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Was ist ein Nutzungskontext?
Der Nutzungskontext umfasst eine Kombination von Benutzern,
Zielen, Arbeitsaufgaben, Ressourcen und der (technischen, physischen,
gesellschaftlichen, kulturellen, organisationsbezogenen) Umgebung, in der ein
System, Produkt oder eine Dienstleistung genutzt wird
Was versteht man unter Ergonomie?
Ergonomie nach ISO26800 (en: ergonomics, human factors)
wissenschaftliche Disziplin, die sich mit dem Verständnis der Wechselwirkungen
zwischen Menschen und anderen Elementen eines Systems befasst, und der
Berufszweig, der Theorie, Grundsätze, Daten und Verfahren auf die Gestaltung von
Arbeitssystemen anwendet, mit dem Ziel, das Wohlbefinden des Menschen und die
Leistung des Gesamtsystems zu optimieren.
Es geht also um die Wechselwirkungen zwischen Mensch und "anderen Elementen",
z.B. einem Computer, aber auch einem Stuhl, einem Schraubendreher oder einer
Kaffeemaschine. Diese sollen so gestaltet werden, dass sie ihren Zweck optimal erfüllen
und sich der Mensch dabei wohl fühlt.
Übung 2 zu effektiv und effizient
Überlegen Sie sich ein Beispiel in dem ein Nutzer sein Ziel effizient aber nicht effektiv
erreicht.
Lösung
• effektiv: Das Ziel wurde also genau und vollständig erreicht. (Def.: Genauigkeit,
Vollständigkeit und das Nichtvorhandensein negativer Folgen, mit denen Benutzer
bestimmte Ziele erreicht haben.)
• effizient: Das Ziel wurde nicht so schnell oder erst unter Verwendung zusätzlicher
Ressourcen erreicht. (Def.: Verhältnis zwischen dem erreichten Ergebnis und den
eingesetzten Ressourcen.)
Beispiel: Der Nutzer möchte eine Webseite ausdrucken. Über den Browser geht der
Ausdruck sehr schnell, aber der rechte Bereich der Webseite wurde ganz nicht mit
ausgedruckt (abgeschnitten) und somit muss der Nutzer die fehlenden Wortenden
selbst hinzu interpretieren. Sein Ziel wurde effektiv nicht erreicht, da der Ausdruck
nicht vollständig ist.
Was bedeutet effektiv?
effektiv
Genauigkeit und Vollständigkeit, mit denen Benutzer bestimmte Ziele erreichen.
Was ist eine Umgebung?
Die Umgebung enthält alle technischen, physischen, gesellschaftlichen, kulturellen
und organisationsbezogenen Aspekte, die bei der Nutzung eine Rolle spielen.
Üblicherweise kann die Umgebung nicht vom Benutzer oder dem Planer eines
Systems gesteuert werden.
In der Arbeitswissenschaft wird die Umgebung meist als "Kontext" bezeichnet.
Was bedeutet Usability?
Usability – Gebrauchstauglichkeit
Gebrauchstauglichkeit nach DIN9241-210
„Gebrauchstauglichkeit ist das Ausmaß, in dem ein System, ein Produkt oder eine
Dienstleistung durch bestimmte Benutzer in einem bestimmten Nutzungskontext
genutzt werden kann, um festgelegte Ziele effektiv, effizient und zufriedenstellend zu
erreichen.“
In der DIN-Norm gibt es noch folgende Anmerkung zur Definition der
Gebrauchstauglichkeit: Die „bestimmten“ Benutzer, Ziele und der „bestimmte“
Nutzungskontext beziehen sich auf die jeweilige Kombination aus Benutzern, Zielen und
Nutzungskontext, für die Gebrauchstauglichkeit betrachtet wird.
Dasselbe System, Produkt oder dieselbe Dienstleistung kann in Abhängigkeit von den
Zielen, der Art der Benutzer und weiteren Aspekten des Nutzungskontextes eine äußerst
unterschiedliche Gebrauchstauglichkeit haben.
Die Gebrauchstauglichkeit ist kein Attribut eines Systems oder Produkts.
Übung User Experience - vor der Benutzung
Wie erreicht man eine gute User Experience schon vor der Benutzung? Wie kann das
Benutzererlebnis aussehen?
