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18. Wie definieren sich frühkindliche Reflexe? Welche sind die wichtigsten?
Frühkindliche Reflexe sind vorfixierte, reproduzierbare Reaktionsmuster auf gezielte äußere Reize. Diese Prozesse laufen OHNE Beteiligung des Großhirns ab!!!
Besonders in den ersten Monaten überlebenswichtig => Evolutionsvorteil
SINN: Nahrung, Überleben, Wohlfühlen
ATNR = Asymetrischer tonischer Nackenrefelx:
Kopf drehen zu einer Seite durch den Untersucher => Strecken der Extremitäten auf der "Gesichtsseite", Beugung der Gegenseite => "Fechtstellung".
STNR = Symetrischer tonische Nackenrefelx:
Passive Bewegung des Kopfes => Beugung der Arme & Streckung der Beine, bei Überstreckung des Kopfes umgekehrte Reaktion
ATNR & STNR verschwinden mit Krabbeln. bis 6/5 Lebensmonat physiologisch
Mororefelx:
Bei Reklamation des Kopfes oder Reizen von Außen => Abspreizen der Arme, öffnen der Hände & Strecken der Beine. Anschließend Beugung der Arme im Sinne einer Umklammerung (verschwindet nach 2-4 LM)
Saug-, Such-, Schluckreflex (3LM)
Greifreflex (2LM)
13.1 Frühgeburt Definition
Frühgeburt = Geburt vor der 37.SSW (3-4% aller Geburten sind FG)
5. Fetales Alkoholsyndrom & die Folgen
= vorgeburtliche Schädigung des Kindes durch den Alkoholkonsum der Mutter
Inzidenz = 1% der Neugeborenen
Alkohol = häufigste teratogene Noxe!
Ausprägung der Schädigung ist von der DAUER des Alkoholkonsums & HÖHE des ALKOHOLSPIEGELS anhängig. Besonders teratogen im 1 Trimenon!
CAVE: Alkohol ist PLAZENTAGÄNGIG -> KIND hat den GLEICHEN ALKOHOLSPIEGEL wie die Mutter.
Vollbild des fetalen Alkoholsyndroms -> Charakteristika:
• Niedrige Stirn
• Flaches, langes Philtrum (Rinne zw. Nase & Unterlippe)
• Schmales Oberlippenrot
• Steckdosennase
• Ohrmuschelanomalien
• Zahnanomalien
Folgen:
• Kleinwüchsigkeit
• Geringes Geburtsgewicht
• Entwicklungsstörungen
• Verhaltensstörungen
• Epilepsie
• Körperliche Missbildungen
• Defizite in der geistigen Entwicklung
• Kleinköpfigkeit
7. Heroinabusus während der Schwangerschaft & die Auswirkungen auf das Kind?
Symptome:
• Frühgeburtlichkeit
• SGA (=small of Gestional Age) bzw. IUGR (=intrauterine growth restriction)
• ENTZUG
• Erhöhte Fehlbildungsinzidenz
• Unspezifische Entwicklungsstörung, Teilleistungsstörung
70% der Kinder von drogenabhängigen Müttern erleiden einen Entzug! Beginn innerhalb der
ersten 24 Stunden, Dauer bis zu 10 d postnatal.
Weitere fetale Risiken:
• Infektionen (sexuell übertragbare Krankheiten, z.B: HIV, Hepatitis)
• Frühgeburtlichkeit
• SGA
• Postnatale Atemstörungen
• RDS
• SIDS
• Embryopathien (Minderwuchs, Mikrozephalie, Herzmissbildungen, faziale Dysmorphien)
8.1. Präeklampsie
Präeklampsie:
Syn. „Schwangerschaftsvergiftung“
= HYPERTONIE (> 140/90mmHg) n.d. 21. SSW plus mind. Einer erstmalig auftretenden
ORGANMANIFESTATION (meist Niere od. Lunge), die keiner anderen Ursache zugeordnet
werden kann.
Symptome: HYPERTONIE, ÖDEME, Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Muskelkrämpfe,
Anurie/Oligurie & meist WACHSTUMSRETARDIERTES KIND infolge einer Plazenta-Insuffizienz.
