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Genetische Grundlage des emotionalen Gesichtsausdruckes nach Darwin
Beobachtung, dass in der stammesgeschichtlichen Entwicklung eine Kontinuität der Gesichtsmuskulatur von den Säugern über die infrahumanen Primaten bis hin zum Menschen besteht. (Methode der Beobachtung bei gesunden oder blind-taub geborenen Kindern verschiedener Kulturen und Rassen)
= emotionaler Ausdruck ist universal und hat mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit eine genetische Basis
unmittelbare, nicht gelernte affektive Erregungen
Säuglinge reagieren auf Geräusche mit Furcht ohne dies vorher gelernt haben zu können.
Basisemotionen nach Izard
Freude, Interesse, Überraschung, Traurigkeit, Wut, Ekel, Zufriedenheit, Scham und Schuld. Andere Emotionen, wie zum Beispiel Liebe (= Freude + Interesse), erklären sich aus unterschiedlichen Kombinationen der Basismotive
Ekman und Friesen und Grundemotionen
Bei Erwachsenen konnten Ekman und Friesen belegen, dass die mimischen Ausdrucksmuster von sechs bis acht Grundemotionen in allen untersuchten unterschiedlichsten Kulturen (darunter auch zwei primitive Kulturen auf Borneo und Neuguinea) gleichwertig beurteilt wurden. Aufgrund derartiger Untersuchungen geht man heute davon aus, dass wenigstens sechs grundlegende Emotionen weltweit auf gleiche Weise ausgedrückt und erkannt werden.
Emotionale Intelligenz
- kommunikative Funktion des Emotionsausdrucks
- Goleman sah in emotionaler Intelligenz eine wesentliche Voraussetzung für den beruflichen Erfolg und für gute Führungspersönlichkeiten
- geht zurück auf Thorndikes: „Soziale Intelligenz“
Darstellende Gesten
Nicht mit Ausdrucksgebärden der Emotionen verwechseln. Sie spiegeln vielfach eher kulturelle Übereinkünfte wider.
Engel unterschied „ausdrückende“ von darstellenden („malenden“) Gesten. Hierher gehören:
Obgleich einige Gesichtsausdrucksformen und Gebärden angeborenermaßen mit bestimmten Emotionen verbunden sind, gibt es auch erlernte kulturspezifische Eigenarten.
Ausdrucksbeurteilung – weltweit
Ekman und Friesen 1971 haben Fotografien von Gesichtern zur Beurteilung des emotionalen Gesichtsausdrucks vorgelegt.
Offenbar können also Menschen auf der ganzen Welt die sechs Emotionen der obigen Liste anhand des Gesichtsausdrucks recht genau richtig zuordnen, wobei Kinder, die älter als fünf Jahre sind, dies etwa genauso gut machen wie Collegestudenten
Ausdruckslokalisationen im Gehirn
Fakt: Fähigkeit, emotionales Erleben am Gesichtsausdruck zu erkennen, läuft in rechter Hemisphäre schneller ab als in der linken. Patienten mit rechts-hemisphärischen Schäden haben mehr Schwierigkeiten, emotionale Gesichtsausdrücke zu erkennen, als solche mit links-Schäden.
ABER: diese Unterschiede zeigen sich nur bei Läsionen im Temporallappen. Bei Läsionen im Frontallappen treten keine Lateralisationsunterschiede auf (Schädigung links/rechts führt zu gleich großer Beeinträchtigung der Emotionswahrnehmung).
Klare Unterschiede in der Lokalisation zwischen: Gesichtserkennung und Emotionserkennung. Personen, die Gesichter nicht mehr wiedererkennen können, können trotzdem noch Emotionen erkennen.
Erkennntis durch Hirnstimulationsuntersuchungen:
Emotionserkennung = wird unterbrochen durch Stimulation im Temporallappen der rechten Hemisphäre
Gesichtserkennung = Störung durch Stimulation zwischen Parietal- und Okzipitallappen.
Die Emotionserkennung läuft also vornehmlich in der rechten Hemisphäre ab, wird aber auch von der linken unterstützt.
Wirkungen des emotionalen Gesichtsausdrucks: Facial-Feedback- Hypothese
besagt, dass die Bewegung der Gesichtsmuskeln einen Einfluss auf das Erleben von Gefühlen hat.
zwei Ansätze der Facial-Feedback-Hypothese:
Emotionserlebnisse lassen sich durch Nachstellen der Gesichtszüge hervorrufen. Weg, über den diese Wirkung erfolgen kann: indirekt über das Ansteigen der autonomen Erregung, des Herzschlages und der Hauttemperatur. Damit sind wir heute in gewissem Sinne bei einer Neuauflage der James-Lange-Theorie: „Wir sind fröhlich, weil wir lachen.“
Ausdrucksverhalten dient nicht nur der Kommunikation von Emotion, sondern es verstärkt und reguliert auch die erlebte Emotion, indem es uns offenbar signali- siert, wie wir uns fühlen sollen.
Emotionsaktivierende Komponenten
- Kognitive Bewertung
- Autonome Erregung
- Emotionaler Ausdruck
Ausdrucksphysiologie
Versuch einer Erklärung für die Beeinflussung der erlebten Emotion durch die Änderung der Gesichtszüge:
=> Kontraktion jeweils bestimmter Gesichtsmuskeln könnte den Blutfluss in den benachbarten Gefäßen verändern und dieser dann wiederum auf den Blutfluss im Gehirn wirken, was zu einer Veränderung der Hirntemperatur führen könnte. Dies wiederum könnte die Freisetzung bestimmter Transmittersubstanzen beeinflussen, die bei der corticalen Aktivität der Emotion eine Rolle spielen.
So zeigte das Experiment, dass der Gesichtsausdruck beim Aussprechen von „ü“ sowohl zu einer Erhöhung der Gesichtstemperatur als auch zu negativem Empfinden führt (Zajonc)
Funktionen des emotionalen Ausdrucks
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