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Komponenten der Sprachentwicklung
- Sätze
- Phrasen
- Wörter
- Morpheme (kleinste bedeutungstragende Einheiten)
- Phoneme (Laute)
Entwicklung der Sprache und deren Komponenten
1. Phonologische Entwicklung (Phoneme): Das Lautsystem einer Sprache erlernen
2. Semantische Entwicklung (Morpheme): Bedeutungen ausdrücken lernen
3. Syntaktische Entwicklung (Syntax): Regeln zur Kombination von Wörtern lernen
4. Pragmatische Entwicklung (Pragmatik): den Gebrauch der Sprache lernen
definitorische Unterscheidung in der Sprachentwicklung
Sprachverständnis (Wernicke Areal) vs. Sprachproduktion (Broca-Areal)
Theorien der Sprachentwicklung
inside-out Theorien: grammatikalisches Wissen ist angeboren und ermöglicht den eigenständigen Spracherwerb durch Erkennen von Regeln & Strukturen (z.B. Chomsky)
outside-in Theorien: Vermittlung des Sprachwissens durch die Umwelt (z.B. durch Verstärkung- oder Imitationslernen) interagiert mit der kognitiven Entwicklung des Kindes
allgemeine Annahmen der Sprachentwicklung
- Sprache ist humanspezifisch und hat eine biologische Basis
- Spracherwerb ist ohne die sprachliche Umwelt nicht möglich
- die inneren Voraussetzungen des Kindes und die äußeren Faktoren (z.B. die Eltern) müssen zusammenwirken
Sprachentwicklung bei Säuglingen und Kleinkindern: Sprache verstehen
- 0 Monate: Fötus kann bereits im Mutterleib Sprache wahrnehmen und unterscheiden. Das Hörorgan des Kindes ist bereits ab der 25. SSW ausgereift
- 4,5 Monate: eigenen Namen erkennen und mit besonderer Aufmerksamkeit reagieren
- 6 Monate: "Mama" und "Papa" werden mit Gesichtern assoziiert
- 7 Monate: Babys unterscheiden zwischen verschiedenen Sprachlauten
- 7,5 Monate: Wörter aus Sprachfluss heraushören
- 8/9 Monate: erste Worte verstehen
- 11 Monate: Spezialisierung auf die eigene Muttersprache
- 12 Monate: einfache Aufforderungen verstehen
Sprachentwicklung bei Säuglingen und Kleinkindern: Sprache produzieren
- 2 Monate: stimmhafte Vokale (Gurren)
- 4-6 Monate: einzelne Silben (Babbeln)
- 8-12 Monate: Lallen enthält Konsonant-, Vokal- und Intonationsmuster der Muttersprache/ Beginn der Nutzung von präverbalen Gesten/ Beginn des Wortverständnisses
- 10-12 Monate: Silbenreihen mit einer bestimmten Absicht (z.B. DaDa)
- ca. 12 Monate: erste Worte
- 13-15 Monate: fast mapping (neue Wörter werden schnell mit neuen Objekten verknüpft)
- 18 Monate: produktiver Wortschatz = ca. 50 Wörter
rezeptiver Wortschatz = ca. 200 Wörter
- 24 Monate: ca. 150-200 neue Wörter wurden gelernt/ erste Zweiwortsätze
- ab 3 Jahren: zunehmend korrekte Anwendung grammatischer Strukturen und Regeln
- ab 5 Jahre: metasprachliches Wissen
--> Anstieg des aktiven Wortschatzes zwischen 2 und 6 Jahren auf 16.000 Wörter (= ca. 5 neue Wörter pro Tag)
perzeptuelle Einengung
= Spezialisierung auf die Unterscheidung relevanter Reize im ersten Lebensjahr (z.B. Gesichter oder musikalische Rhythmen)
-> Spreading und Pruning der Synapsen
Voraussetzung für Lernen von Wortbedeutung und Grammatik (Piaget)
1. Objektpermanenz (8-12 Monate)
2. Symbolspiel (ab 18 Monate)
Literacy
= Kompetenzen, die für das Verständnis kulturüblicher Symbolsysteme und die Nutzung schriftbezogener Systeme erforderlich sind
Beispiele:
- Lese-, & Rechtschreibkompetenzen
- Umgang mit Bildern & nichtschriftlichen Symbolen
- Vertrautheit Erzählschemata und Erzählkompetenzen
Arten von Mehrsprachigkeit
1. simultaner bilingualer Spracherwerb (oft langsamer)
2. Fremd-, oder Zweitspracherwerb (subtraktiv oder additiv)
relevante Aspekte für Mehrsprachigkeit
- Erstsprachliches Wissen
- Zugang und Wichtigkeit der Sprache
- Kognitive Leistungsfähigkeit des Lerners
- Motivation
- soziale Integration
- Alter
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