Bei schweren Verläufen: HÄMATOLOGISCHE Symptome, NEUROLOGISCHE Symptome
CAVE: SCHWANGERE PATIENTEN mit PERSISTIERENDEN OBERBAUCHSCHMERZEN -> immer auch an HELLP denken
9. Geburt: Definitionen, Frühgeburt, Reifgeburt, Übertragung
• Perinatal = „um die Geburt herum“ oder „im Rahmen einer Geburt
• Embryonalperiode/Perinatalperiode = Zeitraum zwischen der abgeschlossenen 22.SSW & 7.Tage nach der Geburt
• Frühgeburt = Geburt vor der vollendeten 37.SSW
• Reifegeburt = 38 – 41. SSW
• Übertragen Gestationsalter > 42 SSW
• Fetale Lungenreife (in der Regel um die 36. SSW); Cortsison
11. Vorzeitige Plazentalösung, Risikofaktoren & Folgen
Vorzeitige Plazentalösung = Lat. Abruptio placentae
= nach der 20. SSW die vorzeitige Lösung einer normal implantierten Plazneta vom der Uteruswand
= geburtshilfliche Notfall
Risikofaktoren:
• Multiparität
• Früher Kaiserschnitt
• Uterusanomalien, die ein normale Implantation verhindern
• Rauchen
• Mehrlingsschwangerschaft
• Höheres Alter der Mutter
Komplikationen/Folgen:
• Vorzeitige Blutungen
• FG
• Hypoxie
• Hämorrhagischer Schock der Mutter
12. Was ist Mekonium & was eine Mekonium-Aspiration?
MAS= MEKONIUMASPIRATIONSSYNDROM = schwere Atemnot beim Neugeborenen,
als Folge einer prä- od. peripartalen Aspiration von Mekonium haltigem Fruchtwasser.
MEKONIUM = „Kindspech“ eigentlich kein Verdauungsprodukt, sondern eine im noch
funktionslosen Darm angesammelte Masse aus abgeschleiften Epithel, eingedickter Galle &
verschlucktem Fruchtwasser. Wird normalerweise innerhalb der ersten 24-48 Lebensstunden
ausgeschieden.
Das MAS gilt als akut lebensbedrohlicher und potentiell reanimationspflichtiger Notfall.
21.3. Candidosen
Candidosen gehören zu den Pilzinfektionen:
"Blickdiagnose => Mund- & Schleimhaut-Scor, Windeldermatitis, bzw. Windelsoor, Ösophagitis, Harnwegsinfekte bis hin zu systemischem Befall
3.2. Was ist der STORCH-Komplex?
STORCH-KOMPLEX:
Das Akronym steht für die Initialen eigener Erreger, deren Infektion der Mutter auch zu einer
Infektion des Ungeborenen führen kann.
Syphilis
Toxoplasma gondii
Other
Röteln-Virus
Zytomegalie Virus (CMV)
Herpes simplex virus (HSV)
13.3 Frühgeburt-Lungenreifung:
+ Kontraindikationen
Frühgeburt-Lungenreifung:
= die Gabe von Glucocorticoiden zur Prophylaxe des Respitatory-Distress-Sydrom (RDS) des Frühgeborenen zwischen Ende der 24. Und 34. SSW, sie dient der Steigerung der intraalveolären Surfactant-Synthese zur Vermeidung eines Surfactant-Mangel-Syndroms.
Kontraindikationen:
3.1 Schwangerschaftsrelevante Infektionen?
Schwangerschaftsrelevante Infektionen:
In der Geburtshilfe wird die Infektiologie verschiedener Erreger unter ganz anderen Gesichtspunkten betrachtet als außerhalb der Schwangerschaft
Herpes simplex: führen bei Schwangeren zu schwereren Verläufen als bei Nichtschwangeren.
Zytomegalievirus: führen beim Ungeborenen zu starken Schädigungen, u.a. Fehlbidlungen;
bei der Mutter keine od. harmlose Symptome
Chlamydien: führen zu Frühgeburtlichkeit
Hepatitis E.: gefährden das Leben der Mutter massiv
Für die meisten Infektionen gibt es entweder gute Prophylaxen durch Impfungen oder
adäquate Therapiemöglichkeiten.
Screening nach MUKI-Pass: bei Erstvorstellung, nach der 32. SSW & 35 &37 SSW
Reichweite Auswirkungen auf das Kind: Abort, Frühgeburten, schwere Fehlbildungen, bis hin
zu gut behandelbaren Erkrankungen ohne bleibende Folgen
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