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Feedback sendenWas macht ein/e Fachangestellte/-r für Medien- und Informationsdienste?
Als Fachangestellte/-r für Medien- und Informationsdienste übernimmst du je nach Fachrichtung verschiedene Aufgaben – von der klassischen Buchausleihe über das Archivieren von Originaldokumenten bis zur Pflege digitaler Datenbanken.
Typische Tätigkeiten im Überblick:
Erwerb, Katalogisierung und Erschließung von Medien
Beratung von Nutzerinnen und Nutzern, z. B. bei der Literatursuche
Verwaltung und Digitalisierung von Dokumenten und Archiven
Aufbau und Pflege von Datenbanken
Auskunftsdienste, Recherche und Informationsbeschaffung
Organisation von Veranstaltungen und Öffentlichkeitsarbeit
Ordnungssysteme entwickeln und pflegen
Arbeit mit digitalen Medien, Fachportalen und Recherchesystemen
Je nach Fachrichtung unterscheiden sich die konkreten Aufgaben. Zur Wahl stehen fünf Spezialisierungen, zwischen denen du dich im Verlauf der Ausbildung entscheidest.
Fachrichtungen im Überblick
Bibliothek:Du arbeitest in öffentlichen, wissenschaftlichen oder Schulbibliotheken und hilfst Menschen, Bücher, Zeitschriften oder digitale Inhalte zu finden und zu nutzen.
Archiv:Du erhältst, ordnest und bewahrst Dokumente auf – z. B. Urkunden, Akten, Pläne oder Fotos. Du sorgst für ihre Erschließung und Zugänglichkeit für Forschung oder Verwaltung.
Information und Dokumentation:Du pflegst Datenbanken, bereitest Informationen zielgruppengerecht auf und übernimmst Recherchearbeiten in Unternehmen, Medienhäusern oder Ministerien.
Bildagentur:Du arbeitest mit Foto- und Filmmaterial, verschlagwortest und archivierst Bilder, bearbeitest Nutzungsrechte und unterstützt Redaktionen oder Werbeagenturen.
Medizinische Dokumentation:Du erfasst medizinische Daten, z. B. aus Studien oder Patientenakten, pflegst Register und unterstützt Kliniken oder Forschungsinstitute bei der Datenauswertung.
So läuft die Ausbildung ab
Die Ausbildung dauert 3 Jahre und findet im dualen System statt – das heißt, du lernst in einer Einrichtung vor Ort (z. B. Bibliothek, Archiv, Klinik, Dokumentationsstelle) und besuchst die Berufsschule.
Im Ausbildungsbetrieb lernst du unter anderem:
Medien und Informationen erfassen, ordnen, archivieren
Datenbanken und Katalogsysteme pflegen
Recherchen durchführen und Informationsanfragen bearbeiten
Nutzer/-innen beraten und ausleihen verwalten
Urheberrechtliche Aspekte und Datenschutz beachten
Veranstaltungen vorbereiten und mitgestalten
In der Berufsschule erwarten dich Inhalte wie:
Systematisches Ordnen und Erschließen von Informationen
Umgang mit Recherchesoftware und Fachportalen
Kommunikations- und Beratungstechniken
Deutsch, Fachenglisch und Textverarbeitung
Datenschutz, Urheberrecht, Lizenzmodelle
Berufs- und Wirtschaftskunde
Am Ende des zweiten Jahres erfolgt eine Zwischenprüfung. Die Ausbildung schließt mit einer Abschlussprüfung ab, bestehend aus schriftlichen, praktischen und ggf. mündlichen Anteilen.
Voraussetzungen für die Ausbildung
Für die Ausbildung wird in der Regel ein mittlerer Schulabschluss (Realschule) erwartet. Auch mit (Fach-)Abitur oder einem guten Hauptschulabschluss hast du Chancen – je nach Einrichtung.
Wichtige persönliche Voraussetzungen:
Sorgfalt und Organisationsfähigkeit
Interesse an Wissen, Recherche und Medien
Kommunikationsfreude und Serviceorientierung
Freude an digitalen Arbeitsweisen und Datenpflege
Konzentrationsfähigkeit und Genauigkeit
Verantwortungsbewusstsein, besonders bei vertraulichen Daten
Besonders wichtig ist deine Bereitschaft, strukturiert und konzentriert zu arbeiten – ob mit historischen Akten, neuen Medien oder großen Datenmengen.
Gehalt während der Ausbildung und im Beruf
Die Vergütung richtet sich nach dem öffentlichen Dienst oder tarifähnlichen Regelungen im Medienbereich.
Typische Bruttogehälter während der Ausbildung:
Jahr: ca. 1.070 €
Jahr: ca. 1.120 €
Jahr: ca. 1.170 €
Nach der Ausbildung liegt das Einstiegsgehalt bei ca. 2.400–2.700 € brutto monatlich. Mit Berufserfahrung, Spezialisierungen und Verantwortung (z. B. Leitung einer Abteilung oder eines Archivs) sind auch bis zu 3.200–3.500 € brutto möglich.
