmiermittel
b. Weichmacher des Str. corneums (Flexibilität)
c. für den Säureschutzmantel (ca. pH 5); 4. die höchste Dichte an Talgdrüsen findet sich in
a. der Kopfhaut
b. außerdem kommen sie im Genitalbereich, T-Zone des Gesichts und Schweißrinnen am Rumpf vor
modul 9 Haut
Melanin Allgemein
1. in Melanozyten (im Str. basale vorkommende Zellen) synthetisiert,
2. als Melanosom (Melanin in Vesikel) in die Keratinozyten transportiert wird
3. im Durchschnitt versorgt ein Melanozyt 36 Keratinozyten mit Melanin (epidermale Melanin-Einheit), welches sich v.a. als Schutzschicht um den Zellkern lagert, um die DNA vor einfallendem UV-Licht zu schützen
4. besonders schützenswert sind die mitotisch aktiven Zellen im Str. basale
5. bei vermehrter UV-Licht-Bestrahlung sezernieren die Keratinozyten parakrine Botenstoffe, die die Melanin- Synthese in den Melanozyten anregen
modul 9 Haut
Funktion Subkutis
1. je nach Körperregion dient sie als
a. Druckpolster
b. Wärmeisolator und/oder Energiespeicher
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