Lösung
Beispielsweise durch eine Verpackung. Als Beispiel soll die Verpackung des iPod Nano
(6. Generation, 2010) von Apple dienen, die an Schmuck erinnert. So wird das Produkt
aufgewertet und es werden Erwartungen geweckt. Dies ist nur ein „Trick“, der auf die
Produkterwartungen und somit auf die User Experience wirkt. Allerdings müssen die
geweckten Erwartungen auch bei der Inbetriebnahme und der Nutzung erfüllt werden,
da ansonsten die positive Einstellung schnell ins Gegenteil umschlagen kann.
Was versteht man unter User Experience?
User Experience - Benutzererlebnis nach DIN9241-210
Wahrnehmungen und Reaktionen einer Person, die aus der tatsächlichen und/oder
der erwarteten Benutzung eines Produkts, eines Systems oder einer Dienstleistung
resultieren.
"User Experience konzentriert sich auf die Vorlieben, Wahrnehmungen, Einstellungen, Emotionen sowie die physischen und psychologischen Reaktionen, die sich vor,
während und nach der Nutzung ergeben."
Was ist ein Benutzer?
Das sind die Personen, die mit einem System, einem Produkt oder einer Dienstleistung interagieren. Doch darüber hinaus auch
- Personen, die ein System betreiben,
- Personen, die das Ergebnis des Systems nutzen, sowie
- Personen, die durch Nutzung des Systems unterstützende Aufgaben ausführen
Was bedeutet effizient?
effizient
im Verhältnis zu den erreichten Ergebnissen eingesetzte Ressourcen.
Was bedeutet zufriedenstellend?
zufriedenstellend
Wahrnehmungen und Reaktionen einer Person, die aus der Benutzung eines
Systems, eines Produkts oder einer Dienstleistung resultieren
Welche drei Gedächtnistypen gibt es und wie zeichnen sie sich aus?
Ultrakurzzeitgedächtnis / sensorisches Gedächtnis: Millisekunden-Sekunden,
Kurzzeitgedächtnis,
Langzeitgedächtnis,
Ultrakurzzeitgedächtnis / sensorisches Gedächtnis: Millisekunden-Sekunden
Dient der Aufnahme, vieler verschiedener Sinneseindrücke. Inhalte werden nur für wenige Millisekunden gespeichert. Das Ultrakurzzeitgedächtnis selektiert zwischen wichtigen und unwichtigen Eindrücken. Von Dort werden die Informationen an das Kurzzeitgedächtnis weitergeleitet.
Kurzzeitgedächtnis
Wird auch Arbeitsgedächtnis genannt. Hierher gelangen Informationen, welche bewusst verarbeitet werden sollen. Man behält diese Informationen für wenige Minuten im Kopf. Das Kurzzeitgedächtnis hat jedoch einen begrenzten Speicherplatz, sodass alles, was man sich länger Merken möchte ins Langzeitgedächtnis übertragen werden muss. Chunks -> 7 Informationen (Zusammenhängend)
Langzeitgedächtnis
Speichert Informationen dauerhaft. Man kann das Langzeitgedächtnis noch einmal unterteilen:
Deklaratives (explizites) Gedächtnis: „Wissensgedächtnis“
speichert konkrete, bewusst abrufbare Ereignisse, episodisches Gedächtnis: enthält Episoden und Ereignisse aus dem eigenen Leben (autobiografisches Wissen); beispielsweise Name / Aussehen von Freunden, Urlaubserinnerungen, etc.
semantisches Gedächtnis:
speichert Fakten-/Allgemeinwissen über die Welt, unabhängig von der eigenen Person; z.B. Berlin ist die Hauptstadt von Deutschland, Gras ist grün, etc.
Prozedurales (implizites) Gedächtnis:
„Verhaltensgedächtnis“, prozedurales Lernen beinhaltet das Lernen automatisierter Abläufe und Fertigkeiten; die können dann ohne bewusstes Nachdenken ausgeführt werden; z.B. Auto fahren, Fahrrad fahren, Schwimmen, Schnürsenkel binden, etc. Perzeptuelles Gedächtnis: zum Wiedererkennen bestimmter Muster.
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