Zusätzlich gibt es im öffentlichen Dienst oft:
30 Urlaubstage
Jahressonderzahlung ("Weihnachtsgeld")
Gleitzeit und flexible Arbeitszeitmodelle
Zuschüsse zu Fortbildungen
Weiterbildung und Karrierechancen
Nach der Ausbildung stehen dir viele Wege offen – fachlich, organisatorisch oder akademisch.
Beliebte Weiterbildungen:
Fachwirt/-in für Informationsdienste
Betriebswirt/-in für Medienmanagement
Zertifikatslehrgänge im Bereich Datenbankpflege, Lizenzrecht, Metadatenmanagement
Studium (z. B. Bibliothekswesen, Archivwissenschaft, Informationsmanagement)
Du kannst dich auch auf einen Bereich spezialisieren, z. B. digitale Archivierung, Veranstaltungsmanagement oder Benutzerberatung.
Auch ein späterer Wechsel zwischen Fachrichtungen (z. B. von Bibliothek zu Archiv) ist mit etwas Einarbeitung oft möglich.
Arbeitsumfeld und Besonderheiten
Fachangestellte/-r für Medien- und Informationsdienste ist ein sehr strukturierter und verantwortungsvoller Beruf mit viel Kundenkontakt, aber auch konzentrierter Einzelarbeit.
Du arbeitest in:
Öffentlichen oder wissenschaftlichen Bibliotheken
Stadt- oder Landesarchiven
Medienhäusern, Fernsehsendern, Bildagenturen
Forschungseinrichtungen oder Ministerien
Kliniken und medizinischen Instituten
Die Arbeitszeiten sind in der Regel sehr familienfreundlich – meist werktags, keine Nachtdienste. Auch Teilzeit ist in vielen Einrichtungen möglich.
Besonderheiten im Berufsalltag:
Arbeiten mit analogen und digitalen Medien gleichzeitig
Umgang mit historischen Dokumenten oder großen Datenmengen
Diskretion und Datenschutz sind essenziell
Technische Systeme (z. B. Online-Kataloge, Archivsoftware) sind zentral
Vielfältige Zielgruppen: Schüler/-innen, Wissenschaftler/-innen, Patient/-innen, Verwaltung
Zukunftsperspektiven und Nachfrage
Die Digitalisierung und der Wandel im Mediensektor sorgen dafür, dass gut ausgebildete Fachkräfte für Medien- und Informationsdienste sehr gefragt sind.
Bibliotheken und Archive modernisieren ihre Systeme
Forschungsdaten müssen professionell erschlossen werden
Kulturelle Einrichtungen brauchen Fachkräfte zur digitalen Erfassung
In der medizinischen Dokumentation wächst der Bedarf an Datensicherheit und Struktur
Du hast mit dieser Ausbildung nicht nur einen sicheren Beruf im öffentlichen Dienst oder in der Wissensbranche – du leistest einen wichtigen Beitrag zur Informationsgesellschaft von morgen.
Das Wichtigste auf einen Blick
Ausbildungsdauer: 3 Jahre dualFachrichtungen: Bibliothek, Archiv, Information & Dokumentation, Bildagentur, Medizinische DokumentationVoraussetzungen: Realschulabschluss empfohlen, Organisationsgeschick, Interesse an MedienGehalt: ca. 1.070–1.170 € während der Ausbildung, danach ca. 2.400–3.500 € bruttoArbeitszeiten: meist werktags, oft GleitzeitKarriere: Fachwirt/-in, Studium, Spezialisierung, BereichsleitungZukunft: sehr gute Perspektiven durch Digitalisierung und Wissenswachstum
Häufig gestellte Fragen (FAQs)
Welche Fachrichtung ist die richtige für mich?Wenn du gerne mit Menschen arbeitest: Bibliothek. Wenn du lieber im Hintergrund ordnest: Archiv. Wenn du datenaffin bist: Information und Dokumentation oder medizinische Dokumentation.
Wie unterscheidet sich FAMI von Kaufleuten für Büromanagement?FAMI ist spezialisiert auf den Umgang mit Informationen, Medien und Datenbanken – es ist ein Fachberuf mit Fokus auf Wissen, Recherche und Struktur.
Kann ich nach der Ausbildung auch studieren?Ja – z. B. Informationswissenschaft, Archivwesen, Bibliotheksmanagement oder Daten- und Wissensmanagement, sofern du die (Fach-)Hochschulreife hast oder durch Berufserfahrung zugelassen wirst.
Gibt es viele Ausbildungsplätze?Öffentliche Einrichtungen bilden regelmäßig aus, ebenso große Medienhäuser, Universitäten und Fachinstitute. Informiere dich bei der Bundesagentur für Arbeit, den Kommunen oder IHK-Portalen.
Ist der Beruf krisensicher?Ja – vor allem im öffentlichen Sektor und bei wissenschaftlichen Institutionen ist der Beruf sehr stabil, da die Verwaltung und Archivierung von Informationen immer gebraucht wird.
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