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Berufsbild: Aufgaben und Ablauf der Ausbildung
Als Kaufmann bzw. Kauffrau für Versicherungen und Finanzanlagen bist Du derdie Expertin, wenn es um Versicherungs- und Finanzprodukte geht. Schon während der dualen Ausbildung lernst Du, Kunden kompetent zu beraten, passende Versicherungen oder Finanzanlagen zu vermitteln und Verträge zu verwalten.
Typische Aufgaben in diesem Beruf sind zum Beispiel:
Kunden zu Versicherungspolicen und Finanzanlagen beraten und passende Produkte vermitteln.
Versicherungsfälle (Schäden) aufnehmen, prüfen und die Schadenregulierung begleiten.
Versicherungsverträge verwalten, an geänderte Lebenssituationen anpassen und neue Verträge aufsetzen.
Neue Kunden gewinnen (Akquise) und an Marketingaktionen teilnehmen.
Die Ausbildung dauert in der Regel drei Jahre und verläuft dual – das heißt, Du wechselst zwischen Ausbildungsbetrieb und Berufsschule. Dabei durchläufst Du verschiedene Abteilungen im Unternehmen, um alle Facetten des Berufs kennenzulernen. Je nach Betrieb lernst Du sowohl den Innendienst (Büroarbeit) als auch den Außendienst (direkter Kundenkontakt vor Ort) kennen. Im zweiten Ausbildungsjahr entscheidest Du Dich für einen Schwerpunkt, eine sogenannte Wahlqualifikation. Zur Auswahl stehen hier meist Themen wie Schaden- und Leistungsmanagement, Risikomanagement, Firmenkundengeschäft oder Digitalisierungsprozesse. So kannst Du Dich bereits während der Ausbildung auf einen Bereich spezialisieren, der Dich besonders interessiert.
Am Ende Deiner Ausbildungszeit legst Du eine Abschlussprüfung vor der Industrie- und Handelskammer (IHK) ab. Wenn Du bestehst, darfst Du Dich staatlich anerkannter Kaufmann bzw. Kauffrau für Versicherungen und Finanzanlagen nennen. Übrigens wurde der Beruf erst 2022 modernisiert – früher hieß er Versicherungskaufmann/-frauund umfasste zwei Fachrichtungen, heute spiegelt die neue Bezeichnung mit mehreren Wahlqualifikationen die vielfältigen Inhalte besser wider.
Gehalt und Karrierechancen
In kaum einer anderen Ausbildung verdienst Du von Anfang an so gut wie in dieser. Als angehender Versicherungskaufmann erhältst Du bereits im ersten Ausbildungsjahr rund 1.200 Euro brutto im Monat, im zweiten Jahr etwa 1.300 € und im dritten Jahr rund 1.400 € – je nach Unternehmen und Region. Damit liegt die Vergütung deutlich über dem Durchschnitt vieler anderer Ausbildungsberufe.
Nach der Ausbildung steigst Du typischerweise mit einem Gehalt von etwa 2.800 € brutto pro Monat ins Berufsleben ein. Je nach Region, Unternehmensgröße und konkreter Position kann das Einstiegsgehalt variieren. Im Außendienst – also wenn Du direkt bei Kunden Versicherungen vermittelst – kommen oft noch Provisionen oder Prämienzahlungen pro Vertragsabschluss hinzu, was das Einkommen weiter steigern kann.
Die Berufsaussichten in der Versicherungs- und Finanzbranche sind sehr gut: Versicherungen werden immer benötigt und gut ausgebildete Kaufleute sind gefragt. Viele Betriebe übernehmen ihre Azubis nach erfolgreichem Abschluss. Als Kaufmann/-frau für Versicherungen und Finanzanlagen kannst Du bei Versicherungsunternehmen, Banken, Finanzdienstleistern oder Versicherungsmaklern arbeiten. Mit ein paar Jahren Berufserfahrung und zusätzlicher Weiterbildung (z.B. zum Versicherungsfachwirt oder Betriebswirt IHK) kannst Du auch Führungspositionen anstreben oder Dich auf bestimmte Fachgebiete spezialisieren.
Voraussetzungen für die Ausbildung
Welche Voraussetzungen solltest Du für diese Ausbildung mitbringen? Formal ist kein bestimmter Schulabschluss vorgeschrieben. In der Praxis erwarten jedoch viele Unternehmen mindestens einen mittleren Schulabschluss(Realschule) oder sogar (Fach-)Abitur von Bewerbern. Entscheidend sind außerdem Deine Stärken und Interessen. Idealerweise bringst Du Folgendes mit:
Solider Schulabschluss (Mittlere Reife oder Abitur) – formal ist die Ausbildung aber auch mit Hauptschulabschluss möglich.
Gute Noten in Mathematik und Deutsch (auch Englisch ist vorteilhaft).
Freude am Umgang mit Menschen und ausgeprägte Kommunikationsstärke.
Analytisches Denkvermögen und Sorgfalt im Umgang mit Zahlen und Daten.
Eigeninitiative, Überzeugungskraft und Bereitschaft, immer dazuzulernen.
