M7 - KE2_Kapitel6 at FernUniversität in Hagen

• nach Pawlik skizziert:

(1)   Biographische und Aktuardaten

(2)   Verhaltensspuren

(3)   Verhaltensbeobachtung

(4)   Verhaltensbeurteilung

(5)   Ausdrucksverhalten

(6)   Interview

(7)   Projektive Tests/Verfahren

(8)   Objektive Tests

(9)   FB

(10) Psychophysiologische Diagnostik

• umfassen sozio-demographische Daten

• z.B. Alter, Geschlecht, Familienstand, Beruf

• diese können reaktionsobjektiv erfasst werden
• auch andere objektive Daten zur Lebensgeschichte, Schul-/Berufsbildung oder Krankengeschichte

• können mit speziellen biographischen FB (= anamnestisches Interview) erhoben werden
• diese Datenquelle wird „Verhalten“ zugeordnet

• ist in einem weiten Wortsinn zu verstehen

• sind direkt beobachtbare Nachwirkungen menschlichen Verhaltens
• sind am äußeren Erscheinungsbild einer Person direkt beobachtbar
• intentionale Verhaltensprodukte
• entstehen oft zufällig
• Verhaltensspuren können mit Persönlichkeitsmerkmale assoziiert sein

• gibt es auch im Alltag (= Alltagsbeobachtung)
• wissenschaftliche VBO (im Gegensatz zur Alltagsbeobachtung) ist

• methodisch kontrolliert und systematisiert
• muss sich an bestimmten Gütekriterien messen lassen
• ist mit weiterführenden quantitativ-statistischen Analyse verbunden

• zu beobachtendes Verhalten umfasst alle visuell/akustisch wahrnehmbaren Aktivitäten/Veränderungen des Zustandes einer Person
• Verhalten kann von Person selbst (= Selbstbeobachtung) oder von einer anderen, „fremden“ Person (= Fremdbeobachtung) beobachtet werden
• wissenschaftl. VBO sind i.d.R. reduktive Deskriptionen, die sich auf bestimmte, theoretisch relevante Beobachtungseinheiten beschränken

• mehrere Beobachtungseinheiten bilden Zeichensystem
• Kategoriesystem zielt darauf ab, jede Verhaltensweise innerhalb einer geg. Verhaltensstichprobe durch Beobachtung zu erfassen
• Handhabung/Anwendung eines Kategoriensystem muss innerhalb eines Beobachtertraining eingeübt werden

• betrifft subjektive/summarische Einschätzungen/Bewertungen der Häufigkeit/Intensität/Ausprägungsform des eigenen V. oder Verhaltens anderer
• Selbsteinschätzung: erfolgt auf Basis mentaler Repräsentationen des zumeist bereits vergangenen V.

• Fremdeinschätzung: basiert auf mentalen Repräsentationen

• Verhalten wird summarisch eingeschätzt, nachdem Verhalten über längere Zeiträume wahrgenommen wurde

• VBU geben nicht so genau wie VBO an, auf welche Mikroaspekte des Verhaltens die Aufmerksamkeit fokussiert werden soll
• VBU lassen sich von VBO abgrenzen, je mehr subjektive Wertungen/Interpretationen in VBU eingehen
• basieren häufig auf abstrakte und auch komplexere Merkmale

• wird von Pawlik als eigene Datenquelle gelistet
• umfasst Variationen der Mimik, Stimme/Sprechweise sowie Ganzkörpermotorik, in denen sich Gefühle/Stimmung/Affekte äußern

• international verbreitetes Beobachtungssystem zur Registrierung der mimischen Muskelbewegungen (= Facial Action Coding System, FACS)von Ekman & Friesen

• hier sind mehrere Action Units (= kleinste, gerade noch sichtbare mimische Veränderungen) definiert
• werden zunächst ohne Bewertung objektiv erfasst
• im 2. Schritt werden AU mittels Auswertungsprogramms bestimmte Emotionen zugeordnet
• GL für Zuordnung: Ausdrucksformen sind bestimmter Primäremotionen biologisch determiniert und gelten universell
• ist nicht unumstritten