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Motivation
„Motivation bezieht sich generell auf das Ingangsetzen, Steuern und Aufrechterhalten von körperlichen und psychi- schen Aktivitäten.“
Trieb (drive)
um eine Handlungsmotivation zu charakterisieren, die sich auf primär biologische Voraussetzungen bezieht, wie Hun- ger, Durst, Sexualität, auch Flucht- oder Kampfbereitschaft oder elterliches Pflegeverhalten und kindliche Bindung an die Eltern. Diese werden auch als biologische Motivationen oder biogene Motivationen den soziogenen Motivationen (zum Beispiel Leistungsmotivation) gegenübergestellt.
Biogene Motive
auch primäre Motive genannt, dienen der Erfüllung von physiologischen Bedürfnissen, wie zum Beispiel der Nahrungsaufnahme. Sie sind i. d. R. lebenserhaltend und haben ihren Ursprung in biologischen Prozessen.
für sie kann eine genetische Basis derzeit nicht nachgewiesen werden. Soziogene Motive oder sekundäre Motive wurden von einem Individuum im Laufe des Lebens aufgrund seiner Erfahrungen mit der sozialen Umwelt erworben. Zu den sekundären Motiven gehören zum Beispiel, Leistungs-, Macht- und Neugiermotive.
Instinkt
einen hierarchisch organisierten nervösen Mechanismus, der auf bestimmte vor- warnende, auslösende und richtende Impulse, sowohl innere, wie äußere, anspricht und sie mit wohl koordinierten lebens- und ar- terhaltenden Bewegungen beantwortet
Appetenzverhalten
= Such- und richtendes Verhalten. erhalten, das eine Endhandlung vorbereiten soll und damit die Möglichkeiten schafft, einen Antrieb zu befriedigen. Ein hungriges Raubtier, das nicht sofort Beute findet, fängt z. B. an, sein Jagdrevier zu durchstreifen.
Tiere: biologische Instinkte
Mensch: biologische und soziale Instinkte (Sympathie, Bescheidenheit, Liebe, Geselligkeit)
sich in noch ungerichteter Aktivität äußerndes triebhaftes Verhalten [bei Tieren], das eine auslösende Reizsituation anstrebt, die zur Befriedigung eines Triebes führt
Erbkoordination
Diese angeborenen und ohne jede Erfahrung und Übung vollständig und offenbar automatisch ablaufenden Handlungselemente werden mit Lorenz auch als Erbkoordinationen bezeichnet. Ihnen geht zumeist ein Such- und richtendes Verhalten voraus, das mit Craig (1918) als Appetenzverhalten bezeichnet wird und zumeist in hohem Maße durch Erfahrung modifizierbar ist.
Voraussetzung für das Ausführen eines erbkoordinierten Verhaltens sind die Motivation (auch innere Bereitschaft genannt) und ein passender Schlüsselreiz. Beispiele für die Motivation sind der Blutzuckerspiegel oder die Konzentration von bestimmten Hormonen im Blut, beispielsweise bei der Fortpflanzung.
Normalerweise sind die Instinktreaktionen auf das Vorhandensein eines angeborenen Auslösereizes angewiesen. So braucht das eben geschlüpfte Möwenküken den Anblick des besonderen Schnabels der Eltern.
Bei hoher Reaktionsbereitschaft sind auch Leerlaufhandlungen möglich (Verhaltenskette läuft ohne erkennbaren Auslösereiz ab).
Erforderlicher Bereitschaftszustand: Stimmung. Wie weibliches Tier, das nicht in Balzstimmung ist und daher nicht darauf eingeht.
Jedem Schlüsselreiz, der eine bestimmte Instinkthandlung auslösen kann, entspricht ein sensorischer Mechanismus, der als angeborener Auslösemechanismus bezeichnet wird.
Angeborener Auslösemechanismus
stellt eine Sammelbezeichnung für alle Elemente des Zentralen Nervensystems dar, die eine Filterfunktion in Bezug auf hereinkommende Reize und ihre Umsetzung in ein Instinktmuster haben.
Oder:
Bezeichnet den neurosensorischen (Filter-)Mechanismus, der angeborenermaßen bei einer spezifischen Reizsituation (Auslösereiz) selektiv die adäquate (biologisch sinnvolle) Verhaltensreaktion (Erbkoordination) auslöst.
Sobald ein passender Schlüsselreiz auf den entsprechend festgelegten Auslösemechanismus trifft, wird die Instinkthandlung ausgelöst, sofern die Handlungsbereitschaft groß genug ist (abhängig von endogener Triebproduktion, Drang eine Handlung auszuführen).
Unterschied: EAM = durch Erfahrung veränderte Auslöse- mechanismen
Der instinkttheoretische und ethologische Ansatz
Wenngleich das Instinktkonzept auf der Basis tierexperimenteller Untersuchungen konkretisiert und weiterentwickelt wurde und hier wesentlich zum Verständnis tierischer Verhaltensweisen, auch was den Naturschutz anbelangt, beigetragen hat, darf die Bedeutung des ethologischen Ansatzes für das Verständnis bestimmter Bereiche menschlichen Verhaltens nicht unterschätzt werden. Hierzu gehören insbesondere frühkindliche, ohne Er- fahrung funktionierende Verhaltensweisen wie zum Beispiel das Suchen der Mutterbrust und das Schlucken, aber auch manche Prädispositionen bei Lernvollzügen wie etwa dem Spracherwerb.
Menschliches Verhalten lässt sich jedoch weitgehend nicht durch Rückführung auf angeborene Instinkte erklären oder ver- stehen, zumal insbesondere beim erwachsenen Menschen die Anreize motivierten Verhaltens in hohem Maße auch abhängig sind von der individuellen Lern- und Erfahrungsgeschichte innerhalb einer bestimmten Kultur und Sozialisation.
Psychoanalytisch-triebtheoretischer Ansatz
McDougalls Instinktbegriff: ererbte Disposition mit einem Handlungs-, einem Trieb- und einem Zielaspekt.
Freud "Triebe und Triebschicksale".
Triebe: aus dem Körperinneren kommende, konstant wirkende Kraft, ohne be- wussten Zweck, die ohne Mitwirkung des Bewusstseins und des Denkens zustande kommt, dann aber bewusst erlebt wird, und die uns zu Handlungen bewegt oder antreibt (motiviert) durch die eine Befriedigung und damit eine Aufhebung des Reizzustandes an der Triebquelle erreicht wird (Triebbefriedigung).
Triebreduktionshypothese (auch in behavioristischer Motivationsforschung und neueren biopsychologischen Erkenntnissen).
Triebe und triebhafte Impulse beeinflussen unbewusst unsere Handlungen, Gedanken, Gefühle.
Konflikt zwischen zweier hypothetischer Grundtriebe:
1. Lebenstrieb/Eros: Sexualität
2. Todestrieb/Thanatos: Aggression
Motiv
unter einem Motiv verstehen wir etwas, das den Organis- mus zu einer Handlung anreizt oder das der Handlung eine beständige Richtung gibt, wenn der Organismus einmal in Tätigkeit ist
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