Insgesamt gilt: Wenn Du sowohl gerne beratend auf Menschen zugehst als auch ein Faible für finanzielle Themen hast, bringst Du beste Voraussetzungen mit.
Versicherungen und Finanzen – Ausbildung oder Studium?
Neben der Ausbildung gibt es auch die Möglichkeit, ein Studium im Bereich Versicherungen oder Finanzwirtschaft zu absolvieren – zum Beispiel einen Bachelor in Versicherungswesen oder Finance. Vielleicht fragst Du Dich, worin die Unterschiede zwischen dem direkten Berufseinstieg per Ausbildung und einem Studium liegen?
In der folgenden Tabelle findest Du einen Vergleich zwischen der dualen Ausbildung und einem Hochschulstudium:
Duale Ausbildung | Studium | |
---|---|---|
Vorteile | • Praxisnaher Berufseinstieg• Gehalt bereits während der Ausbildung• Ausbildungsdauer nur 3 Jahre | • Vertieftes theoretisches Wissen• Akademischer Abschluss (Bachelor/Master)• Oft höhere Gehaltschancen im Berufsleben |
Nachteile | • Weniger theoretische Tiefe• Einstiegsgehalt etwas niedriger als bei Akademikern | • Keine Vergütung während des Studiums• Längerer Bildungsweg (3–5 Jahre bis zum Abschluss) |
Wie Du siehst, haben beide Wege ihre Vor- und Nachteile. Wichtig ist, was besser zu Dir passt. Ein Studium erfordert das Abitur und mehr Geduld, bietet aber die Chance auf einen höheren akademischen Abschluss. Die Ausbildung ermöglicht Dir dagegen einen schnelleren, praxisnahen Karrierestart und finanzielle Unabhängigkeit schon während der Lernzeit. Übrigens schließen sich Ausbildung und Studium nicht aus: Mit abgeschlossener Berufsausbildung könntest Du später immer noch studieren (z.B. berufsbegleitend), um weitere Karriereschritte zu gehen.
Das Wichtigste auf einen Blick
Die duale Ausbildung zum Kaufmann für Versicherungen und Finanzanlagen dauert in der Regel 3 Jahre(Verkürzung auf ca. 2,5 Jahre möglich).
Die Ausbildungsvergütung ist überdurchschnittlich – je nach Lehrjahr ca. 1.200 € bis 1.400 € brutto pro Monat.
Typische Aufgaben sind die Kundenberatung, Schadenbearbeitung, Vertragsverwaltung und der Vertrieb von Versicherungs- und Finanzprodukten.
Voraussetzungen: Viele Betriebe erwarten mindestens einen mittleren Schulabschluss (Realschule) oder Abitur. Wichtige Schulfächer sind Mathematik und Deutsch; zudem sind Kommunikationsstärke und analytisches Denken wichtig.
Im 2. Ausbildungsjahr wählst Du eine Wahlqualifikation (Schwerpunkt), z.B. Schadenmanagement, Risikomanagement, Vertrieb oder Digitalisierungsprozesse.
Nach der Ausbildung stehen Dir viele Wege offen – direkter Berufseinstieg, Übernahme beim Ausbildungsbetrieb, Aufstieg durch Weiterbildungen oder auch später noch ein Studium.
FAQ – Häufige Fragen
Wie lange dauert die Ausbildung zum Kaufmann für Versicherungen und Finanzanlagen?Die Ausbildung dauert in der Regel drei Jahre. Mit guten Leistungen oder höherem Schulabschluss kann sie auf etwa 2½ Jahre verkürzt werden.
Welchen Schulabschluss brauche ich für diese Ausbildung?Rein rechtlich ist kein bestimmter Schulabschluss vorgeschrieben. In der Praxis bevorzugen viele Unternehmen Bewerber mit Realschulabschluss oder (Fach-)Abitur.
Wie hoch ist das Gehalt in der Ausbildung?Du verdienst je nach Lehrjahr etwa 1.200 bis 1.400 Euro brutto im Monat. Damit gehört diese Ausbildung zu den bestbezahlten Ausbildungsgängen.
Kann ich die Ausbildung verkürzen?Ja, wenn Du beispielsweise das Abitur hast oder sehr gute Leistungen zeigst, kannst Du bei Deinem Betrieb und der IHK eine Verkürzung beantragen. Üblich ist eine Reduzierung der Ausbildungszeit auf 2½ Jahre.
Gibt es auch ein duales Studium im Versicherungsbereich?Ja, einige Versicherungsunternehmen bieten duale Studiengänge an. Dabei kombinierst Du ein Hochschulstudium (etwa BWL mit Schwerpunkt Versicherung/Finanzen) mit Praxisphasen im Unternehmen. So erwirbst Du gleichzeitig einen Bachelor-Abschluss und Praxiserfahrung.
Welche Weiterbildungsmöglichkeiten habe ich nach der Ausbildung?Du kannst Dich z.B. zum Versicherungsfachwirt oder Betriebswirt (IHK) weiterbilden, um Führungsaufgaben zu übernehmen. Auch ein späteres Studium – zum Beispiel Versicherungsbetriebswirtschaft – ist möglich, um Deine Karriere voranzubringen.
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