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Feedback sendenFachkraft für Lagerlogistik: Aufgaben und Tätigkeitsfelder
Als Fachkraft für Lagerlogistik übernimmst Du eine zentrale Rolle in Warenwirtschaft und Lieferketten. Du kümmerst Dich darum, dass Materialien, Produkte und Güter sicher, effizient und termingerecht bewegt und gelagert werden.
Typische Aufgaben:
- Warenannahme und Wareneingangskontrolle
- Einlagerung und fachgerechte Lagerung von Produkten
- Kommissionierung (Zusammenstellen von Aufträgen)
- Verpackung und Versand von Waren
- Bestandskontrollen und Inventur
- Arbeiten mit Lagerverwaltungssystemen (z. B. SAP)
- Bedienen von Fördermitteln wie Gabelstaplern oder Hubwagen
- Planung von Lagerprozessen und Optimierung von Abläufen
Prozess | Typische Tätigkeit | Ziel |
Wareneingang | Prüfen, Erfassen, Etikettieren von Lieferungen | Vollständigkeit & Qualität sicherstellen |
Lagerung | Einlagern mit System, FIFO-Prinzip beachten | Platz sparen & Zugriff beschleunigen |
Kommissionierung | Aufträge zusammenstellen, verpacken | Versandvorbereitung |
Versand | Auslieferung organisieren, Lieferscheine beilegen | Kundenzufriedenheit sichern |
Dauer und Ablauf der Ausbildung
Die Ausbildung zur Fachkraft für Lagerlogistik dauert 3 Jahre und findet im dualen System statt – Du bist also abwechselnd im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule.
Inhalte im Betrieb:
- Praktische Arbeit im Lager, Wareneingang und -ausgang
- Bedienen von Lagertechnik (z. B. Förderbänder, Scanner, Gabelstapler)
- Anwendung von Software zur Lagerverwaltung
Inhalte in der Berufsschule:
- Logistische Prozesse und wirtschaftliche Zusammenhänge
- Arbeits- und Umweltschutz
- Mathematische Berechnungen (z. B. Volumen, Lagerkosten)
- Rechtliche Grundlagen der Lagerlogistik
Mit guter Leistung oder (Fach-)Abitur ist eine Verkürzung auf 2,5 Jahre möglich.
Voraussetzungen für die Ausbildung
Der Beruf ist körperlich aktiv und erfordert Verantwortungsbewusstsein und Organisationstalent. Voraussetzungen:
- Mindestens Hauptschul- oder Realschulabschluss
- Sorgfalt und Zuverlässigkeit, z. B. bei der Kontrolle sensibler Waren
- Organisationstalent und Überblick – Du musst wissen, wo was ist
- Mathematische Grundkenntnisse, z. B. für Mengen- oder Flächenberechnungen
- Technisches Verständnis für moderne Lagertechnik
- Teamfähigkeit – Logistik funktioniert nur im Zusammenspiel mit anderen
Wenn Du gerne körperlich arbeitest und digitale Prozesse spannend findest, bist Du hier richtig.
Fachkraft für Lagerlogistik oder Studium? Ein Vergleich
Viele junge Menschen fragen sich: Ausbildung oder Studium? Im Bereich Logistik gibt es beide Optionen, z. B. ein Studium in Logistikmanagement oder BWL mit Schwerpunkt Supply Chain. Hier die Gegenüberstellung:
Vorteile der Ausbildung:
- Schneller Praxiseinstieg
- Frühes Gehalt
- Hohe Übernahmechancen in Industrie, Handel oder Logistikdienstleistern
- Klar definierte Aufgaben und Strukturen
Vorteile eines Studiums:
- Tieferes theoretisches Wissen, z. B. in Prozessoptimierung oder Logistikcontrolling
- Führungspositionen sind oft Studierenden vorbehalten
- Internationale Karrieremöglichkeiten, z. B. im Konzern oder Management
Fazit: Die Ausbildung bietet einen praxisnahen Einstieg in ein stark wachsendes Berufsfeld. Mit Motivation und Berufserfahrung kannst Du später aufsteigen – auch ohne Studium. Oder Du entscheidest Dich nach der Ausbildung für eine Weiterbildung oder ein berufsbegleitendes Studium.
Karrieremöglichkeiten nach der Ausbildung
Als Fachkraft für Lagerlogistik kannst Du in vielen Bereichen tätig werden, z. B.:
- Industrieunternehmen
- Speditionen und Logistikdienstleister
- Einzel- und Großhandel
- Versandzentren und E-Commerce-Unternehmen
Karrierewege nach der Ausbildung:
- Weiterbildung zum/zur Logistikmeister/-in
- Fachwirt/-in für Logistiksysteme
- Staatlich geprüfte/-r Techniker/-in (Fachrichtung Betriebswirtschaft, Logistik)
- Duales Studium z. B. in Logistikmanagement, Supply Chain Management
- Aufstieg in Disposition, Planung oder Lagerleitung
Gerade in Zeiten des E-Commerce-Booms, digitaler Lieferketten und Just-in-time-Produktion werden gut ausgebildete Logistik-Fachkräfte dringend gesucht.
Tipps für eine erfolgreiche Bewerbung
- Betone Dein Organisationstalent und Deine Zuverlässigkeit
- Zeige Erfahrungen mit Technik, z. B. Praktikum im Lager oder Interesse an Logistik
- Strukturiere Deine Unterlagen übersichtlich, fehlerfrei und mit aktuellem Lebenslauf
- Sei im Vorstellungsgespräch authentisch und freundlich – Soft Skills sind in der Logistik Gold wert
- Gute Noten in Mathe oder Technikfächern kannst Du positiv hervorheben
Das Wichtigste auf einen Blick
- Berufsbild: Fachkräfte für Lagerlogistik organisieren Warenflüsse, kümmern sich um Einlagerung, Kommissionierung, Versand und Qualitätssicherung
- Ausbildungsdauer: 3 Jahre (dual), Verkürzung möglich
- Voraussetzungen: Sorgfalt, Mathekenntnisse, Organisationstalent, Verantwortungsbewusstsein
- Einsatzbereiche: Industrie, Handel, Logistikdienstleister, Versandhandel
- Karrierechancen: gute Aufstiegsmöglichkeiten durch Meister- oder Fachwirt-Weiterbildung, Studium, Leitung von Lagern und Disposition
FAQ – Häufig gestellte Fragen
1. Muss ich körperlich arbeiten?Ja – Du bewegst Kartons, bedienst Hubwagen oder Gabelstapler. Es ist ein aktiver Beruf, aber moderne Technik hilft bei schweren Lasten.
2. Was ist der Unterschied zur „Fachlagerist/-in“ Ausbildung?Die Ausbildung zum/zur Fachlagerist/-in dauert nur 2 Jahre und ist stärker auf praktische Lagerarbeiten fokussiert. Als Fachkraft für Lagerlogistik übernimmst Du zusätzlich organisatorische und planende Aufgaben.
3. Brauche ich einen Staplerschein?In vielen Betrieben machst Du den Gabelstaplerschein im Rahmen der Ausbildung.
4. Ist der Beruf auch was für Quereinsteiger?Ja – gerade für Praktiker*innen mit Ordnungssinn und Technikinteresse ist Lagerlogistik ein beliebter Einstieg, auch später im Berufsleben.
5. Gibt es Schichtarbeit?Ja, in vielen Lagern wird in Früh-, Spät- oder Nachtschichten gearbeitet – vor allem bei Versandzentren oder Produktionslagern.
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