Mikro- und neue Institutionsökonomik at FOM Hochschule für Oekonomie & Management

Nein!

Beschränkte Rationalität: Das kann bereits mit den Zielen anfangen, die widersprüchlich sind, geht weiter mit der eingeschränkter Kenntnis von Alternativen bis hin zu Begrenzungen in der Abwägung. 

All dies ist auch mit Transaktionskosten verbunden. Auch „Bauchentscheidungen“ können unter bestimmten Bedingungen rational sein.

Der Mensch ist opportunistisch, daher müssen Theorien dies berücksichtigen.

Transaktionen sind Übertragungen von Leistungen oder Informationen über technisch definierbare Schnittstellen.
Sie entstehen durch Arbeitsteilung bzw. Arbeitszerlegung.

Markt: Kauf/Verkauf, Leasing eines Fahrzeugs; Unternehmen/Verwaltung:
Übergabe eines Werkstoffs, Werkzeugs, Information.

Formelle und informelle Regeln bzw. Normen einschließlich Vorkehrungen zu deren Durchsetzung.
Alternativ: Spielregeln + Schiedsrichter. Definieren die Anreizstruktur von Gesellschaften.

Formelle Institutionen: 

• Märkte
• Unternehmen
• staatliche Verwaltungen 
• Gesetze
• Verträge (Kaufvertrag, Arbeitsvertrag, Kreditvertrag, Mietvertrag usw.)
• Parlament,  Regierung, Gerichte 
• Ehe
• technische Normen
• Religion 
• usw. 

Auch der Wettbewerb ist eine Institution (mit Regeln und Möglichkeiten zur Durchsetzung

dieser Regeln). 

Informelle Institutionen sind Werte, Tradition, Gebräuche, Sitten, soziale Normen, Konventionen.

Organisation = Institution + daran beteiligte Personen (North 1990).

Beispiele für Organisationen: Siemens, EZB, Deutsche Rentenversicherung Bund, Ehepaar Schulz

Eine Marktseite weiß weniger über die Eigenschaften eines Produktes bzw. Qualifikation eines Vertragspartners als die andere (hidden characteristics). Ähnliches gilt für die Verhaltensweisen der Vertragspartner nach Vertragsschluss (hidden information bzw. hidden action).

Wegen opportunistischen Verhaltens von Verkäufern und Auftragnehmern (Agenten) kann daraus ein unbefriedigendes Ergebnis resultieren (sog. Marktversagen). Ein Markt erodiert oder verschwindet, wenn aufgrund asymmetrischer Informationen entweder für gute Qualitäten zu wenig gezahlt wird (da man ja nicht sicher weiß, ob es wirklich die gute Qualität ist) oder weil der Preis dadurch steigt, dass Vertragspartner nach Vertragsschluss sein Verhalten in Richtung höheres Risiko verändert.

Qualität des Gutes bzw. Qualifikationsniveau eines Leistungserbringers. Ja, sie liegen bereits bei Vertragsschluss vor.